Autor: Beat Baeriswyl
Wieder mit Steve Smith und einem erstarkten Kapitän Dave Esterkamp, der eine seiner besten Partien lieferte, legte der Gastgeber den Grundstein zum Erfolg bereits im ersten Viertel. Die Basler kamen nie richtig ins Spiel und waren eigentlich schon bezwungen, bevor sie in der Lage waren, sich zur Wehr zu setzen.
Nach 5 Minuten gelaufen
Wegen den prekären Strassenverhältnissen trafen die Basler verspätet in Freiburg ein, so dass die Begegnung mit zehn Minuten Verspätung begann. Die desolate Leistung des letztjährigen Cup-Siegers im ersten Abschnitt aber nur dieser Tatsache zuzuschreiben, wäre nicht korrekt (13:2; 5.). Olympic spielte von Beginn weg konzentriert, hatte den gefährlichen Spielmacher Tony Brown jederzeit im Griff und bestimmte das Geschehen gleich von der ersten Aktion an. Dave Esterkamp blühte auf und bewies, wie wichtig er als Spielführer für sein Team sein kann.
Starwings-Flügel gestutzt
Die ersten zehn Spielminuten gehörten einzig und allein dem Gastgeber. Die Saanestädter wussten das eher spärlich aufmarschierte Publikum phasenweise zu begeistern. Mit gekonnten Angriffen, ausgehend von einer aggressiven und wirkungsvollen Defensive, wurde jeweils der am besten platzierte Spieler gesucht und meist auch gefunden. Starwings-Coach Eric fand kein Mittel, um seine Mannen zu wecken. Markus Hett meinte treffend: «Wir waren einfach nicht wach, liessen jegliche Aggressivität und Intensität vermissen; so darf man in Freiburg nicht auftreten.»
Ganz anders die Freiburger: Der wieder genesene Steve Smith setzte Akzente, obwohl ihm anzumerken war, dass die lange Pause ihre Spuren hinterlassen hatte. Gewohnt sicher präsentierte sich Oliver Vogt, der auch in der ersten Hälfte für die meisten Punkte seines Teams sorgte. Mit spektakulärem Kollektivspiel gelang es den Freiburgern trotz der frühen Entscheidung immer wieder, ein bisschen Stimmung in die St.-Leonhard-Arena zu bringen. Gerade diese Stimmung unterscheidet die neue Basketballhalle doch noch etwas von der familiär-stimmungsgeladenen Heilig-Kreuz-Atmosphäre.
Hauptprobe bestanden
Am 18. Dezember findet am selben Ort das Liga-Cup-Viertelfinale gegen den gleichen Gegner statt – mit Freiburg als klarem Favoriten. Die Basler scheinen in dieser Saison doch um einiges schwächer besetzt zu sein als in der vergangenen, sehr erfolgreichen Spielzeit. Der erstmals wieder auf dem Feld stehende Thompson muss gezielt ins Team integriert werden; der noch immer am Knie verletzte Hollins fehlt schmerzlich.