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Olympic demütigt Neuenburg

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Richtig Pfeffer drin war am Samstag erst an der Pressekonferenz nach dem Spiel. Neuenburgs Trainer Emmanuel Schmitt war erzürnt, dass die Freiburger zwei Minuten vor Schluss trotz 30 Punkten Vorsprung noch ein Timeout nahmen. «Erniedrigend» sei das, eine Demütigung. «Aus Fairplay-Gründen macht man das nicht. Ich würde das jedenfalls nie tun.» Olympic-Trainer Petar Aleksic versuchte sich damit zu rechtfertigen, dass seine Spieler müde gewesen seien. Richtig besänftigen konnte er Schmitt allerdings nicht. Zu sehr war der Gästetrainer nach dieser Partie angefressen, noch mehr als wegen des Timeouts natürlich wegen der Leistung seiner Spieler.

«Katastrophal»

Die Neuenburger, die zuvor sechs Meisterschaftsspiele in Folge gewonnen und sich vor zwei Wochen mit einem knappen Sieg in Freiburg für den Final des Schweizer Cups qualifiziert hatten, sind offenbar zu selbstzufrieden geworden. «Katastrophal» nannte Neuenburgs Aufbauspieler Chris Uliwabo die Leistung seines Teams mit einem Wort. «Freiburg war bereit, wir nicht.» Schmitt sah es ähnlich: «Wir haben auf ganzer Linie einen schlechten Match gezeigt. Bereits am Abend vor dem Spiel habe ich gemerkt, dass wir überhaupt nicht bereit sind.» Im ersten Viertel wurde Schmitts Vorahnung bestätigt. Sein Team gestand Freiburg zahlreiche offene Würfe zu. Und da sich Olympic an diesem Abend als sehr treffsicher erwies – Freiburg versenkte 58,8 Prozent seiner Zweipunkte- und 50 Prozent seiner Dreipunktewürfe – zog das Heimteam schnell davon.

«Wir sind bereit»

 Eindrücklich war bereits im Startviertel Freiburgs Variantenreichtum von der Dreierlinie. Fast jeder Spieler ist jederzeit für einen Dreipunktewurf gut. Marko Mladjan, James Smith, Arnaud Cotture und sogar Marko Kraljevic; sie alle trafen bereits im Startviertel aus der Distanz. Mit 29:15 fiel der Vorsprung bereits dementsprechend deutlich aus.

 Im Gegensatz zum Cup-Halbfinal, als Olympic trotz zwischenzeitlicher Zwölfpunkte-Führung gegen Neuenburg als Verlierer vom Platz ging, liefen die Freiburger diesmal nie Gefahr, den Sieg noch aus der Hand zu geben. Zu überlegen war das Heimteam in allen Bereichen. Nicht nur in Sachen Wurfquote, sondern überraschenderweise auch bei den Rebounds (40:32), einer Sparte, in der die physisch starken Neuenburger normalerweise Vorteile besitzen. «Wir haben die notwendige Aggressivität an den Tag gelegt», sagte Marko Kraljevic. «Das müssen wir unbedingt beibehalten.» Sehr zufrieden war für einmal auch Perfektionist Aleksic. «Wir waren hungrig, haben auch mit schwierigen Würfen getroffen und haben für einmal während 40 Minuten einen hohen Rhythmus an den Tag gelegt–und nicht wie so oft in dieser Saison bloss während 25 bis 30 Minuten.» Überragender Spieler war Marko Mladjan, der zehn seiner zwölf Würfe versenkte und die Partie mit 23 Punkten und 11 Rebounds beendete.

Ärgern dürfte Olympic einzig die Tatsache, dass es Neuenburg nun im dritten Meisterschaftsspiel der Saison bereits zum dritten Mal besiegt hat – was die Niederlage im wichtigen Halbfinal des Schweizer Cups noch unnötiger erscheinen und dadurch noch bitterer werden lässt. Am Wochenende bietet sich Olympic jedoch bereits die nächste Chance, erstmals seit 2010 wieder einen Titel zu gewinnen. Beim Final Four des Liga-Cups treffen die Freiburger am Samstag in Montreux im Halbfinal auf Lugano. In einem allfälligen Final könnte es dann am Sonntag bereits zum Wiedersehen mit Neuenburg kommen. Das Team von Emmanuel Schmitt trifft im zweiten Halbfinal auf Genf. Olympics Selbstvertrauen dürfte nach dem Sieg vom Samstag gross genug zu sein, um bei der Vergabe des Titels ein gewichtiges Wörtchen mitzureden. «Wir sind bereit», sagte Kraljevic mit entschlossener Stimme.

Telegramm

Olympic – Uni NE 102:75 (57:37)

St. Leonhard.–1125 Zuschauer.–SR: Clivaz/Tagliabue/Marmy.

Freiburg Olympic:Smith (11 Punkte), M. Mladjan (23), Sihota (21), Kovac (3), Calasan (15), Cotture (14), Miljanic (9), Kraljevic (6), Mbala.

Union Neuenburg:Touré (15), Kuburovic (11), Steinmann (5), Badji (11), Day (13), Savoy (5), Gaillard (6), Uliwabo (9), G. Louissaint.

Bemerkungen:Freiburg ohne Kazadi, Fridel und Damjanovic (alle verletzt). Union Neuenburg ohne Aw (verletzt).–5 Fouls: Miljanic.–Viertelsresultate: (29:15, 28:22, 22:22, 23:16).

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