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Olympic stolpert über Massagno

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Eigentlich begann für den Titelverteidiger alles nach Plan: Der neu formierte Stammfünfer mit den Ausländern Tim Derksen und Juwann James sowie den Schweizern Natan Jurkovitz, Boris Mbala und Paul Gravet setzte gleich Akzente. Vor allem Gravet wusste in dieser Startphase zu gefallen. Seine Dreierversuche fanden als Einzige den Weg in den gegnerischen Korb (13:9; 5. Min.). Danach aber schlich sich der Wurm ins Freiburger Spiel ein. Kaum etwas lief zusammen, zu viele Bälle landeten in den Händen der Gegner, und das Wurfglück wollte sich überhaupt nicht einstellen. Nicht alles darf auf das Fehlen des Spielgestalters Xavier Pollard zurückgeführt werden, auch wenn er gerade in diesem Spiel an allen Ecken und Enden schmerzlich vermisst wurde. So müde, unkonzentriert und energielos hatte man das Team von Petar Aleksic kaum einmal agieren gesehen. Lief es bisher zu einfach in dieser Meisterschaft?

Massagno hat sich auf diese Saison hin merklich verstärkt. Mit den Brüdern Dusan und Marko Mladjan spielen zwei wohl immer noch zu den besten Schweizer Spielern zählende Akteure im Tessin. Dazu gesellten sich James Sinclair, Raijon Kelly und «Riese» Paschal Chukwu. In Freiburg bestens bekannt ist auch Slobodan Miljanic. Die Gäste wollten Samstag den Sieg ganz einfach mehr als die Saanestädter. Keiner der Freiburger vermochte zu überzeugen.

Ohne Energie

Nicht unverdient erspielten sich die Gäste bis zur Halbzeitpause einen 10-Punkte-Vorsprung. Die über 1300 aufmarschierten Zuschauer hofften denn schwer auf eine Reaktion des Favoriten nach dem Seitenwechsel. Aber die Kabinenpredigt von Aleksic schien seine Mannen nicht wachrütteln zu können. Obwohl James gleich in der 21. Minute eine kurze Aufholjagd einläutete (37:43; 21.  Min.), zerstörten in den ­folgenden Aktionen Marko ­Mladjan mit zwei Dreiern sowie Kelly und Sinclair die vielleicht letzten Hoffnungen auf einen Erfolg der Freiburger (37:54; 24.  Min.). Aleksic versuchte alles von der Seitenlinie aus: Zonen- und Mann-gegen Mann-Verteidigung wechselten sich ab, doch die Tessiner behielten die Nerven und kühle Köpfe. So stieg ihr Vorsprung auf unglaubliche 20 Punkte an (45:65; 31.  Min.). So war spätestens zu Beginn des Schlussviertels klar, dass Olympics weisse Weste einen Klecks bekommen würde. Massagnos Coach Gobbi Gubitosa konnte schon früh ein Lächeln aufsetzen, denn mit diesem Erfolg sicherte sich sein Team den vierten Tabellenrang, noch vor den Wallisern aus Monthey.

Als die Brüder Mladjan im letzten Abschnitt beide in kurzer Zeit jeweils ihr viertes persönliches Foul begingen, flammte ein letzter Funke Hoffnung auf bei den Freiburgern. Ein 10:0-Teilresultat machte aus einem hoffnungslosen 53:75 ein 63:75, dies in der 38.  Minute. Im Basketball kann es manchmal auch sehr schnell gehen, doch am Samstag geschah kein Basketball-Wunder. Die Tessiner schaukelten den kleiner werdenden Vor­sprung am Ende sicher über die Distanz.

«Fast alles richtig gemacht»

Während sich Massagnos Trainer über den Erfolg in der Halle des Gegners freuen durfte, haderte Aleksic mit dem Schicksal und suchte verzweifelt nach Gründen für dieses kollektive Versagen seines Teams. «Nach dem Sieg vor einer Woche in Neuenburg konnte uns heute niemand mehr vom ersten Platz verdrängen. Die Vorbereitungsarbeit in dieser Woche gestaltete sich enorm schwierig, da mehrere Spieler verletzungshalber ausfielen. Ich musste relativ viel umstellen. Doch der Anfang der Partie zeigte, dass es klappen konnte. Dann haben wir im Angriff zu oft eine falsche Variante gewählt und defensiv die Aggressivität vermissen lassen. Das hat unser Gegner ausnutzen können.»

Freuen über den Sieg durfte sich Dusan Mladjan: «Wir haben heute fast alles richtig gemacht, Olympic unter Druck setzen und sie zu Fehlern zwingen können. Die Defensivleistung von Kelly auf Derksen war ebenfalls ein Schlüssel zum Erfolg.» Bei den Freiburgern hat sich neben Mbala einzig Gravet gegen die drohende Niederlage gewehrt und immer wieder versucht, das Steuer herumzureissen. In einer Woche kann der Meister gegen Boncourt zeigen, dass dies am Samstag ein einmaliger Ausrutscher gewesen ist.

 

Telegramm

Olympic – Massagno 71:79 (33:43)

St. Leonhard. 1370 Zuschauer. SR: Herbert, Pillet, Mazzoni.

Freiburg Olympic: Jaunin (10), Derksen (6), Garrett (2), James (8), Jurkovitz (18), Mbala (10), Louissaint (5), Gravet (12).

Massagno: Mladjan D. (8), Mladjan M. (22), Miljanic (10), Kelly (17), Andjelkov (3), Sinclair (6), Martino, Chukwu (10), Solca  (3).

Bemerkungen: Olympic ohne Pollard, Burnatowski, Lehmann; Massagno ohne Aw und Slokar (alle verletzt). Teilresultate: 16:23; 17:20; 12:19; 26:17.

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