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Olympic siegt nach starker Leistung

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Olympic siegt nach starker Leistung

Play-off-Halbfinal: Freiburg Olympic verkürzt in der Serie gegen Lugano auf 1:2

Entgegen (fast) allen Erwartungen ist die Saison für Freiburg Olympic noch nicht zu Ende. In einem Klassespiel bezwingt das junge Team von Ken Scalabroni Favorit Lugano mit 91:79. Eigentliche Matchwinner für Olympic waren in einem insgesamt starken Kollektiv Hamilton und Verginella. Die Tessiner ihrerseits enttäuschten, waren nervös und verstrickten sich zusehends in Einzelaktionen. Damit folgt am Dienstag in Freiburg Akt IV des Basketball-Dramas «David gegen Goliath»!

Olympics TK-Chef Kurt Eicher versuchte sich vor der dritten Halbfinalpartie gegen das «Grande Lugano» als Prophet: «Ich hoffe natürlich, dass dies nicht unser letztes Saisonspiel sein wird. Um dies zu verhindern, müssen zwei Faktoren zusammenspielen: Wir müssen sehr gut spielen, wozu wir fähig sind, und Lugano darf nicht sein Maximum bringen.» Zwei Stunden später sollten sich Eichers Voraussagen bewahrheitet haben . . .

Olympic entschlossen

Obwohl mit dem Rücken zur Wand, gingen die Freiburger in ihrem Spiel der letzten Chance mit der nötigen Einstellung ans Werk. Lugano wurde sofort unter Druck gesetzt. Nach drei Minuten führte Olympic dank zwei Ballverlusten der Tessiner und zweier Dreier mit 8:4. In der Defensive wurde konsequent verteidigt, was die Gäste immer wieder vor Probleme stellte. Als Luganos Captain und Spielgestalter Patrick Koller nach sechs Minuten das Feld mit drei Fouls bereits verlassen musste, schien der Start für das Heimteam vollends geglückt. Doch die Rechnung wurde ohne Derell Washington gemacht. Die Nummer 7 Luganos hielt sein Team bei der Stange, war insbesondere unter dem Korb sehr agil und auch aus der Distanz sicher. Mit einem Dreier brachte der Amerikaner (insgesamt 35 Zähler) Lugano erstmals in dieser Partie in Führung (11.; 19:21).

Dieser kleine Rückschlag war für die jungen Freiburger Gift. Hinzu kam, dass Lugano in der Defensive umstellte – die Tessiner spielten jetzt neu in der Zone. Während Olympic in vier Minuten keinen einzigen Zähler verbuchen konnten, legten die Gäste eine 13:0-Serie hin (19:27). Erst nach einem Time-out Scalabronis fand der Ball endlich wieder den Weg in die Maschen des Lugano-Korbes; der ansonsten ungenügende Milan Zivkovic traf. Dieser Treffer war so etwas wie eine Initialzündung für den amtierenden Meister: Nach je einem Dreier von Rodney Hamilton und Marko Verginella war Olympic zur Freude der zahlreichen Fans wieder dran (18.; 32:33). Den Saanestädtern gelangen in den wichtigen Momenten die sogenannten «Big Points». Dank weiteren Körben von Spielmacher Hamilton übernahmen die Hausherren wenig später gar wieder das Zepter, welches sie bis zur Pause nicht mehr aus der Hand gaben. Die knappe Pausenführung (37:36) durfte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Olympic offensiv zeitweise etwas die Übersicht fehlte und Lugano keinesfalls meisterlich aufspielte.

