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Nydeggers erster Kranz seit zwei Jahren

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Nach fast zweijähriger Verletzungspause hatte Michael Nydegger, der einzige zurzeit aktive Eidgenosse, Anfang April in Châbles sein Comeback gegeben. Die Bilanz fiel mit einem für seine Verhältnisse bescheidenen achten Schlussrang ernüchternd aus. Knappe zwei Wochen später beim Abendschwinget in Brünisried folgte ein neuerlicher Rückschlag, als Nydegger das Fest vorzeitig mit einer Knieverletzung aufgeben musste. «Ich habe mir das Innenband überdehnt, das ich einst hatte operieren lassen müssen. Eine solche Verletzung ist nicht zu unterschätzen, und ich musste das Knie während ein paar Wochen schonen», sagt Nydegger, der sich von diesem Malheur nicht aus dem Konzept bringen liess. «Es ist zwar nie ideal, das Training unterbrechen und umstrukturieren zu müssen. Aber so etwas gibt es halt nun einmal. Meine Devise lautet, dass sich der Trainingsplan mir anpassen muss und nicht ich mich dem Trainingsplan.»

Kein Sonderstatus

Am letzten Sonntag kehrte der 31-jährige Maschinenbau-Ingenieur in Couvet nun mit einem starken zweiten Schlussrang ins Wettkampfgeschehen zurück–bei seinem ersten Kranzfest seit gut zwei Jahren notabene. Für Nydegger war es der insgesamt 43. Kranz seiner Karriere. «Mit diesem Resultat bin ich mehr als zufrieden. Ich wollte wenn möglich mit einem Kranz nach Hause gehen. Ich bin überglücklich, dass es geklappt hat.» Das Notenblatt des Freiburgers kann sich mit fünf Siegen und einem Unentschieden sehen lassen. Für den Tagessieg in Couvet fehlten Nydegger bei seinen Siegen–unter anderem gegen Benjamin Gapany und Marc Gottofrey–die Maximalnoten. «Mir wurden einige starke Gegner zugeteilt, und ich wurde nicht geschont. Doch das wollte ich auch nicht. Ich wollte mich beweisen», erklärt Nydegger, der sich laut eigener Aussage von Gang zu Gang steigern konnte. «Das gibt mir Selbstvertrauen für den weiteren Saisonverlauf.»

Im Hinblick auf die Selektion für das Eidgenössische Schwingfest von Estavayer-le-Lac (26. bis 28. August), die Ende Juli von TK-Chef Ruedi Schläfli bekannt gegeben wird, hat Nydegger damit ein wichtiges Zeichen gesetzt. Denn obwohl er im Südwestschweizer Verband das grösste Renommee aufweist, ist er für den Saisonhöhepunkt nicht automatisch gesetzt. «Ich werde genau gleich behandelt wie alle anderen und geniesse keinen Sonderstatus. Gerade weil ich so lange verletzt gewesen bin, muss ich mir meinen Platz verdienen», stellt Nydegger keine Ansprüche. Am Sonntag beim Waadtländer Kantonalen in Eysins will er deshalb weitere Punkte im Kampf um die Selektion sammeln.

Moser zum Dritten

Gleiches gilt für Steven Moser. Der 20-jährige Brünisrieder, der schon vor zwei Wochen beim Mittelländischen Schwingfest in Oberbalm einen Kranz geholt hatte, qualifizierte sich in Couvet mit vier Siegen und einem gestellten Gang für den Schlussgang gegen Marc Guisolan (St-Aubin). Doch Moser stellte wie schon 2014 (Freiburger Kantonale) und 2015 (Walliser Kantonale) auch in seinem dritten Kranzfest-Schlussgang und fiel damit in der Rangliste wie Guisolan auf den vierten Schlussrang zurück. Lachender Dritter wurde so der Neuenburger Samuel Dind, der das Kranzfest mit einer Niederlage startete, dann aber fünf Siege in Folge feiern konnte. Dem gelernten Polymechaniker Moser blieb der zehnte Kranzgewinn seiner noch jungen Laufbahn und die Erkenntnis, dass sein Formstand stimmt. Wie bei Nydegger käme eine Nichtberücksichtigung für das Eidgenössische für Moser einer faustdicken Überraschung gleich.

Neben Nydegger, Moser und Guisolan holten auch die weiteren Freiburger Paul Hayoz (La Roche), Thomas Glauser (Châtonnaye), Antoine Ducry (Marly) und Benjamin Gapany (Marsens) einen Kranz.

«Meine Devise lautet, dass sich der Trainingsplan mir anpassen muss und nicht ich mich dem Trainingsplan.»

Michael Nydegger

Schwinger

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