Es war ein hartes Stück Arbeit: Am Ende jedoch besiegte Olympic am Mittwochabend im Fiba Cup den niederländischen Mitfavoriten auf den Gruppensieg, Heroes Den Bosch, im St. Leonhard mit 83:78.
Fast drei Jahre waren vergangen, seit Olympic letztmals im St. Leonhard ein internationales Spiel absolviert hatte. Entsprechend motiviert starteten die Freiburger am Mittwoch in die Partie gegen den niederländischen Rekordmeister Heroes Den Bosch.
Hohes Tempo
Das Tempo war von Beginn weg höher als in der Schweizer Meisterschaft, in der Olympic den Gegnern nicht selten deutlich überlegen ist. Und so entwickelte sich eine wilde Startphase, in der zunächst der Gast aus ’s-Hertogenbosch aus allen Rohren feuerte und nach nicht einmal drei Minuten 10:5 führte. Die Freiburger zeigten in dieser Situation erstmals etwas, das sich wie ein roter Faden durch die Partie ziehen sollte: Resilienz. Sie liessen sich nicht aus der Ruhe bringen. Bei der durchzogenen Vorbereitung, dem klaren Scheitern in der Qualifikation zur Champions League und dem ebenfalls nicht überragend verlaufenen Auftakt in die nationale Meisterschaft keine Selbstverständlichkeit.
Beim Stand von 9:12 verwandelte zunächst Paul Gravet einen Dreier, dann Arnaud Cotture – und schon führte Olympic 15:12. Die Freiburger blieben hoch konzentriert, im zweiten Viertel erhöhten sie mit einem 8:2-Blitzstart auf 31:22.
Sobald Olympic aber jeweils nur ein bisschen nachliess, kam Den Bosch sofort wieder heran. Das bekamen die Freiburger direkt nach der Pause zu spüren, als die Gäste ihrerseits einen 9:2-Blitzstart hinlegten und plötzlich 46:44 in Front lagen. Es sollte aber ihre letzte Führung sein.
Nächster Match in Portugal
Unter dem Strich waren die Freiburger einen Tick treffsicherer. Sie verwerteten 56 Prozent ihrer Versuche, die Niederländer bloss 49 Prozent. So hatten die Freiburger bis zum Schluss stets ein paar Punkte Vorsprung. Auch in den Schlussminuten zeigten sie keinerlei Anzeichen von Nervosität und gewannen 83:78.
Insgesamt war es eine sehr gute Teamleistung. Kein Olympic-Spieler holte mehr als 12 Punkte – dennoch skorten gleich sechs Freiburger zweistellig. Vor allem aber war es ein perfekter Start in den Fiba Cup, den vierthöchsten Clubwettbewerb im europäischen Basketball. Den Bosch, wie Olympic in der Champions-League-Qualifikation gescheitert, gehört in der Vierergruppe nämlich zu den Favoriten auf einen der ersten beiden Plätze, die zum Einzug in die K.-o.-Phase berechtigen.
Im zweiten Spiel der Gruppe C besiegte Pärnu Sadam aus Estland gestern Abend Porto 95:83. Die Portugiesen sind am kommenden Dienstag Olympics nächster Gegner, wenn die Freiburger zum ersten Auswärtsspiel antreten.
Olympic – Den Bosch 83:78 (23:20, 19:17, 20:18, 21:23)
St. Leonhard.
Freiburg Olympic: Gravet (11 Punkte), Jordan (12), Mbala (11), Solca (7), Cotture (12); Roberts (10), Jankovic (10), Jurkovitz (8), Kazadi (2), Leyrolles (0).
Heroes Den Bosch: Naar (4), Price (10), Ndow (10), Thomas (11), Van der Mars (15); Kohs (15), Kok (3), Webster (5),Helfrich (3), van Vliet (2).
Weiter spielten: Pärnu Sadam (EST) – FC Porto 95:83 (49:39).
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