Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Nur noch sieben Gemeinderäte in St. Antoni

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die schwierige Suche nach Kandidaten haben den Gemeinderat bewogen, eine Reduktion der Anzahl Gemeinderäte von heute neun auf sieben zu beantragen. Ammann Urs Klemenz rief am Freitagabend den 54 anwesenden Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern in Erinnerung, dass bei den letzten Wahlen praktisch keine Kandidaten für den Gemeinderat gefunden werden konnten. Er vertrat aber auch die Ansicht, dass der Gemeinderat heute vor allem Führungsaufgaben übernehmen sollte. «Die operativen Aufgaben müssen wenn möglich durch die Verwaltung und den Werkhof getragen und auch verantwortet werden.»

Bedauern

Auch wenn der Antrag des Gemeinderates einstimmig angenommen wurde, gab es aus der Versammlungsmitte mahnende und auch Worte des Bedauerns. So konnte alt Ammann Paul Stritt nicht begreifen, dass sich in einer Gemeinde mit fast 2000 Einwohnern kaum mehr Bürger finden lassen, die bereit sind, ein solches Amt zu übernehmen und bei den Wahlen für eine echte Auswahl zu sorgen. Ein Gemeinderatsamt auszuüben und zu sehen, was in der Bevölkerung los ist, sind für ihn auch Ausdruck von Freiheit und Demokratie. Zudem war er nicht so überzeugt, dass das operative Geschäft so leicht delegiert werden kann. Albert Noth seinerseits möchte nicht, dass in der Folge Nicht-Gemeinderäte in die regionalen Verbände delegiert werden, welche dort nicht die Meinung des Gemeinderates vertreten.

Sanierungen

Keine Mühe hatten die Anwesenden, einen Nachtragskredit von 146 000 Franken für die Schäden des grossen Unwetters vom vergangenen Sommer zu genehmigen. Dasselbe galt für einen Kredit von 32 000 Franken für die Trinkwasser-Notversorgung sowie für einen solchen von 45 000 Franken für die Sanierung des 46 m tiefen Brunnens im Moos. Wie Gemeinderätin Monika Zahno ausführte, kann sich St. Antoni mit einem Leitungsbau an die Trinkwasserversorgung des Zweckverbandes Sodbach Wasser anschliessen und notfalls Wasser beziehen und umgekehrt. Und die Sanierung des Brunnens im Moos dränge sich auf, weil die Ergiebigkeit – 1200 Liter Wasser pro Minute – in den letzten zwei Jahren um 60 Prozent abgenommen habe. Grund sei der Sand. «Der Brunnen kann mit einem speziellen Verfahren mit Hochdruck entsandet werden», erläuterte sie die Sanierung des Brunnens, der St. Antoni und auch Düdingen mit Trinkwasser versorgt. Laut Urs Klemenz beeinflussen diese Investitionen den Wasserpreis nicht.

Positive Rechnung

Gemeinderat Christian Sommer präsentierte der Versammlung eine Rechnung 2014, die bei einem Ertrag und einem Aufwand von rund 7,8 respektive 7,6 Millionen Franken mit einem Überschuss von 192 000 Franken schliesst. Er führte dies auch auf die Steuereinnahmen zurück, die nach oben zeigen.

Die Rechnung wurde einstimmig verabschiedet, doch wollte Paul Stritt wissen, weshalb die Rückstellung für altersgerechtes Wohnen aufgelöst worden sei. «Der Gemeinderat ist zum Schluss gekommen, dass es nicht Aufgabe der Gemeinde ist, Alterswohnungen zu bauen», sagte der Ammann, zumal die Gemeinde bereits stark an einer Immobilienfirma beteiligt sei. Das Thema, wie den alten Menschen in St. Antoni geholfen werden kann, sei aber noch nicht vom Tisch.

 

Fusion: Volk wird im Herbst befragt

A mmann Urs Klemenz informierte an der Gemeindeversammlung auch über die Zusammenarbeits- und Fusionsverhandlungen mit der Gemeinde Tafers. «Bevor ein Grundsatzentscheid gefällt werden kann, müssen wir die wichtigen Themen angehen», sagte er und machte deutlich, dass die Folgen eines Zusammengehens genau geprüft werden müssen. Bereits in dieser Woche treffen sich die zwei Gemeinderäte wieder. «Wir möchten im Sommer einen Informationsabend und im Herbst eine Konsultativabstimmung durchführen, um zu vernehmen, ob die Fusionsverhandlungen weitergeführt werden sollen», sagte er den 54 anwesenden Bürgerinnen und Bürger. az

Meistgelesen

Mehr zum Thema