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Olympic schnupperte an der Sensation

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Anders als gegen Opava – gegen die Tschechen holten die Freiburger ihre bisher einzigen zwei Siege in der Champions League – startet Olympic grundsätzlich als Aussenseiter in die Spiele auf internationalem Parkett. Mehr noch als sonst galt dies gestern im Heimspiel gegen Teneriffa. Das Team von der kanarischen Insel führt die Gruppe B souverän an und weist auch über alle vier Achtergruppen der Königsklasse gesehen die beste Bilanz auf. Für Olympic-Trainer Petar Aleksic ist der aktuell Fünfte der renommierten spanischen Liga denn auch der Favorit auf den Titel in der Champions League. Es wäre der zweite Erfolg der Spanier in diesem europäischen Wettbewerb.

Eindrücklicher Iverson

Im Oktober hatte Olympic das erste Aufeinandertreffen auf Teneriffa deutlich verloren. Damals hatte Babacar Touré, der neuntbeste Skorer der Champions League, krankheitshalber gefehlt. Auch gestern musste Aleksic kurzfristig auf einen wichtigen Spieler verzichten. Natan Jurkovitz laboriert an einer leichten Knöchelblessur und wurde vorsichtshalber geschont. Wie zentral Touré im Spiel der Freiburger ist, sollte sich sogleich zeigen. Der Senegalese markierte die ersten sechs Punkte für das Heimteam und war der Dreh- und Angelpunkt im Dispositiv von Aleksic. Gleichzeitig war aber klar, dass Touré diese Pace nicht würde halten können. Zu stark sind die Spanier mit vielen grossgewachsenen Spielern speziell unter dem Korb besetzt. Stellvertretend dafür steht Colton Iverson. Der 213  Zentimeter grosse Amerikaner ist ein Baum von einem Mann. Iversons Landsmann Justin Roberson weiss ein Lied davon zu singen. Als der Freiburger bei einem Konter in den Block des Teneriffa-Centers lief, fand er sich verdutzt auf seinem Hosenboden wieder …

Gäste-Trainer Txus Vidorreta konnte es sich aber schnell einmal erlauben, Iverson vom Feld zu nehmen – zu ausgeglichen und breit ist das Kader von Teneriffa, um von einem einzelnen Spieler abhängig zu sein. Bereits früh im zweiten Viertel hatte Vidoretta alle zwölf ihm zur Verfügung stehenden Spieler gebracht. Trotz der vielen Rotationen zogen die Gäste auch mit ihrer vermeintlich zweiten Garde davon (13:26). Olympic aber steckte nicht auf. Es war einmal mehr der treffsichere Schütze Dusan Mladjan, der die Gastgeber kurz vor der Pause wieder heranbrachte (28:32). Dank zwei Dreiern in letzter Sekunde, jener von Javier Beiran war ein Buzzer Beater, gingen die Spanier aber dennoch mit einer standesgemässen 10-Punkte-Führung in die Pause (28:38).

Bis auf zwei Punkte heran

Mit dem Wiedereinwurf zurück im Spiel, markierte Iverson mit Leichtigkeit acht weitere Punkte für seine Farben und die erwarteten Dinge schienen ihren Lauf zu nehmen. Doch Olympic hielt in dieser kurzweiligen Partie abermals dagegen und nutzte den Umstand, dass Teneriffa mit einer leicht angezogenen Handbremse spielte – vielleicht lag ihnen aber auch einfach nur das Raclette, das sie am Vorabend genossen hatten, schwer auf dem Magen. So musste Iverson seinen Arbeitstag verlängern und kehrte beim Spielstand von 49:57 (32.) erneut zurück von der Bank – um wenige Sekunden später gleich wieder zu punkten. Die Spanier – plötzlich angespannt – wurden sich des Ernsts der Lage nun aber endgültig bewusst, während Olympic Blut geleckt hatte. Fünf Minuten vor Ende lag es nur mit sechs Punkten hinten, eine Minute vor Schluss gar nur zwei (66:68). Die Sensation lag in der Luft. In der Money Time kam die grössere Klasse von Teneriffa dann aber doch noch zum Tragen. Davin White sicherte den Gästen mit seinen Punkten den letztlich knappen 72:66-Sieg.

«Teneriffa ist das beste Team der Champions League. Gegen eine solche Mannschaft ein Blackout aufzuholen, wie wir es im zweiten Viertel hatten, ist hart. Aber wir haben es geschafft», analysierte Mladjan. Die Rückkehr habe jedoch viel mentale Energie gekostet. «Die hat uns dann am Ende gefehlt, weshalb wir zu viele Fehler gemacht haben.» Olympic-Trainer Aleksic gratulierte seinem Team zur Leistung. «Wir konnten mit einem solch starken Team rivalisieren und haben gut verteidigt. In der entscheidenden Phase haben wir dann leider die eine oder andere falsche Entscheidung getroffen.»

Aufseiten des Siegers zollte Topskorer Iverson besonders seinen Gegenspielern unter dem Korb Respekt. «Die Freiburger haben unter dem Korb einige gute Leute. Trotzdem konnten wir in dieser Zone einige wichtige Punkte erzielen.» Es sei ein hartes Spiel gewesen. «Am Ende ist ein Sieg aber ein Sieg, und wir bleiben in der Champions League auf Kurs.» Sagte es und machte sich auf den Weg unter die Dusche, um noch an diesem Abend eine nächste Schweizer Spezialität zu kosten: Fondue.

Telegramm

Olympic – Teneriffa 66:72 (28:38)

St. Leonhard. 900 Zuschauer. SR: Cici (ALB), Kardum (CRO), Bissuel (FRA).

Freiburg Olympic: Jaunin (2), Steinmann, Gravet (7), Mladjan (17); Touré (13), Watts (2), Roberson (12), Williamson (6), Timberlake (7).

Teneriffa: San Miguel (3), Iverson (21), Richotti, Niang (2), Brussino (3), Bassas, Saiz (8), Abromaitis (3), Gilet (11), Beiran (13), White (8).

Bemerkung: Olympic ohne N. Jurkovitz (verletzt).

Europacup. Champions League. Gruppe B: PAOK Saloniki – Hapoel Holon (ISR) 92:77 (47:31). Venedig – Opava (CZE) 102:81 (37:38). Rangliste: 1. Teneriffa 10/19. 2. PAOK Saloniki 10/16. 3. Hapoel Holon 10/16. 4. Venezia. 5. Nanterre (FRA) 9/13. 6. Bonn 9/13. 7. Olympic 10/12. 8. Opava 10/11.

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