Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Olympic kann Fehlstart korrigieren

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Olympic kann Fehlstart korrigieren

Basketball – Erster Playoff-Halbfinal gegen Genf geht an die Freiburger

Dank einer Leistungssteigerung nach der Pause geht Olympic in der Playoff-Halbfinal-Serie gegen die Geneva Devils 1:0 in Führung. Vorab Fergerson startete in der zweiten Halbzeit offensiv durch.

Von FRANK STETTLER

«In den Playoffs muss man von der ersten Sekunde an bereit sein. Dies war heute nicht der Fall, was ich bereits beim Einspielen gespürt habe», sagte Dave Fergerson, mit 32 Zählern der Mann der Partie, anlässlich der Pressekonferenz. Er wisse nicht, warum dies so gewesen sei: «Vielleicht weil einige dachten, wir sind ja schliesslich das grosse Olympic …» Die Geneva Devils – von Beginn weg mit einer Zonenverteidigung spielend – wussten jedenfalls vom Fehlstart der Gastgeber zu profitieren. 26:17 gewannen die Genfer das erste Viertel. Das Ami-Duo Lee/Brooks versenkte praktisch jeden Wurf. Dabei hatte etwa Wegmann gegen den ganz starken Lee zu oft das Nachsehen. Dar Ziv war da nur wenig erfolgreicher.

Es war jedoch klar, dass der Liga-Cup-Sieger nicht den ganzen Match mit einer solchen Trefferquote durchspielen konnte. Und tatsächlich kämpfte sich Olympic bis auf 26:27 heran (13.). Doch Brooks und Lee (zusammen 30 Punkte in der ersten Halbzeit) liessen die Gäste die Partie weiterhin diktieren.

30:14 im dritten Viertel

Olympic-Trainer Patrick Koller sah sich in der Pause gezwungen, seine Equipe mit einem unorthodoxen Einspielen («trocken» verteidigen und Sprints) zu wecken. Und siehe da, die Saanestädter präsentierten sich in der zweiten Hälfte ganz anders. Während in den ersten zwanzig Minuten kein einziger Dreier verwandelt wurde, trafen jetzt Fergerson und Rosnowsky aus der Distanz. «Als Co-Captain trage ich Verantwortung und fing an zu werfen. Wir Spieler wissen, dass wir immer die Unterstützung des Trainers haben, wenn wir eine Lücke sehen und den Abschluss suchen. Als der erste Dreier gelang, dachte ich, versuch es noch mal. Und so ging es weiter», erklärt Fergerson, der alleine 15 Punkte in diesem dritten Viertel, welches mit 30:14 (!) an die Freiburger ging, markierte. Olympic schockte die Devils mit einer 15:0-Serie, liess die Genfer aber mit geschenkten Punkten gleich wieder Hoffnung schöpfen (64:59 nach 30 Min.). Der Ex-Freiburger Marc Thürig analysierte: «Wir waren defensiv nachlässig, was knallhart bestraft wurde. So konnte Olympic neues Selbstvertrauen gewinnen.»

Devils waren nahe dran

Genf wusste nochmals kurz zu reagieren, ging durch Spielmacher Stein gar ein letztes Mal in Front (65:68; 33.). Thürig hatte gar die Chance zur 5-Punkte-Führung, vergab einen offenen Wurf jedoch kläglich. So war Olympic wieder am Drücker. Weitere Dreier von Fergerson und Rosnowsky sowie die gute Defensiv-Arbeit von Seydoux und Poole sorgten für die Entscheidung.

Spiel zwei der Serie findet erst in mehr als einer Woche in Genf statt. Grund hierfür ist der Cup-Final zwischen Monthey und den Devils, der traditionell in Freiburg ausgetragen wird. Dann wird auch zum ersten Mal in dieser Saison in der Heilig-Kreuz-Halle ein anderes Team als Olympic gewinnen.

Mit Feuer in den Augen

Für Olympic-Trainer Patrick Koller war die Woche Pause nach dem Halbfinal-Sieg in Monthey kein Vorteil: «Wir waren nicht im Rhythmus. Zudem waren einige Spieler am Mittwoch in Genf, um das fünfte Spiel gegen Lugano zu sehen. Sie meinten, dass die Genfer müde wirkten und schon fehlte heute bei uns am Anfang der letzte Einsatz.» Zufrieden war Koller mit der Reaktion nach der Pause: «Wir schafften es, uns aus der Lethargie zu befreien. Meine Spieler kamen mit Feuer in den Augen aus der Kabine.» Zudem sei letztlich die gute Teamleistung für den Sieg entscheidend gewesen.

Kollers Gegenüber Manu Schmitt erging es genau umgekehrt: «In der ersten Halbzeit spielten wir so, wie ich es mir vorstellte. Die zweiten zwanzig Minuten wurden dann erwartungsgemäss ganz hart, zumal wir nach dem Spiel am Mittwoch etwas müde wurden. Der starke Fergerson profitierte von Lücken in unserer Zonenverteidigung.» Mit dreissig Minuten könne er zufrieden sein, meinte der Genfer Trainer: «Aber 56 kassierte Punkte in der zweiten Halbzeit sind zu viel. Und wenn Olympic 90 Punkte wirft, haben wir eh fast keine Chance auf ein positives Resultat.» fs

Olympic – Geneva 90:80 (34:45)

Heilig-Kreuz-Halle; 2100 Zuschauer; SR: Pizio/Markesh.
Freiburg Olympic: Fergerson (32); Ceresa (6); Kirmaci; Wegmann (4); Cokara; Rosnowsky (20); Dar Ziv (8); Seydoux (7); Poole (13).
Geneva Devils: Stein (9); Keucheyan (14); Rimac; Brooks (19); Sainte-Rose; Thürig (4); Lee (25).
Bemerkungen: Olympic ohne Nattiel und Vassell (überzählig), Livadic nicht eingesetzt; Geneva ohne N’Dong (überzählig), Nielsen und Khoumssi nicht eingesetzt. – 5 Fouls: Brooks (40.); Unsportliches Foul: Lee (27.). – Viertelresultate: 17:26, 17:19, 30:14, 26:21. – Beste Spieler: Fergerson und Lee.

Meistgelesen

Mehr zum Thema