Autor: Regula Bur
«Wer Angst vor Hunden hat, wird sehen, dass er sich nicht fürchten muss, und wer keine Angst hat, wird lernen, dass es Respekt im Umgang mit Hunden braucht», erklärte Renzo Bauen, Mitorganisator des Projekts «Kind & Hund», den Zweitklässlern zu Beginn des Besuchs. Neben den Informationen zum Verhalten und zur Kommunikation des Hundes versuchten Renzo Bauen und fünf «Mensch-Hund-Teams» den Kindern durch praktische Übungen zu vermitteln, dass der Hund kein Spielzeug, sondern ein Lebewesen ist, das sich gestresst und verängstigt fühlen kann. Im zweiten Teil, der im Freien stattfand, lernten die Kinder, sich in verschiedenen Alltagssituationen richtig zu verhalten.
Unfallverhütung
Ziel des Projektes ist es, durch Sensibilisierung Unfällen mit Hunden vorzubeugen. «Obwohl nur wenige Kinder einen eigenen Hund besitzen, gibt es eine relativ hohe Prozentzahl, die schon negative Erfahrungen mit Hunden gemacht hat. Diese versuchen wir zu vermindern», erläutert Renzo Bauen.
Sorgfältig ausgebildete Teams
Um ein Team des Projekts zu werden, müssen die Besitzer mit ihren Hunden einen Eignungstest, eine Schulung und einen Abschlusstest absolvieren. Auch nach der Ausbildung werden die Teams regelmässig überprüft, um die Qualität der Einsätze sicherzustellen.
Trotzdem habe es beinahe Probleme bei der Durchführung gegeben, bemerkt Nicole Waeber, eine der Hundeführerinnen. «Da solche Sensibilisierungskurse im Kanton Freiburg seit Neuem bewilligungspflichtig sind, mussten wir kurzfristig eine Ausnahmebewilligung beantragen.»
Sowohl die Kinder wie auch die Lehrerin der zweiten Klasse, Marie-Therese Burri, zeigten sich beeindruckt. «Diese zwei Lektionen waren sehr interessant. Man hat gesehen, dass die Kinder diesen Unterricht sehr schätzen und einige nun etwas weniger Angst zu haben scheinen.»
