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Öffentlicher Verkehr soll für Junge und Alte nichts mehr kosten

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Autor: Carolin Foehr

FreiburgLaut aktuellen Zahlen des Kantons Freiburg nutzen mehr als ein Viertel der Jungen in Ausbildung regelmässig den öffentlichen Verkehr – bei den Erwerbstätigen sind es hingegen nur zwölf Prozent. Das wollen die Jung-Sozialisten ändern. Sie haben am Dienstag die Unterschriftensammlung für eine Volksmotion lanciert, welche den öffentlichen Verkehr für Jugendliche sowie AHV- und IV-Bezieher kostenlos machen soll.

Die Umwelt schützen, das Verkehrsaufkommen auf den Freiburger Strassen vermindern und die Gewohnheiten der Generation von morgen schon heute positiv beeinflussen – das sind die Argumente, die Juso-Sekretär Nicolas Buntschu gegenüber den Medien darlegte. Die Umsetzung einer solchen Massnahme würde den Staat mindestens 12 Millionen Franken kosten, was den Einnahmen der TPF über Billettverkäufe an die betroffenen Bevölkerungsgruppen entspricht. Dazu müssten noch die Einbussen der SBB hinzugerechnet werden, so Buntschu. «Zum Vergleich: Die Steuern sollen 2011 um 40 Millionen gesenkt werden», fügte er hinzu.

Familien entlasten

Die jungen Politiker sind zuversichtlich, innerhalb eines Monats die nötigen 300 Unterschriften beisammenzuhaben. «Ein solches Gesetz würde nicht nur junge und alte Menschen, sondern auch Familien entlasten», so der Juso-Sekretär. Wichtig sei ihnen, eine Debatte anzustossen.

Denn ob die Volksmotion eine Chance hätte, durch den Grossen Rat zu kommen, ist auch für die Jung-Sozialisten mehr als fraglich. «Unsere Vorstösse wurden bislang noch mit keiner bürgerlichen oder konservativen Stimme unterstützt», sagte Nicolas Buntschu. Die Volksmotion «Kostenloser ÖV für Jugendlich in Ausbildung» ist die dritte der Freiburger Sektion.

Glarus lehnte ab

Bereits heute gebe es für Jugendliche unter 26 Vergünstigungen auf Billette, gibt die Sektion zu. Mit einer Altersgrenze von 30 Jahren und dem Einbezug von AHV- und IV-Bezügern betrifft die Motion aber 45 Prozent der Kantonsbevölkerung.

Während vereinzelte Städte in Frankreich und Belgien bereits erste Erfahrungen mit Gratis-ÖV gemacht haben, hat bislang noch keine Schweizer Stadt den Schritt gewagt. In Glarus lehnte vor einigen Monaten die Landsgemeinde eine Volksinitiative der dortigen Jungsozialisten ab.

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