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Olympic mauert sich zur Belle

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Wie zumeist in dieser von den wenigsten derart ausgeglichen prognostizierten Finalserie sollte es sich auch gestern im mit 2000 Zuschauern erneut gut besetzten St. Leonhard auf einen Spieler zuspitzen, der die Partie entschied. Diesmal war es der Freiburger Edwin Draughan mit 21 Punkten. «Es war unser letztes Heimspiel. Wir wollten hart spielen. Ich bin stolz auf die Mannschaft.» Sein Team habe am Ende ganz einfach mehr Energie als Lugano gehabt, sagte der Amerikaner, der nun mehr denn je an den ersten Meistertitel seit 2008 für Olympic glaubt. «Ich habe Vertrauen in unser Team. Am Freitag haben wir alle Chancen.»

Jeder Korb war ein Kampf

Knapp mit 30:27 führte Olympic nach der ersten Halbzeit. Das tiefe Skore war Beleg dafür, dass beidseits die Schotten dicht gemacht wurden. Playoff-Basketball eben. Die beiden Mannschaften schenkten sich nichts, es wurde um jeden Zentimeter gefightet. Raum für offene Abschlussversuche war kaum vorhanden. Die Konsequenz waren ungenügende Wurfquoten von 39 (Olympic) respektive gar nur 30 Prozent (Lugano). So musste jeder Korb mühsam erarbeitet werden. Herausgespielte Punkte gab es kaum. Es waren deshalb wenig überraschend die besten Individualisten, die noch am erfolgreichsten waren. Draughan, der zuletzt bei den zwei Niederlagen enttäuschte, und Mohamed Abukar stachen mit je zehn Zählern heraus. Ansonsten herrschte eher Tristesse. Olympics Clint Chapman (1/6) und Marko Mladjan (0/4) waren in Hälfte eins punktemässig ebenso keine Faktoren wie der Tessiner Center Travis Watson. Immerhin wusste dieser mit acht Rebounds zu gefallen.

Lugano auf dem Zahnfleisch

 Ausschlaggebend für die Drei-Punkte-Führung der Gastgeber war zudem, dass ihre Einwechselspieler dieses Mal wieder eine grössere Rolle spielen konnten als jene von Lugano (8:0 vor der Pause). Dies, obwohl Gästetrainer Andrea Petitpierre der zweiten Garde deutlich mehr Spielminuten gewährte als noch in den ersten drei Partien der Finalserie. Geschuldet ist dies zweifelsohne der Tatsache, dass die Spieler der Lugano Tigers dem hohen Spielrhythmus langsam, aber sicher Tribut zollen.

Das deutlich unerfahrenere Olympic, welches gestern mit dem Rücken zur Wand stand, hielt dem Druck auch in der zweiten Halbzeit erstaunlich gut stand. Die Gäste konnten zwar kurzzeitig ausgleichen (25.: 37:37), Freiburg behielt jedoch stets die Oberhand. Dies nicht zuletzt dank wichtigen Dreiern von Draughan (zweimal) sowie Miljanic. Wirklich entscheidend davonziehen konnte das Team von Petar Aleksic indes ebenfalls nicht. Dies war jedoch insofern kein Beinbruch, als die Freiburger Defensive felsenfest stand. Lugano fand schlicht kein Mittel mehr, den Abwehrriegel in der nötigen Kadenz zu durchbrechen.

Hinzu kam, dass den Tessinern ganz offensichtlich die Puste ausging. Verwertete Distanzwürfe von Schneiderman und Derek Stockalper liessen die Südschweizer, die 19 Ballverluste produzierten, zwar bis wenige Sekunden vor Ende hoffen, das physisch robustere Heimteam liess sich die Butter aber nicht mehr vom Brot nehmen und brachte den 63:59-Sieg verdientermassen nach Hause. Dieses Lugano unter 60 Punkten zu halten, ist aller Ehren wert.

«Nur 63 kassierte Punkte in Freiburg sollten eigentlich reichen, um zu gewinnen. Aber offensiv waren wir heute einfach nicht auf der Höhe», übte Luganos Marin Bacevic Selbstkritik. Die zunehmende Müdigkeit wollte er in keiner Weise als Entschuldigung gelten lassen. «Wir stehen in einem Final. Da gibt es keine Müdigkeit.» Petitpierre zog es vor, Olympic für seine starke Verteidigung zu loben, statt den Stab über seine Mannschaft zu brechen. Aleksic seinerseits strich die Aggressivität seiner Truppe heraus. «Bei den Defensiv-Rebounds haben wir Lugano kontrolliert.» Der Olympic-Trainer freute sich bereits auf die Belle vom Freitag in Lugano. «Ein Spiel sieben hat es schliesslich noch nie gegeben im Schweizer Basketball.»

Telegramm

Olympic – Lugano 63:59 (30:27)

St. Leonhard.–2000 Zuschauer.–SR: Bettrand, Clivaz, Hjartarson.

Freiburg Olympic:Chapman (6 Punkte), Kazadi (8), Uliwabo, Calasan (3), Kovac (6), Cotture (4), Draughan (21), Miljanic (8), Mladjan (7).

Lugano Tigers:Watson (6), Magnani, Molteni (2), Gibson (8), Stockalper (10), Bacevic (3), Schneiderman (16), Abukar (14).

Bemerkungen:Olympic komplett, Lugano ohne Sweetney (überzähliger Ausländer).

Stand Serie (best of 7):3:3.Letztes Spiel:Lugano – Olympic Fr.19.30 (Istituto Elvetico).

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