Nach dem missglückten Auftakt in die Europe-Cup-Kampagne gegen BC Dnipro, ging für Olympic auch der Start gegen Anwil Wloclawek zunächst gehörig in die Hosen. Nach weniger als drei Minuten Spielzeit lagen die wacheren Polen bereits mit 8:0 in Front. Dies erhöhte den Druck auf die Freiburger immens, mussten sie neben dem Sieg auch noch mit fünf Körben Abstand gewinnen, um die Chance auf eine Achtelfinalqualifikation zu wahren. Die besten vier Drittplatzierten qualifizieren sich ebenfalls für die nächste Runde, doch mit einem zu knappen Erfolg hätte für Olympic nach der Partie das grosse Rechnen begonnen.
Am Ende meisterte die Mannschaft von Petar Aleksic diese mental nicht einfache Herausforderung souverän. Zweifel über das Erreichen der nächsten Runde kamen mit dem doch deutlichen Erfolg keine auf. Eigentlich wäre mit den London Lions noch eine vierte Mannschaft in der Gruppe E vertreten gewesen, doch aufgrund einiger Covid-19-Fälle mussten die Engländer das europäische Abenteuer abblasen.
Anwil geriet aus dem Tritt
Anwil Wloclawek, das sämtliche Gruppenspiele auf heimischem Parkett bestreiten durfte, kam nach überzeugendem Start nie mehr richtig in die Partie zurück. Als Sinnbild des kontinuierlichen Niedergangs der Polen diente Curtis Jerrells, der beim Rückwärtslaufen unglücklich über einen Kameramann stolperte. Die gute Nachricht: Beide konnten unverletzt ihre unterschiedlichen Tätigkeiten wieder aufnehmen. Während dem Kameramann in der Folge mit guten Aufnahmen eine solide Leistung gelang, erwiesen sich Jerrells und seine Teamkollegen im Defensivspiel nicht immer sattelfest. Olympic wusste die Mängel zu nutzen und vergrösserte den Punkteabstand in beruhigende Sphären. Es erstaunte daher nicht, dass Olympic in sämtlichen wichtigen Statistiken die besseren Werte als sein Widersacher aufwies.
Telegramm
Wloclawek – Olympic 69:86
Wloclawek (POL). – Keine Zuschauer. – SR: Papapetrou/Yilmaz/Putenko.
Freiburg Olympic: Mbala (0), Armstead (14), Barnette (22), Morris (14), Cotture (17); Gravet (15), Garrett (4), Zinn (0), Memishi (0); Martina (ohne Einsatz).
Anwil Wloclawek: Dykes (21), Rotnei (6), Almeida, Zamojski (5), Radic (5); Jones (10), Likhodei (10), Jerrells (3), Mielczarek (2), Sulima (0), Pluta (0), Tomaszewski (0).
Teilresultate: 16:24, 21:24, 20:20, 12:18.
Rangliste Gruppe E: 1. Freiburg Olympic 2/3 (143:131). 2. BC Dnipro 2/3 (133:131). 3. Anwil Wloclawek 2/3 (143:157). 4. London Lions (nicht angetreten).
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