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Olympic entfesselt, Bratislava kopflos

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Mit 15 Punkten oder mehr musste sich Olympic gestern Abend gegen Bratislava im Rückspiel der 1. Qualifikationsrunde der Champions League durchsetzen, um die 67:82-Niederlage vom Dienstag in der slowakischen Hauptstadt wettzumachen und damit weiter im Rennen um die Gruppenphase der Königsklasse zu sein. 15 Punkte im Basketball lassen sich gut mit einem 0:3-Rückstand im Fussball-Europacup vergleichen. Die Aufgabe war herausfordernd. Dass eine solche Hypothek aber zu tilgen ist, hatte zuletzt die Schweizer Basketball-Nationalmannschaft in der EM-Kampagne bewiesen, als sie gegen Island den geforderten Sieg mit gar 20 Punkten Differenz holen konnte. «Die klare Niederlage in Bratislava war nicht einfach zu schlucken, aber die gute erste Halbzeit (Red.: 37:34 für die Freiburger) muss uns Selbstvertrauen geben», sagte Präsident Philippe de Gottrau im Vorfeld des Rückspiels.

Einen Dämpfer, bevor die Aufholjagd überhaupt erst beginnen konnte, gab es dann allerdings bereits vor dem ersten Balleinwurf. Babacar Touré, der bereits in der Slowakei wegen Adduktorenproblemen hatte passen müssen, fehlte nicht nur gestern erneut, sondern wohl noch gut einen Monat lang. Der Center aus dem Senegal ist der Schlüsselspieler im Dispositiv von Trainer Petar Aleksic und insbesondere auf internationalem Parkett unter den Körben so gut wie nicht zu ersetzen. Es war deshalb klar, dass die Freiburger gegen die Slowaken über sich hinauswachsen mussten, wollten sie die 2. Qualifikationsrunde gegen die Deutschen aus Bonn doch noch erreichen.

Olympic lässt nichts zu

Der Auftakt misslang gründlich. Der US-Amerikaner Tim Derksen musste mit zwei Fouls in den ersten beiden Minuten gleich wieder auf die Bank, und Olympic lief von Beginn an einem knappen Rückstand hinterher. Würde nicht nach der Europacup-Formel gespielt und würden die Resultate der beiden Partien nicht addiert, wäre Zeit genug vorhanden gewesen, um in Ruhe aufzuholen. So aber war die Dringlichkeitsstufe für die Freiburger hoch, was sich zwangsläufig in überhasteten Aktionen niederschlug. Bestes Beispiel dafür war Natan Jurkovitz, der im Startviertel gleich vier Ballverluste produzierte. Die Quittung dafür war der 14:19-Zwischenstand nach zehn Minuten, womit die Hypothek auf 20 Punkte angewachsen war.

Dass es im Basketball jedoch auch schnell gehen kann, zeigte das zweite Viertel. Bratislava, wohl zu selbstsicher, agierte eine Spur weniger konzentriert, derweil Olympic die Ruhe und seine Treffsicherheit wiederfand. Mit 24:6 ging dieser Abschnitt an die Hausherren, womit das Duell mit dem Pausenstand von 38:25 wieder völlig offen war. Und es sollte im selben Stil weitergehen – auch weil Murphy Burnatowski für den fehlenden Touré in die Bresche zu springen wusste. Bra­tis­lava biss sich an der robusten und aggressiven Freiburger Defensive die Zähne aus. Auch das dritte Viertel ging mit 22:11 an Olympic, das nun seinerseits ein Polster von neun Punkten aufwies. Der Exploit war zum Greifen nahe.

Wer spätestens jetzt auf eine Reaktion der Gäste gesetzt hatte, sah sich abermals getäuscht. Bratislava war komplett von der Rolle – und Olympic euphorisch. Fünf Minuten vor Ende führte das Heimteam mit 76:39, der Einzug in die 2. Qualifikationsrunde war den entfesselten Freiburgern nicht mehr zu nehmen. Am Ende wurde die Partie zu einer veritablen Gala für die Freiburger, die es sich gar erlauben konnten, in den letzten Minuten die Reserve laufen zu lassen.

«Das war peinlich»

«Nach einer solch miserablen Leistung gibt es nicht viel zu sagen», meinte Bratislavas bedienter Lee Skinner. «Es ist einfach nur peinlich.» Sein Coach Aramis Naglic entschuldigte sich denn auch für die Vorstellung seines Teams. «Wir waren schlicht nicht fähig zu reagieren. Und wenn du nur noch das Resultat im Kopf hast, bist du eh verloren.» Olympics Derksen sah den Hauptgrund für den Erfolg in der taktischen Disziplin: «Wenn wir unseren Gameplan verfolgen, dann haben wir immer gute Chancen. Heute haben wir unsere Systeme ausgeführt, wie es sein soll, das war der Schlüssel zu diesem Sieg.» Währenddessen hob Aleksic die physischen Qualitäten seiner Equipe hervor. «Wenn uns die harte Defensive einen Schub gibt, läuft vieles einfacher.»

Die Physis wird auch in der 2.  Qualifikationsrunde gegen Bonn eine wichtige Rolle spielen. Das Hinspiel findet am nächsten Donnerstag in Freiburg statt, das Rückspiel drei Tage später auswärts. Der Sieger zieht in die Gruppenphase der Champions League ein.

Telegramm

Olympic – Bratislava 89:50 (38:25)

St. Leonhard. Ca. 800 Zuschauer. SR: Poursandis (GRE), Yalman (TUR), Vojnovic (MNE).

Freiburg Olympic: Mbala (6); Louissaint (8); Jaunin; Gravet (5); Burnatowski (20); Pollard (6); Garrett (17); Derksen (16); Jurkovitz (11); Martina; Schommer, Solioz.

Inter Bratislava: Funderburk (9); Alcegaire (2); Browning; Gibbs (13); Barac; Bulatovic; Abrham (1); Cekovsky (4); Hlivak; Skinner (14); Batka (5); Kozlik (2):

Bemerkung: Olympic ohne Touré (verletzt).

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