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Online-Hypotheken für gewisse Fälle

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Vom Theaterbillett bis zum täglichen Brot: Herr und Frau Schweizer kaufen vermehrt online. Auch im Finanzsektor gibt es einen starken Trend in Richtung Digitalisierung: Man bezahlt im Laden mit Apps, und E-Banking und E-Dokumente gehören für viele bereits zum Alltag. Warum also nicht auch eine Hypothek direkt auf dem Computer oder dem Tablet abschliessen? Seit ein paar Jahren bieten mehrere Geldinstitute solche Online-Hypotheken an.

Die Vorteile einer Online-Hypothek liegen auf der Hand: Der Antragsteller muss sich nicht zur Bank bemühen. Er kann die Hypothek bequem von zu Hause aus abschliessen, auch nach Feierabend oder am Wochenende. Er gibt online die wichtigsten Daten der Liegenschaft ein: Kaufpreis, Art der Liegenschaft, Grundstücksgrösse, Baujahr, Anzahl Zimmer, Gebäudevolumen. Nachdem er auch Angaben über seine finanzielle Situation (Einkommen, eventuelle Verbindlichkeiten wie Darlehen, Leasings oder Privatkredite) gemacht hat, erhält der Hypothekarnehmer innerhalb von wenigen Minuten eine Zu- oder Absage.

Weniger Arbeitsaufwand

Der Hauptvorteil einer Online-Hypothek liegt aber bei den Konditionen: Weil die Banken weniger Arbeitsaufwand haben, werden die Ersparnisse an die Kunden weitergegeben. Die Zinssätze sind in der Regel 20 bis 30 Prozent günstiger als bei «normalen», in einer Bank abgeschlossenen Hypotheken. Die Ersparnisse können, je nach Laufzeit und Summe, gut im fünfstelligen Bereich liegen.

Aber es gibt auch Nachteile. Der Hypothekarnehmer muss seine finanzielle Lage über das Internet eingeben, was für viele schon etwas Überwindung braucht. Ausserdem verzichtet er mit einer Online-Hypothek auch auf eine individuelle Betreuung.

Das kann viele Personen überfordern. Besonders Laien werden bei einem Hauskauf vor viele Fragen gestellt: Welche Dauer ist sinnvoll? Soll ich eine Fest- oder eine Geldmarkthypothek abschliessen? Was ist der Unterschied zwischen dem 1. und dem 2. Rang? Soll ich mich für eine direkte oder eine indirekte Amortisation entscheiden? Wie viel – wenn überhaupt – soll ich amortisieren? Soll ich die Immobilie allein oder zusammen mit meinem Partner kaufen? Was ist eine Vorfälligkeitsentschädigung? Ein Schuldbrief? Für die Beantwortung dieser Fragen ist ein persönlicher Kontakt mit einem erfahrenen Berater sinnvoll.

Mehr Eigenkapital

Ein weiterer Punkt, den es zu beachten gibt, sind die Bedingungen, die an Online-Hypotheken geknüpft sind. Oft darf der Hypothekarbetrag eine gewisse Summe nicht überschreiten. So werden teurere Immobilien von vornherein ausgeschlossen. Es können auch nur 65 bis 75 Prozent des Verkehrswerts aufgenommen werden. Das heisst, dass mehr Eigenkapital eingebracht werden muss. So können sich viele eine Online-Hypothek gar nicht leisten. Verschiedene Anbieter schliessen auch Neubauten oder Zweitwohnungen aus.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Wer über das nötige Know-how verfügt, das nötige Eigenkapital zur Verfügung hat oder «nur» eine bestehende Hypothek erneuern und zudem Geld sparen möchte, ist mit einer Online-Hypothek gut bedient. Diejenigen, die keine Erfahrung im Hauskauf haben und für die eine Hypothek ein Buch mit sieben Siegeln ist, sollten eher den traditionellen Weg gehen und sich mit einem erfahrenen Berater treffen.

Der Autor

Guido Philipona, Freiburger Kantonalbank, Freiburg.

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