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OS-Schüler steigen auf ÖV um

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Der Nebel ist dicht, und die Kälte geht bis auf die Knochen am frühen Montagmorgen am Bahnhof Murten. Aus Bussen der Freiburger Verkehrsbetriebe (TPF) steigen Schülerinnen und Schüler aus Jeuss und Salvenach aus. Es ist der erste Tag, an dem die Jugendlichen der Orientierungsschule Region Murten (OSRM) mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs sind. Und es ist der erste Wochentag, an dem der neue Fahrplan gilt, der im Kanton insbesondere im Seebezirk Verbesserungen mit sich bringt. Zur Feier des Tages und zur Freude aller Pendler und Jugendlichen stehen heisser Tee und Lebkuchen bereit, die die TPF und die Firma Wielandbus aus Murten offerieren.

Bis anhin waren die OS-Schüler mit Wielandbus unterwegs. Das private Unternehmen fuhr sie direkt auf den Parkplatz der OS. Nun fahren die Jugendlichen mit dem ÖV und gehen den Weg vom Bahnhof zur Schule zu Fuss. Für einen Schüler aus Salvenach ist das kein Problem: «Es ist cool, dass wir das Frimobilabo erhalten haben.» Alle Jugendlichen haben ein Abo für vier Zonen erhalten, so dass sie aus Ulmiz, aus Courlevon oder auch aus Haut-Vully mit dem Zug oder dem Bus anreisen können (siehe Kasten).

Die Polizei beobachtet

Fröhlich macht sich der Schüler mit seinen Kollegen auf den Weg in die OS. Es ist eine beeindruckende Menge, die sich zielsicher in die gleiche Richtung aufmacht: «210 Jugendliche kommen heute mit dem öffentlichen Verkehr zur Schule», sagt Iwan Volken, Direktor der deutschsprachigen Abteilung der OS Region Murten. Gespannt blickt er auf den nächsten Bus der TPF, der in Murten ankommt. Wie Volken liess sich auch der Direktor der frankofonen Abteilung der OS Region Murten, Sébastien Ducrest, die Premiere nicht entgehen. Weil es so viele Jugendliche sind, die nun tagtäglich vom Bahnhof an die OS und zurück gehen, hätten sie sowohl die Kantonspolizei als auch die Stadtpolizei Murten avisiert. Sie sollen die Situation beobachten, sagt Volken. «Wir haben den Jugendlichen aber keinen bestimmten Weg vorgeschrieben, es gibt zwei Möglichkeiten.» Aber für die Autofahrer auf der Burgunderstrasse werde sich vermutlich schon etwas ändern, wenn zu bestimmten Zeiten so viele Schülerinnen und Schüler die Strasse überqueren.

Kein Verlust

Für das private Busunternehmen Wielandbus AG ist der Wechsel der Schüler von den firmeneigenen Bussen auf den ÖV zwar eine Umstellung, aber kein Verlust: «Wir haben mehr Aufträge für TPF-Busse und Postautos erhalten», sagt Firmenleiter Philipp Wieland und nimmt einen Schluck heissen Tee. Ab heute werden weniger Wieland-Busse auf den Strassen zu sehen sein in der Region Murten, am Steuer der Postautos und TPF-Busse würden aber je nachdem dieselben Personen wie bis anhin sitzen, so Wieland.

«Der Wechsel ist super für die Region Murten», sagt Wieland, «denn nun kann jede und jeder mitfahren.» In die offiziellen Wieland-Schulbusse durften nur die Schüler einsteigen, auch wenn noch Platz vorhanden gewesen wäre. «Nun können alle mitfahren, die ganze Familie», schliesst sich Ursula Schneider Schüttel, Gemeinderätin von Murten, dieser Meinung an. Schneider Schüttel setzt sich in der Arbeitsgruppe ÖV des Verbands der Gemeinden des Seebezirks für ein dichteres ÖV-Netz im Seebezirk ein. Mit dem aktuellen Fahrplanwechsel sei die erste Etappe dieses Ziels erreicht, sagt Barbara Ferrari, Sprecherin der TPF, am frühen Montagmorgen am Bahnhof Murten dazu. «Es ist eine gute Basis für den weiteren Netzausbau, insbesondere für den Halbstundentakt ab 2017.»

 

Fakten

Aus allen Richtungen–und eine Ausnahme

Seit gestern gilt für alle Schülerinnen und Schüler der Verbandsgemeinden der Orientierungsschule Region Murten (OSRM) freie Fahrt auf den Zonen 50, 52, 54 und 56 von Frimobil der TPF. Auch am Abend oder am Sonntag können sie damit in den Zonen unterwegs sein. Die Schüler aus Murten haben ebenfalls ein Abo erhalten, obwohl diese meist zu Fuss in die Schule gehen. Und auch die Schüler aus Galmiz haben ein Frimobilabo bekommen, obwohl für sie als einzige Ausnahme weiterhin Wielandbusse bereitstehen. Für die Galmizer sei es vom Fahrplan her nicht machbar gewesen, sagt Philipp Wieland von der Wielandbus AG.emu

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