WASHINGTON Am Mittwochabend zeigte sich, dass das Ausmass der Katastrophe noch weitaus schlimmer ist als bisher angenommen. Nach Berechnungen der US-Küstenwache sprudeln in 1500 Meter Meerestiefe täglich etwa 800 000 Liter Rohöl aus nunmehr drei Lecks ins Wasser – fast fünf Mal so viel wie bisher angenommen. Der Ölteppich war am Donnerstag nur noch 40 Kilometer von Louisiana entfernt. Er wird nach Angaben der Behörden am Freitag die Küste des US-Bundesstaats erreichen. Deshalb hat Gouverneur Bobby Jindal den Notstand ausgerufen. Dies ermöglicht es, Notmittel einzusetzen und Unterstützung aus Washington zu bekommen. Die US-Regierung erklärte die Ölpest bereits zur nationalen Katastrophe und bot Unterstützung an. So könnte nun auch die Armee zum Einsatz kommen. sda
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