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Olympics Kampfgeist schlecht belohnt

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Autor: Beat Baeriswyl

Der dritte Finalakt am Pfingstsamstag hielt, was er versprach. Der grosse Erfolg der Freiburger am Mittwoch in Lugano verlieh dem Leyrolles-Team mentale Stärke, denn man wollte nun den Grundstein legen, den Meistertitel zum letzten Mal in der Geschichte in die Heilig-Kreuz-Halle zu holen.

Oliver Vogt – tragischer Held

Nach zwei Spielminuten hatte der Basler Oliver Vogt die Freiburger mit 5:0 in Führung gebracht. Dieser erste Spielabschnitt hätte nicht besser beginnen können für den Center der Saanestädter. 10 der 12 Punkte gingen auf sein Konto. «Leider spürte ich gegen Ende Verschleisserscheinungen, so dass leider auch die Freiwürfe ihr Ziel nicht mehr fanden», meinte ein sichtlich geschaffter und enttäuschter Vogt. Aber alles der Reihe nach …

Unterschiedliche Kader

Schon vor dieser Finalserie war klar, dass Joe Whelton nach der Verletzung von Olympics Tresore Quidome klar im Vorteil sein würde, was dessen Auswahl an Spielern betraf. Der Tessiner Trainer, der auch Olympic schon zu Meisterehren geführt hatte, konnte beliebig rotieren lassen, ohne dass die Spielqualität nachliess. Damien Leyrolles seinerseits spielte auch gestern die 45 Minuten (inkl. Verlängerung) mit sechs Mann durch. So legten die Gäste gleich im ersten Viertel ein 10-Punkte-Polster vor.

Im zweiten Abschnitt bekamen die 2600 Zuschauer tollen Sport geboten. Insgesamt sieben Mal durften sie einen Dreier bejubeln, gleich deren fünf von Olympic. So war es gerade der junge Jo Kazadi, der seine Farben im Spiel hielt und am Ende der Partie die Wahl zum besten Akteur ebenso verdient gehabt hätte wie Vogt. Lugano aber rettete das 10-Punkt-Polster in die Pause.

Hitchcock-Finale

Noch zu Beginn des Schlussabschnittes sah der Gast wie der sichere Sieger aus (51:60; 31.). Nun suchten die Tessiner oft zu überhastet den Abschluss, liessen das Kollektiv etwas vermissen und verzettelten sich in zu vielen 1-1-Situationen. Unter frenetischem Beifall konnte der Heimklub profitieren und holte Punkt um Punkt auf. Das 67:66 durch Vogt in der 36. Minute wurde wie ein Sieg gefeiert. Und es kam noch besser: Vogt erhielt in der Folge gleich vier Freiwürfe zugesprochen, von denen er leider bloss einen einzigen verwerten konnte. Zwar konnte Kazadi noch auf 70:66 stellen, danach aber kam die Zeit des Nigerianers Efevberha. In den letzten Minuten der regulären Spielzeit skorte er zwei schier unmögliche Dreier, behielt die Nerven und stellte neun Sekunden vor Ende mit zwei Freiwürfen auf 74:74. Auf Gastgeberseite vergab Ed Draughan in den restlichen Sekunden den vermeintlichen Siegeswurf.

Verlängerung klare Sache

In den anstehenden fünf Spielminuten setzte sich die Routine und physische Stärke der Tessiner durch. Neben Efevberha skorte der bis dahin blass gebliebene Abukar und sicherte dem Gast den so wichtigen Sieg. Nach der Partie meinte ein geschaffter Joe Whelton: «Eine derartige Partie verdient eigentlich keinen Verlierer, das ist hart für Trainer, Spieler und Zuschauer. Aber so ist der Sport! Manchmal muss man auch siegen lernen, das haben wir jetzt erfahren.» Sein Gegenüber Damien Leyrolles entgegnete: «Wir werden am Dienstag nochmals alles geben, wollen das fünfte und entscheidende Spiel erreichen, auch wenn wir dafür nochmals ins Tessin reisen müssen.»

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