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OECD-Steuerreform hat Folgen für Freiburg

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Eine globale Steuerreform will Grossunternehmen einheitlich besteuern. Zwei Grossräte haben beim Staatsrat nachgefragt, was dies nun für Unternehmen im Kanton Freiburg bedeutet. 

Ab 2023 soll für alle Unternehmen dieser Welt mit weltweit mehr als 750 Millionen Euro Umsatz eine Mindeststeuer von 15 Prozent gelten – und zwar egal, in welchem Land. Die Steuerreform der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) soll sicherstellen, dass grosse multinationale Unternehmen dort Steuern zahlen, wo sie tätig sind und ihre Gewinne erzielen und nicht nur an ihrem Hauptsitz. In der Schweiz sind davon rund 200 Schweizer Firmen und rund 2000 ausländische Tochterunternehmen betroffen. 

Die Grossräte Annick Remy-Ruffieux (Die Mitte, Charmey) und Claude Brodard (FDP, Le Mouret) wollen vom Staatsrat wissen, wie sich diese OECD-Steuerreform auf den Kanton Freiburg auswirkt. Hier liegt der Steuersatz für juristische Personen derzeit bei 13,5 Prozent und damit unter den vorgegebenen 15 Prozent. Die geplante Steuererhöhung kann zwar zusätzliche Steuereinnahmen bringen, doch der Kanton Freiburg könnte als Folge der Reform für einige Unternehmen seine Attraktivität verlieren.

30 bis 70 Unternehmen betroffen

In seiner Antwort schreibt der Staatsrat, dass bei der OECD-Steuerreform noch viele Fragen offen sind und sie wohl frühestens 2024 umgesetzt werden kann. Die finanziellen Auswirkungen seien schwer abzuschätzen. Der Staatsrat schätzt, dass im Kanton Freiburg zwischen 30 und 70 Unternehmen von der Reform betroffen sind. Laut ersten Rückmeldungen habe bisher kein im Kanton ansässiges Unternehmen die Absicht geäussert, wegen der Steuerreform wegzuziehen oder seine Präsenz im Kanton zu verringern. Aus Sicht der Firmen sei der Unterschied zwischen dem aktuellen Steuersatz und jenem der OECD nicht sehr gross.

Der Staatsrat betont aber, dass er sich des Risikos bewusst ist und die Entwicklung im Auge behalten will. Gezielte Ausgleichsmassnahmen für Unternehmen einzuführen, die von der Mindeststeuer betroffen sind, erweise sich aber als schwierig. Grund dafür seien internationale Regeln wie beispielsweise Subventionsverbote der EU und der WTO.

Kommentar (1)

  • 19.06.2022-Cornelia Ehrbar

    Die Globalisierung nimmt seinen Lauf. Die Vorteile werden laut gepriesen und von der Weltpresse wahrgenommen, aber selten hört man von den Nachteilen! Den Einschränkung von Freiheit, Integrität und Unternehmungsgeist in ALLEN Bereichen des Lebens, sollte mehr Beachtung geschenkt werden.

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