Nach den Olympischen Spielen in Peking fällt die Bilanz für die Freiburger Sportlerinnen und Sportler unterschiedlich aus.
Während Ski-Freestylerin Mathilde Gremaud mit Gold im Slopestyle und Bronze im Big Air zu den Schweizer Überfliegerinnen der Olympischen Spiele gehörte, verliefen diese für Noémie Kolly, Killian Mottet, Christoph Bertschy und Thibault Magnin eher enttäuschend.
Kolly gar nicht erst im Einsatz
Ski-Rennfahrerin Noémie Kolly blieb in der internen Ausscheidung für die Abfahrt chancenlos und kam somit letztlich gar nicht erst zum Einsatz. Mehr als Erfahrungen sammelte die 23-Jährige bei ihrer Peking-Reise also nicht. Der für Spanien startende Greyerzer Ski-Freestyler Thibault Magnin wird ebenfalls nicht in die Annalen der Olympischen Spiele eingehen. Sowohl im Big Air als auch im Slopestyle verpasste der 21-Jährige den Finaleinzug.
Bescheiden war auch der Erfolg der beiden Eishockey-Nationalstürmer Killian Mottet und Christoph Bertschy. Sie verloren mit der Nationalmannschaft alle drei Vorrunden-Spiele, besiegten im Achtelfinal Tschechien und scheiterten anschliessend im Viertelfinal klar an Finnland. Auch persönlich blieben sie eher blass. Mottet erzielte zwar beim Sieg gegen Tschechien ein wichtiges Tor, mit nur 7:44 Einsatz-Minuten pro Spiel hinterliess er in Peking ansonsten aber kaum Spuren. Bertschy blieb gar ohne Skorerpunkt, erhielt aber mit 13:41 Minuten pro Spiel mehr Eiszeit. Immerhin gehörten Mottet und Bertschy zu den wenigen Spielern im Team, die unter dem Strich eine ausgeglichene Plus-Minus-Bilanz ausweisen konnten.
Durchzogene Bilanz für Gottéron-Spieler
Durchzogen fällt die Bilanz auch für die fünf anderen Gottéron-Spieler aus, die nebst Mottet nach Peking reisten. Raphael Diaz konnte das schlechte Abscheiden der Schweizer ebenfalls nicht verhindern und beendete die Olympischen Spiele mit einer -2-Bilanz. Mit 19:58 Minuten pro Partie war er aber der Schweizer mit der meisten Einsatzzeit, und mit einem Tor und einem Assist schaffte es der Verteidiger auch auf das Scoreboard.
Viel Vertrauen von Nationalcoach Patrick Fischer erhielt auch Reto Berra. Der Torhüter stand in drei von fünf Spielen in der Startformation und zeigte sicher keine schlechten Leistungen. Trotzdem resultierten am Ende drei Niederlagen. Auch die Abwehrquote von 88,73 Prozent war nicht überragend – und deutlich tiefer als diejenige von Konkurrent Leonardo Genoni (96,10).
Von den Ausländern kam einzig David Desharnais regelmässig zum Einsatz. Der Center scheiterte mit Kanada im Viertelfinal an Schweden, stand 12:21 Minuten pro Spiel auf dem Eis, liess sich einen Assist gutschreiben und beendete das Turnier mit einer ausgeglichenen Bilanz. Teamkollege Chris DiDomenico kam nicht über die Rolle als Reservist hinaus. Daniel Brodin war bei Schweden bis auf eine Ausnahme ebenfalls stets überzählig. Einzig im Spiel um Bronze kam er bei der 0:4-Niederlage gegen die Slowakei sechs Minuten zum Einsatz.
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