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Ohne Moral in die Playoffs

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Autor: Matthias Fasel

Schlüsse aus dem gestrigen Spiel zu ziehen ist indes schwierig. Das zumindest ist für Freiburg zu hoffen. Die Partie gegen Lugano war ein klassisches Kehraus-Spiel. Dass für Freiburg am achten Platz nichts mehr zu rütteln war, zeigte sich allein schon anhand der Personalentscheide von René Matte. Pascal Caminada durfte an Stelle von Cristobal Huet das Tor hüten und bei Andrei Bykow und Philipp Rytz wurde absolut kein Risiko eingegangen. Offiziell krank gemeldet, wurden beide geschont.

Und weil es für Freiburg Gottéron diesmal auch nicht darum ging, Playout-Teilnehmer Lugano mit aggressivem Spiel einzuschüchtern, entwickelte sich ein ziemlich lauer Match von bescheidener Intensität mit wenigen Höhepunkten.

Freiburger Spieler ausgebuht

Auch im dritten Spiel unter Interimstrainer Matte zeigte Gottéron alles andere als einen unwiderstehlichen Auftritt und kassierte so nicht unverdient die dritte Niederlage unter Matte. Die Freiburger haben es verpasst, vor den Playoffs ein bisschen so dringend benötigte Moral zu tanken.

Auch das Verhältnis zwischen Fans und Mannschaft hat unter der Niederlage weiter gelitten. Bei der Verkündung der besten Spieler wurde bei Lugano Keeper Sébastien Caron, der bei seiner Rückkehr nach Freiburg eine starke Partie zeigte, applaudiert, Gottéron-Stürmer Julien Sprunger indes wurde, stellvertretend für sein Team, von einem beträchtlichen Teil des Stadions ausgebuht.

Nur Julien Sprunger offensiv aktiv

Dabei hatte die Partie für Freiburg ideal begonnen. Nach nur 76 Sekunden verwertete Adam Hasani einen herrlichen Pass von Julien Sprunger zur frühen Führung. Sprunger war im gesamten Spiel fast schon der einzige Freiburger, der offensiv in Erscheinung trat.

Nachdem Gottéron nach der frühen Führung ebenso früh in ein Loch gefallen war und zwei Tore erhalten hatte, bereitete der Captain das 2:2 durch Benjamin Plüss ebenso mustergültig vor. Das war in der 14. Minute.

Danach passierte bis Spielende kaum noch etwas. Auch weil Gottéron im Powerplay, zu Beginn der Saison die Paradedisziplin der Freiburger, überhaupt nicht überzeugte. Weder bei einfacher, noch bei fast eineinhalb Minuten andauernden doppelter Überzahl brachten die Freiburger Erwähnbares, geschweige denn Zählbares zustande.

Besser machte es Lugano. Nach nur 17 Sekunden der Verlängerung sorgte Chris Bourque mit einem Slapshot in Überzahl mit dem 3:2 dafür, dass Freiburg völlig ohne Moral am Samstag in die entscheidende Phase der Saison steigt.

Klarer Aussenseiter

In den Playoffs trifft Freiburg damit wie erwartet auf den HC Davos. Die Bündner sicherten sich gestern mit einem 2:0-Sieg gegen Rapperswil den Qualifikationssieg. Die Rollenverteilung für dieses Duell könnte klarer kaum sein. Davos ist in dieser Saison das absolute Mass aller Dinge. Das Team von Arno del Curto gewann zuletzt sieben Mal in Folge, hat in dieser Saison von allen Teams die meisten Tore geschossen (179) und die wenigsten Gegentore erhalten (103). Kommt hinzu, dass Davos mit seinem Tempospiel Freiburg zuletzt stets überfordert hatte. Die letzten elf Spiele gegen die Bündner hat Freiburg allesamt verloren. Gottéron ist damit der klare Aussenseiter in dieser Serie. Die fast schon einzige Hoffnung aus Freiburger Sicht ist, dass sich Gottéron in der Rolle des Aussenseiters seit jeher besser gefallen hat, als in derjenigen des Favoriten.

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