Optimaler Wiederbeginn für Olympic

Weil Luganos Spielmacher Nummer zwei Raul Darconza kurz vor der Pause wie Koller ebenfalls sein drittes persönliches Foul kassierte, sollte zu Beginn der zweiten Hälfte Harold Mrazek die Fäden im Spiel der Tessiner ziehen. Dieser Versuch von Luganos neuem Trainer Zare Markovsky misslang gründlich – Olympic startete furios. Der amtierende Meister konnte ein 11:0-Teilresultat verzeichnen, spielte den scheinbar übermächtigen Gegner an die Wand. Verginella alleine steuerte 7 Punkte in dieser Phase bei, in welcher Lugano ungeahnte Schwächen offenbarte. Die Gäste verloren innert kürzester Zeit viermal den Ball, waren total von der Rolle. Olympic seinerseits liess sich auch vom kurzfristigen Ausfall der Anzeigetafel nicht aus dem Tritt bringen. Beim Stande von 48:36 (24.) nahm der tobende Markovsky eine Auszeit und brachte Koller wieder zurück ins Geschehen. Die ersten Punkte Luganos in der zweiten Halbzeit durch Washington konterte Olympic durch einen Dreier Alain Dénervauds eiskalt. Die Tatsache, dass Olympic in der «best of five»-Serie auf 1:2 verkürzen könnte, wurde immer wahrscheinlicher. Doch wenig später musste der hervorragende Verginella mit vier Fouls auf der Bank Platz nehmen. Lugano witterte seine Chance, brachte den daraufhin eingewechselten Pierre-Antoine Seydoux sogleich in Bedrängnis. Dennoch blieb der Vorsprung Olympics durch den starken Hamilton und Eric Poole (wichtige Offensiv-Rebounds) konstant bei ca. 10 Punkten.

Gäste mit Einzelaktionen

Patrick Koller brachte die Gäste vier Minuten vor Ende mit einem Dreier trotzdem nochmals auf 70:64 heran. Überhaupt trumpfte der Ex-Captain von Olympic in der Schlussphase kräftig auf. Aber genau darin lag das Übel im Spiel der Luganesi: Man verstrickte sich zu sehr in Einzelaktionen statt im Kollektiv aufzutreten. Mrazek «glänzte» mit provozierten Fouls, Washington und Valis versuchten ihr Glück lieber alleine, als den besser postierten Mitspieler zu suchen, und von Polite und Blake war überhaupt nichts zu sehen. So konnte Olympic immer wieder schnell kontern und sicher punkten. Es war schliesslich Verginella vergönnt, mit seinem sechsten Dreier im sechsten Versuch die endgültige Entscheidung herbeizuführen. Zwei Minuten vor der Schlusssirene lagen die Gastgeber, angepeitscht von den 2200 Zuschauern, mit zehn Punkten in Front (78:68). Das dritte Play-off-Halbfinale war zu Gunsten des «Underdogs» gelaufen, der Rest der Partie nur noch Resultatkosmetik.

Fazit: Morgen Dienstag kommt es in der Heilig-Kreuz-Halle zum vierten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften. Eine Tatsache, welche Lugano schmerzen dürfte, wollten die Tessiner doch mit allen Mitteln die Serie bereits am Samstag beenden. Olympic seinerseits bezwang Lugano nun schon zum zweiten Mal (nach dem Cup) in dieser Saison, hat das Maximum erreicht. Alles Weitere ist endgültig eine Zugabe.

Frank Stettler

Olympic – Lugano 91:79 (37:36)

Heilig-Kreuz-Halle; 2200 Zuschauer; SR: Leemann/Badoux.
Freiburg Olympic: Hamilton (28); Verginella (27); Dénervaud (14); Seydoux; Jaquier; Wegmann; Zivkovic (5); Poole (17).
BC Lugano: Darconza; Polite (4); Washington (35); Mazzi; Mrazek (9); Koller (18); Valis (6); Stevic (3); Blake (4).
Bemerkungen: Beide Teams komplett; 5 Fouls: Valis (37.), Polite (40.) und Mrazek (40.); Wahl zu den besten Spielern: Verginella und Washington.

«An unsere Chance geglaubt»

Zare Markovsky (Trainer Lugano): «Olympic spielte heute Abend sehr gut, wobei unsere ungenügende Defensive ihnen das Unterfangen erleichterte. Wir wechselten die Verteidigung dreimal, aber Hamilton und Verginella hielten Olympic immer im Vorteil. In den entscheidenden Momenten machte Freiburg die Punkte, so konnten wir nie unter sechs Zähler herankommen. Bis Dienstag müssen wir unser Verhalten in der Defensive ändern.»

Ken Scalabroni (Trainer Olympic): «Wir schlugen Lugano bereits einmal im Cup, wussten also, dass wir eine Chance haben. Uns gelangen einige sehr gute Aktionen. Lugano schien mir phasenweise etwas nervös, was wir ausnutzen konnten. Die Tessiner haben natürlich immer noch die bessere Position, wir sind «nur» die Jäger. Aber am Dienstag ist ein neues Spiel. Wenn wir unsere Fehler richtig analysieren, haben wir auch im vierten Spiel unsere Chancen.»

Marko Verginella (Spieler Olympic): «I

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