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Olympic spielt Champions League

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Ein Remis und ein Sieg gegen die Russen aus Saratow in der ersten Qualifikationsrunde, zwei Siege gegen die Niederländer aus Groningen in der zweiten Runde und nun nochmals zwei Siege gegen die Türken von Sakarya: Olympic hat in dieser Qualifikationsrunde für die Champions League Coup an Coup gereiht. Es ist eine Leistung, die nicht hoch genug einzuschätzen ist.

Der Einzug in die Gruppenphase des zweitwichtigsten europäischen Club-Wettbewerbs stellt ohne Zweifel den grössten Erfolg für den Schweizer Club-Basketball seit der Teilnahme der Lugano Snakes im Gründungsjahr der prestigeträchtigen Euroleague dar (Saison 2000/01). Die Tessiner, mit den Freiburgern Patrick Koller und Harold Mrazek im Kader, konnten damals drei von zehn Gruppenspielen auf höchstem europäischen Niveau für sich entscheiden (unter anderem gegen Estudiantes Madrid).

PAOK, Teneriffa, Bonn

Olympic hat sich den Platz in der Champions League redlich verdient. Mit welcher Souveränität es gestern im Landkreis Serdivan der Provinz Sakarya seinen 87:85-Sieg aus dem Hinspiel vom Montag mehr als bestätigte, verdient höchste Anerkennung. Die Freiburger zeigten eine von A bis Z konzentrierte Vorstellung und legten noch vor der Pause den Grundstein zum abermaligen Exploit in dieser Europacup-Kampagne. Der verdiente Lohn für den Einzug in die Gruppenphase der Champions League sind 14 weitere internationale Partien und eine Antrittsprämie von 50 000 Euro, die angesichts des nicht budgetierten finanziellen Mehraufwands mehr als willkommen sein dürfte.

In der Gruppe  B der Champions League (vier Gruppen à acht Teams) treffen die Freiburger unter anderem auf die Griechen von PAOK Thessaloniki, die Spanier von Teneriffa, die Deutschen von Telekom Baskets Bonn oder die Israelis von Hapoel Unet Holon.

«Diesmal müssen wir von Beginn an da sein», hatte Olympic-Trainer Petar Aleksic vor dem Rückspiel gesagt. Am Montag im St. Leonhard waren die Freiburger nach dem Startviertel deutlich zurückgelegen. «Wir dürfen uns nicht distanzieren lassen, denn sind wir einmal im Hintertreffen, wird es sicher hart werden.» Die Spieler nahmen sich die mahnenden Worte des Trainers ganz offensichtlich zu Herzen. Der Triple-Gewinner war im ersten Abschnitt das ganz klar bessere Team und liess die Türken erst gar nicht auf Temperatur kommen. Justin Roberson machte dort weiter, wo er am Montag mit einem Dreier zum Sieg aufgehört hatte – er skorte. Die ersten vier Zähler gingen auf das Konto des Amerikaners, der damit erneut den Weg vorgab. Zudem waren es jetzt die Freiburger Gäste, die bei den Rebounds klar die Oberhand hatten. Sakarya, letztes Jahr Fünftklassierter der starken türkischen Liga (nach Spanien die zweitbeste Liga Europas), konnte derweil eine gewisse Anspannung nicht kaschieren. Nur ein Viertel seiner Würfe fand sein Ziel. Die 21:13-Führung Olympics nach zehn Minuten war deshalb nur logisch.

Die Freiburger traten in der gut zur Hälfte gefüllten Basketballhalle mit 5000 Plätzen erstaunlich abgeklärt auf. Die Zuschauer, die anwesend waren, taten aber ihren Unmut schnell einmal kund. Ihre Mannschaft gab ihnen wahrlich auch Anlass dazu. Unter dem Korb konnten sich Freiburgs André Williamson, Nathan Jurkovitz und Babacar Touré immer wieder durchsetzen, und in der Offensive kam Sakarya mit der aufsässigen Verteidigungsarbeit der Gäste überhaupt nicht zurecht. Ganze 17 Punkte (nur 4 im zweiten Viertel!) gestand Olympic den Türken in Halbzeit eins zu – am Montag hatten die Freiburger allein im Startviertel gut doppelt so viele Zähler kassiert. Sie würden im Rückspiel kämpfen wie Hunde, hatte Roberson versprochen. Und die Freiburger taten nicht nur das, sie waren auch kalt wie eine Hundeschnauze. Starke fünf von neun Dreierversuchen verwertete Olympic in den ersten 20  Minuten, so auch Dusan Mladjan wenige Sekunden vor der Pausensirene zum 36:17 – ein Korb, der die Gastgeber bis ins Mark traf.

Nie mehr gezittert

Die Reaktion von Sakarya – das mitunter auch dafür büsste, dass es gestern erst sein zweites Pflichtspiel mit einem neu zusammengewürfelten Team spielte – in der zweiten Hälfte fiel mager aus. Ein Dreier von Alp Karahan animierte das Publikum zwar kurz zu Anfeuerungsrufen, diese wurden von Olympic jedoch gleich im Keim erstickt, indem es sich nicht aus der Ruhe bringen liess und seinerseits konstant weiterpunktete. Allen voran Jurkovitz war nicht zu stoppen. Nach 25  Minuten lagen die Freiburger mit 20 Punkten vorne (44:24). Dieses Polster gab das starke Kollektiv gegen die Türken, bei welchen nur Ex-NBA-Profi Toney Douglas halbwegs überzeugen konnte, nicht mehr aus den Händen. Bereits eine halbe Minute vor der Schlusssirene machte sich deshalb der Coach der Türken beim Endstand von 52:76 auf den Weg zu seinem Gegenüber Aleksic, um diesem für den Sieg zu gratulieren.

Und so geht das Mammutprogramm Olympics weiter. Am Sonntag treten die Freiburger zum ersten Meisterschaftsspiel auswärts in Neuenburg an, ehe es bereits in der nächsten Woche am Mittwoch auswärts mit dem ersten Auftritt in der Champions League weitergehen wird (der erste Gegner der Freiburger war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt). Es folgt damit die Möglichkeit zum nächsten Coup!

Telegramm

Sakarya – Olympic 52:76 (17:36) – Hinspiel 85:87

SR: Mazzoni (ITA), Zashchuk (UKR), Kozlovskis (LET).

Sakarya Buyuksehir: Douglas (16), Etou, Nnoko (9), Özkan (4), Salumu (4); Dokuyan, Edge, Eslik, Herndon (2), Karahan (3), Sekeroglu (2), Wilbekin (2).

Freiburg Olympic: N. Jurkovitz (18), Roberson (15), Timberlake (6), Touré (12), Williamson (11); Gravet (4), Jaunin, Madiamba, Mladjan (3), Steimann (7).

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