Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Nur noch zu zweit, aber ambitioniert

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Nach den Abstiegen von Sense und Gibloux sind mit Volley Düdingen II und Murten nur noch zwei Freiburger Frauenteams in der 1. Liga vertreten. Beide haben in der am Wochenende beginnenden Meisterschaft ambitionierte Ziele.

Volley Düdingen II hatte letzte Saison mit dem achten Schlussrang die angestrebten Top 6 in der 1. Liga zwar verpasst, konnte aber dennoch zufrieden sein. Hätte das Team in einer der anderen 1.-Liga-Gruppen gespielt, wäre es aufgrund der gewonnenen Punkte überall mindestens zwei Plätze besser klassiert gewesen. Nicht zuletzt aus dieser Erkenntnis können die jungen Power Cats Mut und Zuversicht schöpfen für die bevorstehende Saison. Erneut treten sie mit einem extrem jungen Team an – bloss drei Spielerinnen sind älter als 19 Jahre, fünf haben das 18. Lebensjahr noch nicht beendet.

Jung, aber nicht unerfahren

Trotz des tiefen Durchschnittsalters ist die Equipe von Nathalie Frauenfelder schon erstaunlich erfahren. Insbesondere im mentalen Bereich haben die Düdingerinnen im letzten Jahr einen weiteren Reifeprozess durchgemacht. So hatten sie in der vergangenen Saison deutlich weniger Auf und Ab als im Jahr davor, und sie konnten mit Servette Star-Onex und Murten auch zwei Gegner aus den Top 3 bezwingen.

Von dem durchlaufenen Reifeprozess können die jungen Spielerinnen heuer zweifellos profitieren. Allerdings hat Düdingen II auch zwei wichtige Abgänge zu verkraften. Anouk Kressler, eine regelmässige Punktesammlerin, hat das Kollegium beendet und setzt fortan voll aufs Beachvolleyball. Und auch die polyvalente Séverine Vu hat die Matura abgeschlossen und legt nun ein Ausland-Zwischenjahr ein. «Dank unserer Zusammenarbeit mit Schmitten konnten wir die beiden Abgänge kompensieren und zwei neue Spielerinnen ins Team integrieren», sagt Headcoach Frauenfelder. So sind mit Vivienne Aeschbach und Livia Nietlispach zwei Spielerinnen zu Düdingen gestossen, die letzte Saison mit dem 2.-Liga-Team des VBC Schmitten sowohl die Meisterschaft als auch den Freiburger Cup gewonnen haben. «Schmitten wollte nicht aufzusteigen und hat uns angefragt, ob die beiden Spielerinnen, die den Schritt in die 1. Liga machen möchten, zu Düdingen kommen könnten», erklärt Frauenfelder. «Es ist eine klassische Win-win-Situation.»

Zuversicht dank Konstanz

Ansonsten hat es bei den Power Cats keine Änderungen im Kader gegeben. «Bis auf ein paar kleine Positionsänderungen, die wir vorgenommen haben, können wir mit derselben Mannschaft weiterarbeiten. Dass wir nicht wieder von vorne anfangen müssen, ermöglicht uns, schneller einen Schritt weiterzukommen», freut sich die Trainerin. Das Ziel der Düdingerinnen ist auch heuer ein Platz unter den besten sechs. Dafür trainieren sie dreimal pro Woche, der Grossteil der Spielerinnen gehört zudem einer regionalen Trainingsgruppe an und hat noch zusätzliche zwei Ball- und zwei Athletiktraining. «Der Aufwand und die Arbeit zahlen sich aus», findet Frauenfelder. «Im Vergleich zu vor zwei Jahren, als ich bei Düdingen als Assistenztrainerin angefangen habe, hat sich das Team in allen Bereichen stark entwickelt – sei es im Angriff, in der Annahme, in der Defensive, beim Service, bezüglich Athletik oder beim Beobachten des Gegners.»

