«Solarstrom wird zum Verlustgeschäft» – FN vom 17. April
Ja, das Niederspannungsnetz muss auch für die Übertragung von Solarstrom ausgebaut werden. Gleichzeitig werden diese sowie die Transformatoren aber auch erneuert. Diese Anlagen sind oft veraltet. Die Effizienz der Netze und die Sicherheit für die Netzmitarbeiter steigen. Doch, Solarstrom fällt gerade dann an, wenn die Nachfrage am höchsten ist, nämlich über die Mittagszeit. Da die Anlagen auch vermehrt gegen Osten und Westen gebaut werden, wird sich der Solarstrom vermehrt über den Tag verteilen. Durch die Umstellung der Ladung von Boilern, Speicher von Elektroheizungen und Wärmepumpen von der Nacht auf den Tag sowie durch kluges Lastenmanagement von Grossverbrauchern findet der Solarstrom tagsüber auch Verwendung. Diese wurden bis anhin wegen der nicht modulierbaren AKW nachts geladen. Dass die Schweiz mit 1,5 Prozent Solarstrom 2014 noch lange nicht am Ende der Fahnenstange ist, zeigt ein Blick nach Bayern: Dort beträgt der Solarstromanteil durchschnittlich 12 Prozent.