«Wir haben nach freiwilligen Eltern gesucht und haben bisher zwei Mütter gefunden», sagt die Freiburger Schuldirektorin Antoinette de Weck auf Anfrage. Zu Beginn des neuen Schuljahres hatte die Kantonspolizei für die drei Schülerpatrouillen in den Quartieren Vignettaz-Beaumont und Jura keine Bewilligung mehr erteilt. Autofahrer und Fussgänger respektierten die Zeichen der Patrouilleure nicht immer, zudem sei im Juraquartier seit der Eröffnung der Poyabrücke der Verkehr angestiegen, war die Begründung. Wegen der kurzen Frist erlaubte die Kantonspolizei jedoch, noch bis zu den Herbstferien die Kinderpatrouillierenzu lassen (die FN berichteten).
Die Herbstferien rücken nun langsam näher; doch auf den Brief, in dem die Stadt die Eltern gebeten hatte, sich als Patrouilleure zu melden, gab es offenbar kein sehr grosses Echo. «Wir warten noch ein, zwei Wochen. Vielleicht meldet sich noch jemand», sagt Antoinette de Weck. Sei dies nicht der Fall, gelte es abzuklären, ob die Kinder in Begleitung eines Erwachsenen den Verkehr regeln dürften. «Denn die Kinder würden gerne weitermachen.»
Was das Juraquartier betreffe, gebe die Stadt zudem bald bekannt, mit welchen Massnahmen sie den Verkehr auf der General-Guisan-Allee reduzieren wolle. Trotz dieser Bemühungen hält Antoinette de Weck aber fest: «Der Schulweg liegt in der Verantwortung der Eltern, nicht in derjenigen der Schule.» rb