«Müssen noch mutiger werden»

Die Entwicklung der Spielerinnen hat beim Power-Cats-Nachwuchs eine mindestens ebenso grosse Bedeutung wie die sportlichen Resultate an sich. Für das Trainergespann Nathalie Frauenfelder und Serge Andrey geht es auch darum, die jungen Talente an den Spitzensport und im Optimalfall an das NLA-Team heranzuführen. «Was uns noch etwas fehlt, ist das Selbstvertrauen», so Frauenfelder. «Wenn wir gegen einen starken Gegner spielen, agieren wir oftmals zu gehemmt und wagen es nicht, etwas zu probieren und bis zum Schluss mutig aufzutreten.»

In solchen Situationen werden bei den Power Cats die beiden Routiniers Vanessa Belli und Lauriane Schouwey gefordert. Die 32-jährige Aussenangreiferin und die drei Jahre jüngere Diagonalspielerin sind sehr routiniert, verfügen beide über NLA-Erfahrung. «Die beiden können dem Team eine gewisse Konstanz und Erfahrung mitgeben und sind auf und neben dem Feld wichtige Stützen», sagt Frauenfelder. Das Ziel sei es allerdings nicht, dass die beiden alles machen müssten. «Die Jungen müssen ebenfalls lernen, Verantwortung zu übernehmen.

Murten: Ohne Superstar

Das Thema Verantwortung übernehmen wird in dieser Saison auch den Ligakonkurrenten Murten beschäftigen. Durch den Rücktritt der Teamleaderin und ehemaligen NLA-Spielerin Sandra Senn ist im Team von Pascal Meier eine neue Dynamik entstanden. «Sandra war Dreh- und Angelpunkt in unserem Spiel, wenn sie nicht auf dem Feld steht, ändert das den Matchverlauf», sagt der Headcoach. Eine Spielerin wie Senn könne man nicht eins zu eins ersetzen. «Aber jeder Abgang – auch wenn er noch so schmerzlich ist – bietet eine neue Chance. Ohne Superstar können und müssen andere die Verantwortung übernehmen. Die wird auf mehr Schultern verteilt sein, wodurch wir breiter abgestützt und variabler sein werden.»

Auch der Wechsel auf der Zuspielposition dürfte dafür sorgen, dass Murten diese Saison etwas anders auftritt. Anne Chiara Gasser, die bisher die Bälle verteilt hat, spielt künftig für das NLB-Team Köniz. Den umgekehrten Weg ist derweil Lia Pfister gegangen. Die Passeuse, die auch schon das Trikot von Volley Düdingen getragen hat, ist eine von vier Neuzugängen im Seeländer Team. «Ausser im Pass, wo wir nur eine Option haben, sind wir breiter abgestützt als letztes Jahr», kommentiert Meier seine Zuzüge. «In den Vorbereitungsspielen hat man gesehen, dass das Potenzial da ist und dass es eine gute Saison werden könnte.»

Trainingsumfang gesteigert

Gut wäre die Saison für den Headcoach dann, wenn sein Team die Aufstiegsspiele erreicht. Letzte Saison hatten die Seeländerinnen als Drittplatzierte diese in den letzten Partien noch aus der Hand gegeben. Bei den letzten Promotionsspielen davor waren sie aber dabei gewesen, und auch in der Saison, die wegen Corona hatte abgebrochen werden müssen, lag Murten auf Playoff-Kurs. «Wir wollen wie in den letzten Jahren cooles Volleyball spielen und an der Tabellenspitze ein Wörtchen mitreden», gibt sich Pascal Meier ambitioniert. Um ihr Ziel zu erreichen, hat die Equipe ihren Trainingsaufwand gesteigert. «Wenn man nur zweimal pro Woche trainiert, reicht das nicht, um Fortschritte zu machen und um vorne dabei zu sein. Deshalb trainieren wir nun wieder dreimal.»

Ob die Murtnerinnen an der Spitze mitmischen können, hängt nicht zuletzt davon ab, ob sie ihre leistungsmässigen Schwankungen in den Griff bekommen. «Wir hatten letzte Saison immer wieder Mühe, den Fokus über fünf Sätze hochzuhalten», sagt Meier. Das Thema Konzentration stelle sich im Volleyballsport immer wieder. «Wir arbeiten dran, um noch konstanter zu werden.»

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema