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Optimismus dank den Firmensteuern

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Für 2017 hat der Staatsrat ein Budget präsentiert, das einen Gewinn von einer halben Million Franken vorsieht und so erstaunlich positiv daherkommt. Der Staatsrat rechnet mit 87 Millionen Franken mehr Steuereinnahmen (plus 7,1 Prozent), was angesichts der positiven Entwicklung kein Problem sein sollte, wie Finanzdirektor Georges Godel damals sagte (FN vom 27.9.16).

Nun liegen die Zahlen vor, welche diesen Optimismus begründen. Die soeben veröffentlichte Steuerstatistik 2014 weist gegenüber den Vorjahren bei den natürlichen wie bei den juristischen Personen deutliche Mehreinnahmen aus.

Eigenmietwert wirkt sich aus

Bei den natürlichen Personen nahm der Kanton für das Steuerjahr 2014 rund 10 Millionen Franken mehr Einkommenssteuern (plus 1,4 Prozent) und 6 Millionen Franken mehr Vermögenssteuern (plus 7,8 Prozent) ein. Das Mehr an Gesamteinnahmen bei den natürlichen Personen entspricht mit 1,9 Prozent ungefähr dem Wachstum der Freiburger Bevölkerung.

Diese Erhöhung steht auch im Zusammenhang mit den Struktur- und Sparmassnahmen des Kantons: Für das Steuerjahr 2014 wirkte sich erstmals die Erhöhung des Eigenmietwerts um 10 Prozent, das Einfrieren des Krankenkassenabzugs sowie die Einführung einer Mindeststeuer von 50 Franken aus.

Bei der Einkommenssteuer ist der Anteil jener Steuerpflichtigen mit einem Einkommen unter 50 000 Franken auf den höchsten Wert seit 2007 gestiegen, dagegen ging der Anteil jener mit über 100 000 Franken steuerpflichtigem Einkommen leicht zurück. Bei der Vermögenssteuer zeigt sich, dass die Zahl der Millionäre im Kanton weiter ansteigt. 2014 hatten 4398 Freiburgerinen und Freiburger (2,66 Prozent) ein Vermögen von mehr als 1 Million Franken. Durchschnittlich am grössten sind die Vermögen bei den über 80-Jährigen.

Gewinnsteuern legten zu

Am spektakulärsten ist die Steigerung für das Steuerjahr 2014 bei den Gewinnsteuern der juristischen Personen: Bei Einnahmen von 138,2 Millionen Franken betrug die Steigerung gegenüber dem Vorjahr 14,5 Prozent. Dies ist die höchste Steigerung der letzten fünf Jahre.

Anlässlich der Präsentation zur kantonalen Umsetzung der Unternehmenssteuerreform III mit einer Senkung des Steuersatzes auf 13,72 Prozent hatte der Staatsrat betont, der Kanton würde nicht weniger Firmensteuern einnehmen, wenn sich das durchschnittliche Wachstum der letzten Jahre von 6 Prozent fortsetze. Es zeigt sich nun, dass das Wachstum 2014 gar doppelt so hoch war. Optimistisch kann den Staatsrat auch stimmen, dass die Zahl der steuerpflichtigen Unternehmen jährlich stärker ansteigt, als die Bevölkerung wächst. Für jenes Steuerjahr wurde 13 674 steuerpflichtige Gesellschaften erfasst, von denen 12 331 auch Steuern bezahlten.

Typisch für den Kanton Freiburg ist aber auch, dass er eine grosse Anzahl an kleinen Firmen, häufig Familienbetriebe, zählt. Rund 76 Prozent der gesamten Gewinnsteuern werden von 165 Gesellschaften mit einem Steuerbetrag von über 100 000 Franken bezahlt.

Der Bericht zur Steuerstatistik weist darauf hin, dass die Zahlen für 2014 ziemlich ­exakt sind: Von Frühling 2015 bis Herbst 2016 konnten fast alle der im Vorjahr eingereichten Steuererklärungen überprüft werden.

In der Rangliste jener Gemeinden, deren Bevölkerung durchschnittlich am meisten Steuern bezahlt, hat Greng die Spitzenposition wieder übernommen. Mit 12 305 Franken pro Einwohner liegt Greng klar vor den nachfolgenden Gemeinden Ferpicloz (8803 Franken/Saanebezirk) und Crésuz (6828 Franken/Greyerzbezirk). Auf Rang vier zurückgefallen ist Siviriez. Während die Einwohner dieser Glanebezirkler Gemeinde 2013 mit 13 300 Franken kantonsweit durchschnittlich noch am meisten Steuer bezahlten, ist es für 2014 noch knapp halb so viel. Siviriez, das durch den Zuzug eines vermögenden Unternehmers vor ein paar Jahren in die Spitzengruppe stiess, verzeichnet von Jahr zu Jahr grosse Schwankungen.

Seebezirk zuoberst

Zu den Top Ten der steuerkräftigsten Gemeinden gehören im Seebezirk nebst Greng auch Muntelier, Haut-Vully und Merlach. Das Schlusslicht bildet Jaun mit 1669 Franken Kantonssteuern pro Einwohner. Auf Bezirke aufgeteilt, zahlen die Seebezirkler am meisten. Die Jahre zuvor war es wegen Siviriez zwei Mal der Glanebezirk gewesen. Pro Kopf am wenigsten Steuern bezahlen die Sense- und Broyebezirkler.

Steuererklärung

Das digitale Ausfüllen wird immer beliebter

Für die Freiburger Steuerpflichtigen gibt es drei Möglichkeiten, ihre Steuererklärung auszufüllen und einzureichen: Sie verwenden das per Post zugeschickte Formular und reichen die Steuererklärung per Post ein; sie verwenden zum Ausfüllen die Software FriTax und reichen die ausgedruckte Steuererklärung per Post ein; sie verwenden FriTax und reichen die Steuererklärung elektronisch ein. Diese dritte Variante war 2014 erstmals möglich, und 37 Prozent der Steuerpflichtigen machten davon Gebrauch. Weitere 37 Prozent füllten FriTax aus und schickten die gedruckte Version ein, und noch 26 Prozent machen alles von Hand. Die Papierform hat zwischen 2010 und 2014 von 40 auf 26 Prozent abgenommen.

uh

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