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Olympic zaudert in der Crunchtime

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In einer von der Spannung lebenden Partie unterlag Olympic am Dienstag im zweiten Playoff-Finalspiel in Massagno mit 76:77. Die Entscheidung fiel erst in der letzten Sekunde. Damit steht es in der Serie 1:1.

Anders als zum Auftakt der Finalserie fiel die Entscheidung am Dienstagabend erst in der Schlussphase – und die war spektakulär. 35 Sekunden vor Ende stand es 73:73, auch weil Olympics Arnaud Cotture kurz zuvor Isiah Williams bei einem Dunk mit einem unsportlichen Foul aus dem Gleichgewicht brachte, wonach der Amerikaner mit einer schweren Armverletzung vorzeitig in die Kabine musste. Massagnos Marko Mladjan traf dann sieben Sekunden vor der Schlusssirene zum 75:73, weil Antonio Ballard aber zugleich gefoult wurde, erhielt er zwei Freiwürfe zugesprochen. Freiburgs Amerikaner traf den ersten Versuch, scheiterte beim zweiten, holte sich aber sogleich den Rebound und traf zum 75:76. Das wars jedoch noch nicht. Shannon Bogues hatte die passende Antwort der Tessiner bereit und riss die Führung mit einem Korbleger in der vorletzten Sekunde wieder an die Gastgeber. Ein letzter Wurfversuch von Freiburgs Roberto Kovac traf dann nur den Ring, womit Massagnos Sieg und der Ausgleich in der Best-of-5-Serie zum 1:1 perfekt war.

Olympic korrigiert Fehlstart

Spiel 1 der Finalserie hatte Olympic am letzten Samstag souverän mit 108:80 für sich entschieden. Die Freiburger waren dem Qualifikationssieger in allen Belangen überlegen. Davonta Jordan und Kovac, die es vorne hatten klingeln lassen, waren dabei aus dem starken Freiburger Kollektiv herausgestochen. Aufseiten der Tessiner hatte indes wenig zusammengepasst. Die Gebrüder Dusan und Marko Mladjan waren zusammen gerade einmal auf 16 Punkte gekommen, und auch unter dem Korb hatte Massagno den Kürzeren gezogen. Jonathan Galloway und Juwann James hatten Olympics Antonio Ballard und Milos Jankovic wenig entgegenzusetzen. Für Massagno-Trainer Robbi Gubitosa war nach der Auftaktniederlage deshalb klar, dass seine Mannschaft in Spiel 2 das Zepter übernehmen muss. «Wir dürfen nicht nur reagieren, sondern müssen konstruktiv spielen.» Nur wenn seine Spieler als Team auftreten würden, habe man gegen Olympic eine Chance.

Bereits im Gesicht malträtiert, schied Massagnos Isiah Williams am Dienstag mit einer Armverletzung aus.
Keystone

Überdies wollten die Südschweizer aufgrund des Mankos auf der Centerposition das Spiel über die Aussenpositionen intensivieren. Zunächst war es aber Massagnos Spielmacher Shannon Bogues, am Samstag der Einzige aufseiten der Tessiner, der sein übliches Rendement erreichte, der mit viel Zug zum Korb für die 7:2-Führung verantwortlich zeichnete. Olympic hatte in den Startminuten Mühe und produzierte zu viele Ballverluste. Wohl aber dem, der von der Bank Kaliber wie Ballard, Davonta Jordan oder Boris Mbala bringen kann. Mit frischem Personal drehten die Freiburger – angeführt von Natan Jurkovitz (8 Punkte in den ersten 10 Minuten) – den 9:15-Rückstand nach sechs Minuten bis zum Ende des Startviertels mit einem Teilresultat von 11:0 in einen 20:15-Vorsprung um.

Viele Unzulänglichkeiten

Die Forderung Gubitosas, das Heil aus der Distanz zu suchen, blieb damit erst einmal unerfüllt. Bis zur Pause konnte Massagno seine Trefferquote bei den Dreiern zwar auf 41 Prozent erhöhen, das allein erklärte die 40:37-Pausenführung der Gastgeber jedoch nicht, zumal die Brüder Mladjan – die mit ihren Leistungen nicht selten über Sieg oder Niederlage entscheiden – erneut schwächelten. Vielmehr waren die Freiburger weit von einem fast perfekten Spiel wie drei Tage zuvor entfernt und präsentierten ungewohnt viele Unzulänglichkeiten – gerade in der Defensive –, was sich in kleinen Disputen zwischen den Spielern manifestierte. Das bessere Zusammenspiel zeigte Massagno, das in Hälfte eins mehr Assists (8:5) verzeichnete und im Gegensatz zum ersten Finalspiel als Kollektiv auftrat.

Freude bei den Tessiner Fans.
Keystone

Zur Klasse des scheidenden Olympic-Trainers Aleksic gehört, dass er im Verlauf einer Partie an den richtigen Schräubchen zu drehen weiss. Die Gäste kamen mit einem 10:0-Teilresultat aus der Pause, was wiederum Gubitosa erzürnte. «Wir kämpfen nicht, es in ein Final!», schrie er während eines Timeouts den Spielern entgegen. Dieser Weckruf schien zu wirken, Olympic, das diesmal unter den Körben weniger dominant als noch am Samstag auftrat, gelang es jedenfalls nicht, für die Vorentscheidung zu sorgen (30., 53:57). Nach drei Minuten im Schlussviertel konnte schliesslich alles wieder bei null beginnen (60:60). Ein Vier-Punkte-Spiel Mbalas (Dreier plus Freiwurf) schien Olympic auf die Siegerstrasse zu führen, weitere dumme Ballverluste und unnötige Fouls liessen die Freiburger aber bis zur Schlusssirene zittern.

Nun zwei Heimspiele

In der Crunchtime dann behielt der Titelverteidiger wie eingangs erwähnt für einmal nicht die Nerven. Nach 24 erfolgreichen Spielen riss die Freiburger Siegesserie. Nach zwei Spielen im Tessin finden die Partien 3 und 4 in dieser endgültig lancierten Finalserie am Samstag und am kommenden Dienstag im St. Leonhard statt. Mit dem Heimvorteil im Rücken hat Olympic aber nach wie vor die Trümpfe in der Hand, um den fünften Meistertitel in Serie zu holen und Aleksic vor heimischem Publikum den gebührenden Abschied zu ermöglichen.

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