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Ohne Strom steht alles still

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Gastkolumne

Autor: Pio Brönimann

Ohne Strom steht alles still

Wem glauben Sie, wenn es um die zukünftige Stromversorgung in unserem Land geht?

Die Energiediskussion ist nach dem Entscheid des Bundesrates in vollem Gange. Die heutigen Stromerzeuger und die vielen Gurus der erneuerbaren Energien (Sonne, Wind, Biomasse, Geothermie) wissen, was für uns gut ist. Einheitlich ist bei allen, dass sie übertreiben – jeder zu seinen Gunsten! Niemand denkt ganzheitlich und vernünftig, um die Problematik, welche auf uns zukommt, zu lösen.

Diverse Interessenvertreter, oft auch Politiker mit ihren Parteiprogrammen, vertreten extreme Standpunkte und wollen uns suggerieren, was richtig ist! Tatsachen werden reduziert oder Details so aufgeputscht, dass sie uns einleuchten und überzeugen. Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe.

Ganzheitlich sehe ich die Situation so: Der Stromverbrauch wird zunehmen; Als Erstes müssen wir alles versuchen, den Verbrauch so niedrig wie möglich zu halten (isolieren, sanieren, zurückgewinnen, vernünftig wirtschaften). Zweitens sollte die Stromproduktion umweltfreundlich und günstig sein, was in jedem Land, je nach Gegebenheit, zu einem eigenen Strommix führen wird. Es macht kaum Sinn, wenn wir in der Schweiz Windräder aufstellen. Diese gehören an Küsten mit mehr oder weniger konstantem und starkem Wind. Der Solarstrom kann zwar auch im Nebel oder an den Erdpolen produziert werden, wirklich Sinn machen diese Kraftwerke aber in der sonnigen Wüste.

Ich möchte allerdings künftig den Strom nicht denselben Leuten abkaufen, welche uns seit Jahren mit Erdöl beliefern. Neben etwas Biomasse und später möglicherweise Geothermie stehen bei uns primär Wasserkraft und Kernenergie im Vordergrund. Diese ergänzen sich hervorragend als Grundlast- und Spitzenabdeckung (Pumpspeicherwerke), sind umweltfreundlich und dazu kostengünstig. Die Energiekosten sind gerade in der Schweiz, in einem Land ohne Rohstoffe, sehr wichtig.

Die Ereignisse in Japan werden für uns nicht direkt Betroffene eher positive Auswirkungen haben. Jeder Unfall führt zu einer Erhöhung der Sicherheit. In Zukunft wird wichtig sein, im richtigen Moment die richtige Entscheidung, ohne Polemik, zu fällen. Die Welt und die Technik verändern sich und auch ich hoffe, dass es einmal eine Zeit geben wird, in der wir ohne AKWs auskommen – was aber heute und in naher Zukunft bei uns nicht der Fall ist.

Pio Brönnimann lebt und arbeitet in Ried bei Kerzers. Der dipl. Bauingenieur ist Verwaltungsratspräsident der Weiss+Appetito Holding AG, einer Unternehmung aus dem Bau- und Dienstleistungsbereich. Als Vizepräsident des GIME (Groupement des industrielles de Morat et Environs) ist er in einem FN-Kolumnistenkollektiv tätig, das in regelmässigem Rhythmus frei gewählte Themen bearbeitet.

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