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«Nur Idioten ändern ihre Meinung nie»

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Autor: Matthias Fasel

Und plötzlich ging alles ganz schnell. Noch vor eineinhalb Wochen hatte Präsident Laurent Haymoz gesagt, es sei beschlossene Sache, dass man den bis April 2012 gültigen Vertrag mit Serge Pelletier bald vorzeitig verlängern werde. Drei schwache Spiele später hat Gottéron gestern nun Pelletier als Trainer und Sportdirektor entlassen. «Nur Idioten ändern nie ihre Meinung», sagte Haymoz gestern dazu.

Spieler standen nicht mehr hinter Pelletier

Dass der Präsident die Meinung derart schnell geändert hat, kam indes doch ein bisschen überraschend. Doch der Druck der unzufriedenen Sponsoren dürfte in den letzten Tagen schlicht zu gross geworden sein. Erst recht nach der blamablen Niederlage vom Samstag in Lugano. «Diese Niederlage hat uns zum Nachdenken gebracht», so Haymoz.

Der Präsident bat deshalb am Montag sechs Schlüsselspieler zum vertraulichen Gespräch. «Ich wollte endlich die Wahrheit über die Probleme im Team wissen. Und da hat man doch gemerkt, dass diese offenbar mit dem Trainer zusammenhängen. Alle sechs haben einstimmig gesagt, dass es Pelletier an Charisma und an der Kommunikationsfähigkeit fehle.» Es sei das erste Mal, dass sie das ihm gegenüber so deutlich geäussert hatten.

Haymoz will zwar nicht so weit gehen, zu sagen, das Team habe gegen Pelletier gespielt. «Aber es fehlte das Feuer, der unbedingte Siegeswille. Das kann abhanden kommen, wenn die Spieler nicht genug motiviert werden.»

Überraschter Pelletier

Nach dem Gespräch mit den sechs Spielern sah Haymoz keine andere Möglichkeit, als die Notbremse zu ziehen. Bei der Verwaltungsratssitzung vom Montagabend schlug er deshalb vor, Serge Pelletier per sofort zu entlassen. Sein Antrag wurde einstimmig angenommen. Kommuniziert wurde es dem Frankokanadier gestern um 14 Uhr. Kurz danach wurden das Team und Assistenztrainer René Matte informiert. «Insgesamt hat das Team die Nachricht positiv aufgenommen», sagt Haymoz.

Ganz anders sieht es selbstverständlich bei Pelletier aus. «Ich bin sehr überrascht und enttäuscht von diesem Entscheid. Ich war daran, das Team so vorzubereiten, dass es in den Playoffs top ist», so Pelletier.

Die Vorwürfe, die ihm Gottéron mache, seien schlicht die Standardvorwürfe, die Clubs bei Entlassungen halt vorbringen. Er sei übrigens nicht der Einzige, der sich hintergangen fühle. Tatsächlich hatten die zukünftigen Stürmer Christian Dubé und Simon Gamache oft betont, unter anderem wegen Pelletier in Freiburg unterschrieben zu haben. «Sie haben mir deshalb heute auch bereits Nachrichten geschickt.»

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