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Organisatoren: Sie werden von den Behörden nicht belangt

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Eine Solidaritätskundgebung wollte die Gruppe «Justice pour tous» organisieren. Sie tat dies in Zusammenarbeit mit der Familie und Freunden des 18-jährigen Franzosen, der im April auf der A 1 in einem gestohlenen Auto von einem Waadtländer Polizisten erschossen worden war (die FN berichteten). Sein Zwillingsbruder und der Lenker des gestohlenen Luxuswagens sitzen in Untersuchungshaft.

«Kein Einzelfall»

«Der durch einen Polizeieinsatz verursachte Tod von Sébastien ist kein Einzellfall», schreiben die Organisatoren der Kundgebung in einem Flugblatt. Sie erwähnen den Inhaftierten, der am 11. März in einem Lausanner Gefängnis umkam, als er seine Matratze in Brand setzte, und den Nigerianer, der am 17. März bei seiner Ausschaffung starb. «Die Schweizer Polizei tötet», heisst es im Flugblatt.

Die Schweizer Behörden und ihre französischen Kollegen wollten den Autodiebstahl der jungen Franzosen als organisierte Bandenkriminalität darstellen. «Das Ziel: den Mord zu legitimieren und den Polizisten zu rehabilitieren», schreiben die Demo-Organisatoren. Sie forderten Freiheit für den Zwillingsbruder und den Autolenker.

Während der Kundgebung wurden weitere Flugblätter verteilt. In einem heisst es, auch in der Schweiz werde ein Krieg ausgetragen. «Der Kampf für die Freiheit muss ausserhalb der Legalität ausgetragen werden.»

Auch wenn die Organisatoren angeben, die Kundgebung zusammen mit der Familie der Zwillingsbrüder vorbereitet zu haben, hat niemand von ihnen daran teilgenommen. «Es war zu schwierig für sie», sagte ein französischer Organisator: «Schon für uns ist es schwierig, eine Schweizer Autobahn zu benutzen.»

Friedliche Organisatoren

Die Organisatoren der Kundgebung wurden von der Polizei nicht festgehalten. «Sie haben sich klar friedlich verhalten», sagte Oberamtmann Carl-Alex Ridoré. Sie seien nicht verantwortlich dafür, dass sich ihnen gewaltbereite und vermummte Demonstranten angeschlossen hätten, welche auf Scharmützel aus gewesen seien. njb

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