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Ode an den Blues im Nouveau Monde

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Im einsamen Scheinwerferlicht und umgeben von Dunstschwaden nahm vorerst Frederic Jaillard auf einem Barhocker mitten auf der Bühne Platz. Von Gospel zu Blues, mit melancholischen Klängen und trockenem Humor wusste der Franzose das Publikum bestens zu unterhalten. Andrea Bignasca, ein weiterer Freund Sachas, betrat als zweiter Künstler die Bühne und hatte ebenfalls eine Vernissage zu feiern. Die Songs der neuen Scheibe «Murder» sind bissige und whiskeygetränkte Bluestracks, zu denen man den Mond anheulen könnte. Mit bissiger Gitarre und Basstrommel bewaffnet sang der Tessiner mit flehender Stimmgewalt ins Mikrofon. Dann folgte der Moment, auf den alle gewartet haben: Unter tosendem Applaus betrat Sacha Love die Bühne, polierte Lederschuhe und schwarzer Sacko, todschick wie immer. Ein Griff nach der Gitarre, und man liess dem ersten rotierenden Blueslick seinen Lauf. Auftritt der anderen Musiker: Schlagzeuger Alberto Malo, Frederic Jaillard an der Rhythmusgitarre und Victor Hege am Sousafon. Ob Anzug oder Hemd, Klasse muss sein. Die Band setzte ein, ein gnadenloser Groove erfüllte den Saal. Schnittige Gitarren trällerten über einem wuchtigen Schlagzeug, die Akzente des Sousafons wummerten tief, ob auf der Bühne oder im Publikum, niemand stand still. Sacha dröhnte ins Mikrofon: «It’s only Monday, I got to keep it all week long!» Elegant wie spitzbübisch entlockte er seiner Gitarre die wildesten oder wehmütigsten Solos, jeder Ton sass massgeschneidert.

Während des Abends durften sich einige Freunde auf der Bühne zum Besten geben, nebst den Ausnahme-Gitarristen Lionel Gaillard und Martino Lepori war auch eine obligate Mundharmonika-Einlage im Blues-Rock dabei. Höhepunkt bildete allerdings der Auftritt mit der schillernden achtköpfigen Gangbé Brass Band aus Bénin. Mit ihr verwandelte sich das Nouveau Monde zur ausgelassenen Tanzfläche. Die letzten beiden Stücke schienen eine tanzbare Ewigkeit zu dauern. Ein verlockendes Solo jagte das nächste. Sacha schaute in die Runde: Wer hat noch nicht, wer will noch mal? So spielte sich das Groove-Orchester in Funk-Ekstase der Extraklasse. Nach zwei Stunden wurde man mit Verdacht auf Blues-Überdosis und Fernweh nach New Orleans entlassen. Sacha Love, we love you!

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