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Olympic bezieht böse Schlappe

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Olympic bezieht böse Schlappe

Basketball: Die Freiburger im Cup-Viertelfinal ausgeschieden

Um 22.12 Uhr war ein weiterer Traum von Freiburg Olympic ausgeträumt. Lausanne/Morges warf den grossen Favoriten nach einem glanzvollen letzten Viertel aus der Cup-Konkurrenz! Ein weiterer Pokal entglitt den Freiburgern in der zweiten Spielhälfte, nachdem sie nach 28 Minuten noch wie die sicheren Sieger ausgesehen hatten!

Von BEAT BAERISWYL

Nach den Abgängen von Clavon und Brun präsentierte das Heimteam mit Tyson Patterson einen neuen Ausländer. Der kleine, wirblige, nur 175 cm grosse Amerikaner übernahm die Rolle des Spielgestalters und entschied das interne Duell der «Kleinen» gegen Fergerson am Ende zu seinen Gunsten! Von Beginn weg war zu sehen, dass er sich mit Nat Carson bestens verstand. Nicht verwunderlich, spielten doch diese beiden bereits zu alten Uni-Zeiten in den Staaten zusammen. In der letzten Zeit spielte Patterson in Belgien, vorher in Island. Das Cup-Viertelfinale lebte von der ersten Sequenz weg von einer grossen Spannung. Olympic hatte die Niederlage im ersten Liga-Cup-Spiel in derselben Halle noch im Hinterkopf und begann eher nervös. Nur so ist zu verstehen, dass Slava Rosnovsky im ersten Viertel zu keinem einzigen Wurf ansetzen konnte . . . Der Heimklub erwischte die besseren ersten zehn Minuten und setzte Olympic unter Druck (16:12; 7.) Dank Fergerson aber blieben die Gäste stets dran und konnten den eingefangenen Rückstand bald einmal wettmachen.

Blitzstart ins zweite Viertel

Patrick Koller sprach nicht viel in der kurzen Pause zwischen den ersten beiden Spielabschnitten. Aber seine wenigen Worte zeigten von der ersten Aktion weg Wirkung. Nach drei gespielten Minuten im zweiten Abschnitt lag Olympic nämlich mit 27:33 im Vorsprung! Was war geschehen? Die Defensive wurde aggressiver, Lausanne zu Fehlern gezwungen und die Freiburger konnten die daraus entstandenen Konter zu ihren Gunsten verwerten. Vor allem der vorher etwas gescholtene Rosnovsky kam nun immer besser ins Spiel und war mit seinen elf Zählern der Mann des zweiten Viertels. Lausanne/Morges aber blieb stets gefährlich und konnte diese Cup-Partie wieder ausgleichen. Nat Carson angelte sich immer wieder Offensivrebounds und setzte so wichtige Akzente. Auch der lange Stephan Bachmann, zwar eher schwerfällig, kam zu Punkten. So konnte kein Team vor dem Seitenwechsel vorentscheidend davonziehen. Olympic seinerseits behielt knapp die Nase vorn.

Vorentscheidung, die keine war!

Freiburg Olympic startete konzentriert und aggressiv in die zweite Hälfte (43:54; 23.). Eine Vorentscheidung schien gefallen zu sein, zumal das aggressive und kollektive Spiel der Freiburger endlich seine Wirkung zeigte. Lausanne/Morges schien vorerst nicht in der Lage, den Freiburger Express zu stoppen. Ein maximaler Vorsprung von 15 Punkten in der 28. Minute (45:60) resultierte, die Partie schien gelaufen. Doch wie schon so oft, spielte Olympic nicht die vollen 40 Minuten konzentriert durch. Gegen Ende des dritten Viertels verloren die Freiburger viele Bälle und dazu noch den Kopf. Nat Carson und der junge Gino Martinez avancierten zu den Spielern des Abends. Carson sicherte sich zehn Offensiv-Rebounds und brach den Freiburgern damit vollends das Genick. Olympics Vorsprung schmolz wie der Schnee in der Frühlingssonne. Führten die Gäste noch zu Beginn der 30. Minute mit 51:63, stellte das Heimteam kurz nach Beginn des Schlussabschnittes den Gleichstand her (63:63).

Clever, kampfstark und verdient

Dieser Ausgleich war die Wende des Spieles. Olympics Trainer Koller schaffte es nie mehr, Ruhe und Ordnung in sein Team zu bringen. Ball um Ball ging verloren, Olympic blieb fast fünf Minuten ohne Korberfolg. Anders Lausanne: Unter der Führung des Neulings Patterson und des zweiten Amerikaners Nat Carson schaffte das Klima-Team erneut die Sensation. Zum zweiten Mal in dieser Saison musste Olympic das «Vallée de la Jeunesse» als Verlierer verlassen. Die gestrige Niederlage schmerzt besonders, denn sie bedeutet doch das Ausscheiden aus der diesjährigen Cup-Konkurrenz. Bei Olympic muss ein Umdenken erfolgen, denn bereits wieder ging ein so genanntes «Big-Game» verloren und das Endspiel in Freiburg wird wieder ohne die Saanestädter stattfinden. Lausannes Erfolg aber ist verdient, kämpfte doch das Team bis zur letzten Sekunde, glaubte an seine minimale Chance und machte seinem Trainer Jo Klima nach den Spielerabgängen von Brun, Clavon und Weber ein prachtvolles Geschenk. Mit Monthey, Lugano, Genf und Lausanne/Morges erreichten alle Heimmannschaften das Halbfinale. Quo vadis, Olympic? Jetzt bleibt nur noch die Hoffnung auf den Meistertitel, aber die Saison ist noch lang!
Lausanne – Olympic 85:80 (41:44)

Vallée de la Jeunesse; 450 Zuschauer; SR: Bertrand/Musard.
Lausanne/Morges: Barman (6); Kasongo (5); Dudukovic (2); Thelin; Badan (1); Patterson (23); Martinez (13); Bachmann (7); Carson (28).
Freiburg Olympic: Fergerson (28); Ceresa (5); Nattiel; Wegmann (5); Rosnovsky (19); Dar-Ziv; Seydoux (6); Poole (15); Livadic (2).
Bemerkungen: Olympic ohne Kirmaci, Pfaff und Cokara (alle verletzt); Lausanne/Morges mit Tyson Patterson (Clavon-Ersatz), ohne Bosman-Ausländer; dafür mit Bachmann. 5 Fouls: Kasongo (37.), Barman und Dar-Ziv (40.). Teilresultate: 22:20; 19:24; 15:19; 29:17.

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