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Olympic meldet seine Ambitionen an

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«Wir haben eine stressige Woche hinter uns. Aber meine Spieler haben gut auf die Vorkommnisse reagiert», sagte Petar Aleksic nach dem grossen Sieg seiner Mannschaft im Spitzenkampf gegen Neuenburg. Der Olympic-Trainer sprach damit den abrupten Abgang von Ron Yates zu Genf und das Engagement von Talent Marko Mladjan an. Nimmt man das Spiel vom Samstag als Massstab, so dürften diese Korrekturen im Kader nur positive Auswirkungen auf die Chemie in der Freiburger Equipe mit sich bringen. Gewiss, der Amerikaner hatte durchaus seine Qualitäten, doch das galt offensichtlich ausschliesslich für sein Wirken auf dem Parkett und dies eben auch nur dann, wenn er es denn wirklich wollte. In Sachen Kollegialität und Teamgeist aber war Yates alles andere als ein Plus; in diese Richtung äusserte sich zumindest Aleksic. Kurzum, Yates war ein «Stinkstiefel», also einer derjenigen Spieler, die für das Klima in der Kabine alles andere als zuträglich sind.

Mladjans Potenzial

In Abwesenheit von Yates präsentierte sich Olympic befreit und als eine echte Einheit. «Wir haben heute eine reife Leistung gezeigt», freute sich deshalb Aleksic. «Die Motivation war eine ganz andere. Wir haben mit viel Selbstvertrauen gespielt und sind über die ganze Partie hinweg mental stabil geblieben.» Dies war speziell im letzten Viertel der Fall gewesen, als die Neuenburger nochmals bis auf sieben Punkte an Freiburg herankamen, nachdem Olympic zuvor mit bis zu 22 Punkten geführt hatte. Die Hausherren behielten in dieser heiklen Phase auf bemerkenswerte Manier ruhig Blut und schaukelten den Sieg letztlich souverän nach Hause. Den Grundstein zum Erfolg hatte Olympic bei Spielmitte gelegt. 22 Punkte in Serie erzielten die Freiburger – nur von der Pause unterbrochen – vom 29:29 zum 51:29. Mitverantwortlich für diesen Lauf zeichnete Marko Mladjan. Der 20-jährige Forward, der erst zwei Trainings mit seiner neuen Mannschaft absolviert hatte, deutete sogleich sein enormes Potenzial an. Dem 206 Zentimeter grossen Nationalspieler gelangen mit einer Selbstverständlichkeit auch die schwierigsten Würfe, und er zeigte auch seine Polyvalenz. Unter anderem verwertete er zwei von drei Versuchen aus der Distanz und markierte bei seinem Debüt das Total von 16 Punkten.

«Ein logischer Sieg»

Neuenburgs Tresor Quidome, der jahrelang für Olympic gespielt hatte, ortete den Grund für die Niederlage seiner Farben hauptsächlich in der Defensive. «Wir holen unsere Siege in erster Linie dank unserer Verteidigung. Heute waren wir diesbezüglich nicht auf der Höhe.» Aber auch im Angriff kam Neuenburg nie richtig auf Touren–und dies trotz 17 Offensiv-Rebounds, welche sie dank ihrem physischen Übergewicht holen konnten. Für Aleksic war die Schwäche beim Rebound folgerichtig einer der wenigen Kritikpunkte. «Zudem waren wir teilweise nicht geduldig genug. Aber so sind junge Spieler eben manchmal.» Dafür wurden die Ausländer Edwin Draughan, Clinton Chapman und Slobodan Miljanic ihrer Leaderrolle vollauf gerecht.

Mit dem 85:70-Sieg nahm Olympic erfolgreich Revanche für das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams, das die Freiburger in Neuenburg mit 27 Punkten Differenz verloren hatten. In der NLA-Rangliste schloss Olympic damit punktemässig zur zweitplatzierten Union auf. Für deren Trainer Emmanuel Schmitt war die Niederlage seiner Schützlinge keine Überraschung. «Ich habe gewusst, dass eine Mannschaft, die unter der Woche Wechsel im Kader vornimmt, besonders gefährlich ist. Olympic hat solidarisch gespielt. Es war deshalb ein logischer Sieg von Freiburg. Wir hingegen agierten zu wenig diszipliniert. Und ohne Disziplin können wir nicht gewinnen.»

Bloss nicht abheben

Mit der Leistung vom Samstag hat Olympic seine Ambitionen für diese Saison definitiv angemeldet. Dies umso mehr, wenn man bedenkt, dass in den nächsten Tagen noch ein Yates-Ersatz für die Zone unter dem Korb zu den Freiburgern stossen wird. Ungeachtet dessen hat Schmitt Olympic schon lange auf dem Zettel. «Mit Olympic muss man immer rechnen. Die Tradition des Clubs, die Infrastruktur, die Internationalen, der Trainer – all dies macht die Freiburger per se zu einem der Meisterschaftsfavoriten.» Es sind Worte, die Aleksic geschmeichelt haben dürften, darauf einbilden wird er sich allerdings nichts. Im Gegenteil, Aleksic setzt zu Recht alles daran, den Ball möglichst flach zu halten. «Unser Ziel bleibt es, in dieser Übergangssaison Stabilität in den Club zu bringen. Es ist und bleibt eine junge Mannschaft, der noch die Erfahrung und die Athletik fehlt. Wir müssen deshalb realistisch bleiben.» Klar sei jedoch, dass sie alles daran setzen würden, die Chance beim Schopf zu packen, so sie sich dann ergeben wird. Die Aussichten dazu stehen gut. Nach den jüngsten Entwicklungen hat Olympic schon jetzt alle Karten in der Hand, um trotz des Umbruchs mehr als ein gefährlicher Aussenseiter in diesem an der Spitze ausgeglichenen Championat zu sein.

Telegramm

Olympic – Neuenburg 85:70 (40:29)

St. Leonhard.–1400 Zuschauer.–SR: Clivaz, Novakovic, Stojcevic.

Freiburg Olympic:Kazadi (8), Uliwabo (5), Manz, Chapman (15), Kovac (5), Cotture, Draughan (18), Miljanic (18), Mladjan (16).

Union Neuenburg:Savoy (9), Quidome (3), Stinnett (16), Louissaint, Aw (6), Toure (16), Badji (14), Fridel (2), Day (4).

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