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«Ohne Digitalisierung geht es nicht»

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«Kaum ein Unternehmen kann es sich heutzutage mehr leisten, den Weg der Digitalisierung nicht mitzugehen», sagt Reto Julmy, Direktor des Freiburger Arbeitgeberverbands. Im Wissen um diese Tatsache hat sein Verband diesen Frühling zusammen mit der Hochschule für Wirtschaft Freiburg eine Umfrage unter seinen Mitgliedern durchgeführt, um den Unternehmern den Puls in Sachen Digitalisierung zu fühlen (die FN berichteten, siehe Kasten).

«Positives Echo»

«Wir spürten bei unseren Mitgliedern eine gewisse Verunsicherung in diesem Bereich und wollten sie auf dem Weg der Digitalisierung begleiten», sagt Julmy. «Hierfür galt es zunächst einmal, den Bedarf auf Unternehmerseite zu ermitteln.» Zwar seien nicht alle Fragebogen retourniert worden, doch die Rücklaufquote liege durchaus im Durchschnitt ähnlicher Umfragen. «Das Echo unter unseren Verbandsmitgliedern war überaus positiv», so Julmy weiter. Mit dieser Bestandesaufnahme wolle es der Arbeitgeberverband aber nicht bewenden lassen. Für die Zukunft seien vielmehr spezifische, kurze und auf die Bedürfnisse der KMU zugeschnittene Weiterbildungsanlässe geplant. Ein ein- bis zweitägiger sogenannter Digital-Check solle darüber hinaus einzelnen Firmen ganz gezielt aufzeigen, wo sie stehen. Und auch auf der Verbands-Website habe man das Informationsangebot markant ausgebaut.

Oft fehlt die Strategie

Erfreulich ist für den Verbandsdirektor, dass die Hälfte der Antwortenden die Digitalisierung als wichtig bis sehr wichtig einstufen. «Unsere KMU nehmen das Thema wahr, und sie sind sich bewusst, dass es einen nicht unerheblichen Einfluss auf ihre Zukunft hat.» Er habe allerdings auch festgestellt, dass noch lange nicht jedes Unternehmen eine kohärente Di­gitalisierungsstrategie definiert hat. Dies gelte nicht nur für kleine Einzelfirmen, sondern auch für grössere Unternehmen.

Julmy ist auch überrascht, dass Zeitmangel und Angst vor zu hohen Investitionen als Hauptprobleme genannt wurden. «Für eine effiziente Digitalisierung muss man aber nicht immer Hunderttausende von Franken investieren», sagt er. «Es ist jedoch wichtig, dass die Unternehmen auf diese Thematik hin sensibilisiert sind, und hier sehe ich auch unsere Aufgabe als Arbeitgeberverband.»

Existenz kann gefährdet sein

«Man muss sich allerdings eingestehen, dass es doch gewisse Branchen gibt, in denen die Digitalisierung weniger präsent ist», bemerkt der Verbandsdirektor. Er denke dabei etwa an Coiffeure oder ähnliche Dienstleister. «Viele sind sich des Themas aber auch schlicht zu wenig bewusst.»

Das Ganze sollte keine Alibiübung bleiben. Deshalb sei die Situation jedes einzelnen Un­ternehmens individuell und mit aller gebotenen Sorgfalt zu analysieren. Denn gerade im Bereich der Cyberkriminalität könnten entsprechende Versäumnisse unter Umständen sogar die Existenz einer Firma gefährden. Hier gelte es, noch viel Aufklärungsarbeit zu machen. «Es reicht nicht, dass man Back-ups erstellt», bemerkt Julmy dazu. «Man muss diese auch regelmässig kontrollieren – sonst bleiben sie unter Umständen wertlos.»

Den grössten Mehrwert einer erfolgreichen Digitalisierungsstrategie sieht Julmy übrigens im Bereich des Marketings – wobei sich die Kundschaft je nach Branche natürlich auch stark voneinander unterscheiden könne. «Namentlich bei jüngeren Zielgruppen funktioniert heutzutage praktisch alles übers Mobiltelefon», sagt der Verbandsdirektor. Wer sich als Firmeninhaber diesem Wandel der Zeiten nicht anpasse, laufe Gefahr, in wenigen Jahren nicht mehr zu existieren.

Umfrage

Fast die Hälfte der Firmen hat keine Digitalisierungsstrategie

Der Freiburger Arbeitgeberverband und die Hochschule für Wirtschaft Freiburg erhielten bei ihrer Digitalisierungsumfrage diesen Frühling 266 Antworten. Dabei handelte es sich um Unternehmer im Alter zwischen 27 und 75 Jahren mit bis zu 250 Mitarbeitern. Branchenmässig machte das Baugewerbe mit 80 Teilnehmern den grössten Anteil aus. Die Ergebnisse der Umfrage überraschen teilweise. So messen etwa nur 50 Prozent der Befragten der Digitalisierung eine hohe bis sehr hohe Wichtigkeit zu. Wenn von Hindernissen bei Digitalisierungsprojekten die Rede ist, nannten 30 Prozent den Zeitmangel als primäres Problem, 20,5 Prozent das zu investierende Geld und 20 Prozent mangelnde Kompetenz. Thematisch wurde vor allem der Cybersecurity, der Cloud Storage, den Websites und den sozialen Medien besondere Priorität eingeräumt. Lediglich 21 Prozent der Teilnehmer beurteilen den aktuellen Stand der Digitalisierung in ihrem Unternehmen als weit fortgeschritten bis vollständig. Die grosse Mehrheit der Befragten findet sich im Mittelfeld wieder, vier Prozent sind überhaupt nicht digitalisiert. Als rundum zufrieden mit dem aktuellen Stand der Digitalisierung bezeichneten sich nur 12 Prozent der Befragten. 18 Prozent haben eine Digitalisierungsstrategie für das ganze Unternehmen, 34 Prozent für einige Aktivitäten und Abteilungen, 48 Prozent haben gar keine Strategie.

jcg

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