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Offenes Rennen um die geplante Museumserweiterung

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52 Prozent der Freiburger Bevölkerung würde heute Ja zur Vergrösserung des Naturhistorischen Museums sagen. Das hat eine Online-Umfrage von Delahaut ergeben. Dreieinhalb Monate vor der Abstimmung über den 65-Millionen-Kredit gibt es aber auch noch viele Unentschlossene.

«Halten Sie die Investition von über 60 Millionen Franken für den Umzug des Naturhistorischen Museums Freiburg und die Renovierung des Gebäudes am neuen Standort für notwendig?» So lautete die Frage, die das Institut Delahaut gestellt hat (siehe Kasten). 

Ja sagten rund 52,4 Prozent der Befragten. Eine Mehrheit der Freiburgerinnen und Freiburger findet also, dass das Naturhistorische Museum mehr Platz in zeitgemässen Räumen erhalten soll. Sie schliesst sich damit dem Grossen Rat an, der im Dezember dem Verpflichtungskredit von 65,5 Millionen Franken mit 83 zu 12 Stimmen bei zwei Enthaltungen zugestimmt hat. Mit dem Geld soll das alte Zeughaus im Pérolles-Quartier umgebaut werden, wo das Museum 2028 sein neues Zuhause finden soll. In der Grossratsdebatte kritisierte die SVP-Fraktion das Projekt. Sie sprach von einem Luxusprojekt (die FN berichteten). 

Aber auch in der aktuellen Umfrage gab es nicht nur Befürworter. Ein knappes Viertel der Befragten (rund 24,3 Prozent) erachtet den Umzug und die Vergrösserung des Naturhistorischen Museums als unnötig. Ein weiteres knappes Viertel (rund 23,4 Prozent) hat dazu noch gar keine Meinung. Der hohe Anteil an Unentschlossenen sei normal, sagt Paul Coudret, CEO von Delahaut. «Die Abstimmung über das obligatorische Finanzreferendum von 65,5 Millionen Franken ist noch weit weg.» Daher werde sich das Umfrageergebnis bis dahin auch noch ändern. Wie Vizekanzler Marc Valloton auf Anfrage sagte, soll die Abstimmung über den Museumskredit am 18. Juni stattfinden.

Grafik: FN

Knackpunkt «Kosten»

Das Ergebnis spreche für die Popularität des Naturhistorischen Museums, schreibt die stellvertretende Generalsekretärin der kantonalen Direktion für Bildung und kulturelle Angelegenheiten, Marianne Meyer, auf Anfrage. Das Projekt erlaube es, die Zukunft eines Museums zu sichern, das im vergangenen Jahr 59‘000 Besucherinnen und Besucher verzeichnet habe, davon 6700 Schülerinnen und Schüler. 

Die Platzkapazitäten des Naturhistorischen Museums an der Museumsgasse in der Stadt Freiburg sind schon heute ungenügend.
Aldo Ellena

Adrian Brügger, Vizepräsident der SVP Freiburg und Grossrat, stellt die Popularität des Museums in der Bevölkerung nicht in Abrede. «Es hat seinen Stellenwert, keine Frage. Aber der Betrag von über 60 Millionen Franken erscheint unserer Partei exorbitant zu sein.» Noch habe die Partei nicht entschieden, wie sie den Abstimmungskampf gestalten wolle. «Wir versuchen sicher, ein Handout zu realisieren, in dem wir unsere Lösung darlegen.» Welche Alternativen es zum Umzugs- und Ausbauprojekt geben könnte, habe man aber noch nicht diskutiert. 

Grossrat Dominique Zamofing (Die Mitte, Posieux), der das Museumsprojekt in der vorberatenden Kommission studiert hat und dessen Partei sich für den Investitionskredit ausspricht, räumt ein, dass die Kosten hoch sind. Es sei aber auch klar, dass es etwas Neues brauche. «Wir werden im Abstimmungskampf der Bevölkerung das Projekt gut erklären müssen, damit sie versteht, warum die Ausgaben gerechtfertigt sind.»

Zahlen und Fakten

Antworten von 445 Personen

Das Institut Delahaut mit Sitz in Marly führte die Befragung über den Museumskredit vom 19. Januar bis zum 1. Februar durch. 708 Personen erhielten einen Fragebogen, wovon 445 Personen die Frage zum Museumskredit beantworteten. Es ist die erste öffentliche Umfrage von Delahaut. Die Verantwortlichen möchten in Zukunft regelmässig repräsentative Umfragen unter der Freiburger Bevölkerung durchführen (siehe auch FN vom 2. März). Für die Teilnahme können sich alle Freiburgerinnen und Freiburger einschreiben. Mehrere Freiburger Medien, wie die Freiburger Nachrichten AG, unterstützen das Projekt. Es erhebt die Meinung der Freiburger Bevölkerung zu verschiedensten Themen. Die Umfragen erlauben so eine Debatte anhand fundierter Zahlen. Nationale Medien haben in ihren Meinungsumfragen keinen regionalen Fokus. rsa

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