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«Nur sie muss sich gefallen»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Christine Schmutz und ihr Team bestehen den Qualitätstest

Die 27-jährige Überstorferin Christine Schmutz führt in Düdingen seit fünf Jahren einen eigenen Salon -, zusammen mit zwei Angestellten. Kürzlich wurde sie von der Unternehmungsberatungsfirma «Hair for you» angefragt, ob sie bereit sei, sich einem Qualitätstest zu unterziehen. Die Chefin sagte zu und liess sich überraschen. So wurde das gesamte Erscheinungsbild des Salons beurteilt: Das Kunden-WC wurde unter die Lupe genommen, die Qualität der Handtücher begutachtet, die Art und Häufigkeit der Werbung bewertet, nach Auftritten an Modeschauen oder Gewerbeausstellungen gefragt. Auch die Kundschaft musste Auskunft geben – über Wartezeit, Ambiance usw.

Standortbestimmung

«Der Qualitätstest hat uns gezeigt, wo wir stehen», sagt die Herren- und Damen-Coiffeuse Christine Schmutz. Rund 150 Salons der Schweiz haben mitgemacht, und zwei Drittel davon haben bestanden. «Für mich war der Test eine Herausforderung.» Er habe auch Schwächen aufgezeigt; Dinge, die noch verbessert werden müssen, wie etwa das Arbeiten mit PCs oder das Bezahlen mit EC-Karten. Alles Dinge, die noch kommen sollten.

Innovation heisst das Zauberwort

Die Konkurrenz sei gross, stellt die gelernte Coiffeuse fest. Allein in Düdingen gibt es rund zehn offizielle Salons. Doch die grosse Konkurrenz komme in erster Linie von den «Halbprivaten», von jenen also, die zuhause arbeiten. Die privaten Coiffeusen verlangen weniger für ihre Leistung Sie können es auch, da die Unkosten einiges kleiner sind, oft auch keine Mehrwertsteuer bezahlt wird und auch keine Sozialleistungen anfallen.

An und für sich aber begrüsst Christine Schmutz die Konkurrenz. Diese sporne zu Innovationen und zu Weiterbildung an. Punkto Weiterbildung, bedauert Christine Schmutz übrigens, dass nicht mehr Kolleginnen und Kollegen diese in Anspruch nehmen.

Bei Handwerkern muckst keiner auf

Immer wird gesagt, der Coiffeur verdiene reichlich Bares – allzuviel… 60 bis 80 Franken oder mehr für Waschen, Schneiden, Föhnen, das sei enorm. Dem hält die Geschäftsfrau jedoch entgegen, dass jeder Handwerker einen solchen Stundenlohn verlange und es käme niemandem in den Sinn, zu feilschen und zu klagen.

Trotzdem – jedermann tut gut daran, die Preise zu vergleichen. Denn die Salons haben keine offiziellen Richtlinien. So kann die gleiche Leistung je nach Salon leicht 20 bis 30 Franken mehr kosten. Nebenkosten und persönliche Preispolitik spielen dabei eine Rolle.

Schön ist relativ

Welche Kundin ihr denn am liebsten sei? Diejenige, die auf den Stuhl sitzt und ihr Schicksal, respektive ihre Erscheinung, der Coiffeuse überlässt? Oder diejenige, die haargenau sagt, was mit dem Haar zu geschehen hat? «Weder noch», bekennt die 27-Jährige, «ich ziehe die Kundin vor, die mir in etwa zeigt, wie sie die Frisur haben möchte.» Klar freue sie sich besonders, wenn sie etwas kreieren könne, das auch ihrem persönlichen Geschmack entspreche. Doch letztendlich zählt einzig die Zufriedenheit der Kundin, nur «sie müsse sich gefallen».
Und wer kennt sie nicht, all die Frauen, die vom Salon schnurstracks nach Hause rennen, das Kunstwerk zerstören, um möglichst schnell ihr eigenes Bild von Schönheit wiederherzustellen. Da hat Christine Schmutz wohl recht, wenn sie sagt, sie tue der Frau «ein Leid an», wenn es ihr nicht gelinge, sie «schön zu machen» – so ganz nach der Kundin Bild und Vorstellung.

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