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Olympics missglückter Playoff-Start

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«Die erste Begegnung einer solchen Serie ist für mich die härteste und zugleich die wichtigste», meinte Genf-Trainer Ivan Rudez zum Halbfinalauftakt. Er schaffte es, sein Team optimal auf dieses so wichtige Spiel vorzubereiten. Von der ersten Sekunde an standen Konzentration und Aggressivität im Zentrum. Olympics Trainer Petar Aleksic hingegen konnte seinen Augen kaum trauen, denn seine Mannen «verpassten» einmal mehr die Startphase einer zentralen Begegnung und mussten die treffsicheren Hausherren sogleich (8:3; 3. Minute) in Führung gehen lassen. In den ersten sieben Spielminuten sah man keinen einzigen Fehlwurf auf Genfer Seite. Zum Glück erwiesen sich Freiburgs Werfer vom Dienst im ersten Viertel auch als treffsicher. So konnten die Gäste dank Dreiern von Mladjan und Sihota das Skore einigermassen im Rahmen des Erträglichen halten (12:9; 4.).

Das fatale erste Viertel …

Ab dieser vierten Spielminute beherrschten die Genfer Löwen das Geschehen des ersten Viertels. Der Wunsch von Coach Petar Aleksic, dass seine Mannen «ständig unter Strom stehen und so stets die richtige Entscheidung treffen sollen», erfüllte sich nicht. Es sah eher nach einem «Kurzschluss» aus, denn das brutale 12:1 bis zur 8. Minute spricht eine deutliche Sprache (24:10). Der beste Angriff der Liga behielt gegen die beste Defensive der Liga die Oberhand. Genf beeindruckte mit einem ausgeglichenen, routinierten Kader, brillanten ausländischen Verstärkungen; jeder Bankspieler kann nahtlos in die Bresche springen. Auf solche Variationen konnte Olympics Trainer kaum zählen. Zwar versuchte jeder Akteur, sein Bestes zu geben, Konstanz und Konzentration vermisste man in entscheidenden Phasen auf dem Feld aber allzu oft.

Die kurze Pause zwischen den beiden Spielabschnitten schien den Gästen gut zu tun. Phasenweise gelang es Olympic, den Rhythmus der Genfer zu brechen. Der junge Marko Mladjan, am Samstag wirkungsvoller als sein Bruder Dusan auf der Gegenseite, sorgte für die nötigen Punkte (30:24; 14.). Aber immer, wenn Freiburg aufzuholen schien, gingen unnötigerweise Bälle verloren oder man erlaubte dem Gegner einen der vielen Konter. Während Olympic gerade mal zwei Pünktchen aus Kontern verbuchen konnte, schafften die Genfer deren zwanzig. Somit blieb der eingefangene Rückstand zur Halbzeit bei zehn Punkten stehen.

Eigentlich begannen die Gäste nach der Pause schwungvoller und erfolgreicher als der Heimklub. Der Vorsprung des Qualifikationsersten schmolz dahin. Als der Genfer Top-Skorer Juwann James in der 24. Minute sein fünftes Foul beging und den Platz verlassen musste, schien das die grosse Chance für Olympic zu sein.

Routine und Abgeklärtheit siegen

Doch statt die vier Punkte Rückstand (47:43) in den kommenden Minuten aufzuholen, erlaubten sich die Freiburger dumme Ballverluste und Fouls. Genf konnte so auf einfachste Art den alten Vorsprung wieder herstellen (59:50; 30.).

Im letzten Spielabschnitt handelten sich die aufopferungsvoll kämpfenden Freiburger sage und schreibe drei technische und zwei unsportliche Fouls ein – und haderten nicht ganz zu Unrecht mit einigen Entscheiden der Schiedsrichter. So ging das erste Halbfinal-Duell zu Ende, ohne dass Olympic ein einziges Mal in Führung gelegen hätte.

«Es war ein hartes Spiel, in dem wir den Start verpasst haben», meinte Freiburgs Sihota nach der Niederlage. «Am Mittwoch folgt Partie zwei. Wir müssen da konzentrierter, aggressiver und von der ersten Minute an zu Werke gehen.»

Die Serie geht weiter

 Angesprochen auf das erste Spielviertel meinte Genfs Louissaint: «Klar hatten wir einen idealen Start, aber es war nicht bloss das erste Viertel, das uns den Sieg brachte. Wir waren während 40 Minuten konzentriert und abgeklärt. Auch als es knapper wurde, behielten wir die Nerven.» Für Petar Aleksic war es ein harter Abend. Sein weisses Hemd war durchgeschwitzt–deutlich mehr als dasjenige seines Gegenübers Ivan Rudez. «Die Defensive wäre der Schlüssel zum Erfolg gewesen. Als wir zu verteidigen begannen, lief es uns besser.» Und Rudez meinte mit einem Lächeln auf den Lippen: «Olympic ist sicher noch nicht geschlagen. Aber wir haben diese so wichtige erste Partie für uns entscheiden können. Auch nach dem frühen, foulbedingten Ausscheiden von James blieben wir stets in Front.»

Ob Aleksic sein Team wieder mit Yoga oder eher mit einer Einheit «Kampfsport» auf den zweiten Ernstkampf am Mittwoch vorbereiten wird, steht noch im Raum. Olympic hat zwar das erste Spiel der Best-of-5-Serie verloren, die Chancen auf ein Erreichen des Finals sind dennoch weiterhin intakt. Allerdings braucht es von den Freiburgern eine deutliche Leistungssteigerung–und vor allem müssen sie von Anfang an wach sein.

Telegramm

Genf – Olympic 81:67 (41:31)

Pommier.–1470 Zuschauer. SR: Pizio/Novakovic/Tagliabue.

Genf:James (12), Maruotto (14), Stimac (8), Stanback (8), Barker (14), Jaunin (2), Louissaint (5), D. Mladjan (7), Ramseier (11).

Freiburg Olympic:Smith (7 Punkte), Sihota (11), M. Mladjan (9), Calasan (12), Miljanic (5), Cotture (9), Kovac (14), Mbala.

Bemerkungen:Genf komplett, Olympic ohne Kazadi (verletzt).–5 Fouls: James (24.); Techn. Foul: Rudez (24.), Aleksic (32.), Calasan (32.), Miljanic (36.). Beste Spieler: Barker und Sihota. Viertelsresultate: 24:14; 17:17; 18:22; 22:14. – Stand Playoff-Halbfinal (best of 5): 1:0.

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