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«Ohne ehrenamtliche Arbeit kein Sport»

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«Ohne ehrenamtliche Arbeit kein Sport»

Der Düdinger Anton Krattinger erhält den «Sportpreis des Kantons Freiburg»

Der «Sportpreis des Kantons Freiburg 2005» geht an Anton Krattinger. Der 68-jährige Düdinger leistet seit nicht weniger als 40 Jahren Funktionärsarbeit, sei es beim TSV Düdingen, dem kantonalen Turnverband oder im Freiburger Verband für Sport.

Mit ANTON KRATTINGER
sprach FRANK STETTLER

Anton Krattinger, welche Bedeutung hat der «Sportpreis des Kantons Freiburg 2005» für Sie?

In erster Linie ist dieser Preis eine Anerkennung des Staats für das Engagement der freiwilligen Führungsarbeit in den Verbänden und Vereinen. Ich persönlich fühle mich in diesem Sinne solidarisch mit allen Funktionären, die im Sport tätig sind. Ohne die ehrenamtliche Arbeit kann man den Sport gleich vergessen. Auf der anderen Seite ist dieser Preis natürlich auch eine Anerkennung für meine Arbeit über all die Jahre.

Sie waren früher selber aktiver Leichtathlet, dann lange Zeit Funktionär. Woher kommt diese Liebe zum Sport?

Ich habe eigentlich schon als Kind sehr gerne Sport getrieben. Die Bewegung, die Natur haben mich fasziniert. Der Einstieg in Führungsaufgaben erfolgte ziemlich rasch. Und je mehr Aufgaben ich übernahm, desto mehr hat es mich interessiert und motiviert. 1953 trat ich in den TSV Düdingen ein. Zehn Jahre später wurde ich ins technische Komitee des Freiburger Turnverbands einberufen. Und so ging es weiter. 1970 wurde ich TK-Präsident des Freiburger Turnverbands, 1982 Kantonal-Präsident. Gleichzeitig war ich auch für den Westschweizer und den Schweizer Turnverband aktiv.

1985 waren Sie Mitgründer des Freiburger Verbands für Sport (FVS). Welche Idee stand dahinter?

Ich war der Gründungspräsident. Ursprung war eigentlich ein Wunsch des damaligen Staatsrats Marius Cottier. Der Staatsrat wollte nicht mehr mit allen Sportverbänden einzeln diskutieren. So wurde eine Dachorganisation geschaffen, welche als Verbindungsglied zwischen den Verbänden und dem Staat diente. Gleichzeitig wurde die kantonale Abteilung für Sport und Sporterziehung aufgebaut. Dies ist die beratende Dienststelle für den Staat. Dem FVS gehören heute 63 Verbände an. Er ist auch zuständig für das Sport-Toto. Der Verband subventioniert selbstständig Sportveranstaltungen,Kurse oder Sportler. Jährlich werden 600 000 bis 800 000 Franken verteilt.

Bis 2003 waren Sie Mitglied der «Kommission für Sport und Sporterziehung». Wie stehen Sie der Problematik mit den gestrichenen Stunden im Schulsport gegenüber?

Was in Sachen Schulsport passiert, ist von meiner Warte aus gesehen falsch. Der Schulsport müsste eher ausgedehnt statt reduziert werden. Die Kosteneinsparungen, welche man so erzielt, sind nur kurzfristiger Natur. 38 Prozent der Jugendlichen sind übergewichtig. Mit der heutigen Lebensweise bewegen sich die Jungen immer weniger. Dies gibt teure Folgekosten.

Während sieben Jahren gehörten Sie auch der Kommission des Freiburger Sportpreises an.

Ich war damals Mitglied im Büro. Der Freiburger Sportpreis hat sich gut entwickelt. Was ich bedauere, ist, dass deutschsprachige Kandidaturen in der jetzigen Zusammensetzung der Kommission fast chancenlos sind. Dieses Problem müsste von den Mitgliedern behandelt werden.
Jahrzehnte kompetenter Arbeit

Anlässlich seiner Sitzung vom 22. November hat der Staatsrat beschlossen, den «Sportpreis des Kantons Freiburg 2005» an Anton Krattinger zu verleihen.

Nach Irénée Romanens und Jack Käser ist Anton Krattinger der dritte Träger des mit 5000 Franken dotierten Preises. Anton Krattinger hat sich in beispielhafter Weise um die Entwicklung und Förderung des Freiburger Sportes verdient gemacht. Mehrere Vereine und Verbände, in denen er in leitender Stellung tätig war, haben ihn zum Ehrenmitglied ernannt. Er war Gründungsmitglied des Freiburger Verbandes für Sport, den er während zehn Jahren präsidiert hat. Als Mitglied der kantonalen Kommission für Sport und Sporterziehung hat er mehrere Sport-Toto-Projekte geleitet. Sein über Jahrzehnte dauernder Einsatz und seine kompetente Arbeit zu Gunsten des Freiburger und Schweizer Sports werden von allen Seiten anerkannt.

Gallay und Winkler

Die beiden mit je 1000 Franken dotierten Förderpreise der kantonalen Kommission für Sport gegen an David Gallay (Farvagny-le-Petit) und Daniel Winkler (Villars-sur-Glâne). Gallay ist zweifacher Schweizer Meister über 100 m und 200 m und Teilnehmer an der Junioren-EM 2005 (Halbfinal über 200 m, 4. Rang in der 4-mal-100-m-Staffel). Winkler ist Schweizer Meister 2005 im Boulder-Klettern bei der Elite und Junioren-Weltmeister im Sportklettern (2005 in Peking).

Die Übergabe der diversen Preise erfolgt im Rahmen der «Sportpreis-Nacht 2005» am 22. Dezember im Forum Freiburg. Comm./fs

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