Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Olivier Andrey als Meister entthront

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: michel spicher

Fünf gewonnene Medaillen, eine silberne und vier bronzene, so lautet die Bilanz der Freiburger Badminton-Cracks nach den Schweizer Meisterschaften. Die einzige Auszeichnung in einer Einzeldisziplin holte sich Olivier Andrey (Tafers), der als Titelverteidiger auf Rang drei landete. Der Wünnewiler Simon Enkerli (Uni Basel) durfte sich zwei Auszeichnungen umhängen lassen (Silber im Doppel, Bronze im Mixed), Roman Trepp (Tafers) und Nicole Schaller (Tafers) je eine für ihre dritten Plätze im Doppel.

Mission impossible

Dass eine erfolgreiche Titelverteidigung nicht leicht werden würde, das wusste der amtierende Schweizer Meister Olivier Andrey (Tafers) schon vor seiner Ankunft in Genf. Zu gross war sein Trainingsrückstand aufgrund des im Sommer angefangenen Studiums, zu wenig hatte er in der bisherigen Meisterschaft den Rhythmus gefunden. Trotzdem traute man dem Wünnewiler zumindest die Finalteilnahme zu. Entsprechend gross war die Überraschung, als er im Halbfinal gegen Michael Spühler ausschied. Einen Tag nach seinem 26. Geburtstag hatte der Adliswiler, der diese Saison erstmals seit Jahren verletzungsfrei spielen kann, den Titelverteidiger mit einem Exploit mit 10:21, 21:18, 21:16 eliminiert.

So gross die Leistung des Zürchers im Halbfinal war, so gross war die Enttäuschung über sein Ausscheiden bei Olivier Andrey – auch wenn er nicht von einem Weltuntergang sprechen wollte: «Ich wusste, dass es schwer werden würde. Wie befürchtet, konnte ich meinen Rhythmus am Schluss nicht mehr hoch halten und passte mich demjenigen von Spühler an. Und wenn er sein Tempo gehen kann, dann kann er jahrelang spielen.» So lange brauchte Spühler für seinen Sieg dann doch nicht, aber bei fast einer Stunde Spielzeit liess er dennoch einige Kräfte liegen. Im Final gegen Christian Bösiger, der letzthin in Peking sein Olympia-Debüt gegeben hatte, fehlte dem Zürcher dann die nötige Frische für eine weitere Überraschung. Der zwei Jahre jüngere Solothurner liess sich den zweiten Einzeltitel nach 2007 nicht nehmen.

Hatte es Olivier Andrey im Einzel immerhin zu Bronze gereicht, so bedeutete im Doppel zusammen mit Bruder Michael bereits das Achtelfinale Endstation. Gegen die beiden Linkshänder Benjamin Chaperon/Loïc Lanzarini (Yverdon) spielten die Silbermedaillen-Gewinner von 2008 taktisch oft falsch und mussten trotz gewonnenem Startsatz (16:21, 21:16, 21:19) sieglos den Heimweg antreten.

Enkerli erfolgreichster Freiburger

Mit zwei Auszeichnungen im Gepäck konnte Doppelspezialist Simon Enkerli als erfolgreichster Freiburger die Rückreise antreten. Der Wünnewiler, der in der Meisterschaft für Uni Basel auf Punktejagd geht, holte sich im Doppel an der Seite von Roman Kunz (Arlesheim) Silber. Im Endspiel unterlagen die beiden Titelverteidiger den als Nummer eins gesetzten Christian Bösiger/Anthony Dumartheray deutlich in zwei Sätzen. Trotzdem freute sich Enkerli über Platz zwei: «Wir waren überrascht, dass wir es überhaupt bis in den Final geschafft haben. Denn Roman trainiert dieses Jahr nicht mehr so viel und spielt in Arlesheim nur in der NLB.» Im Halbfinale hatten Enkerli/ Kunz die Paarung Roman Trepp (Tafers)/Marco Eggenschwiler (Ambass SO) in drei Sätzen aus dem Turnier geworfen.

Mit Teamkollegin Sanya Herzig schied der 25-Jährige, der vier Mal wöchentlich nach Basel fährt, um zu trainieren, im Halbfinale aus. «Annina Spühler und Oliver Colin haben aber sehr stark gespielt», anerkannte Enkerli die Leistung der Gegner, «zudem hatten wir in der Verlängerung des zweiten Satzes etwas Pech. Ihr Sieg war aber verdient.»

Meistgelesen

Mehr zum Thema