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OS Tafers integriert erste Schüler aus der Ukraine

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Abertausende Ukrainerinnen und Ukrainer müssen derzeit wegen des Krieges ihr Land verlassen. Sie suchen Zuflucht in Westeuropa, auch in der Schweiz und in Deutschfreiburg. Die OS Tafers empfängt in dieser Woche zwei Jugendliche aus dem Kriegsgebiet.

Drei Familien aus der Ukraine haben vergangene Woche bei Verwandten in der Gemeinde Tafers ein vorübergehendes Zuhause gefunden. Darunter sind auch zwei jugendliche Knaben im Sekundarschulalter. Am Mittwoch werden sie in der OS Tafers eingeschult. Dass alles so schnell ging, sei der Schule ein Bedürfnis gewesen, sagt der Direktor der Orientierungsschule Tafers, Hubert Aebischer.

Normalität und Struktur geben

«Wir wollten den beiden Jugendlichen den Schuleintritt möglichst schnell und unkompliziert ermöglichen, damit sie nicht zu Hause rumsitzen müssen und zu viel Zeit zum Nachdenken haben», sagt Aebischer. Die beiden Knaben werden in die erste – beziehungsweise zweite Realklasse integriert. Die betroffenen Lehrpersonen seien sofort einverstanden gewesen. Sie seien froh, etwas beitragen zu können. «Wir lassen sie jetzt einfach mal kommen und schauen dann weiter», sagt Aebischer. Langfristig planen lasse sich momentan sowieso nichts. 

Uns war es einfach wichtig, dass wir schnell helfen können.

Auch Schüler wollen helfen

Anfang Woche habe man die Schülerinnen und Schüler an der OS Tafers auf die Neuankömmlinge vorbereitet. Auch die anderen Schüler könnten von der Integration der Flüchtlinge profitieren, so Aebischer: «Die Jugendlichen haben sehr viele Fragen zum Ukraine-Konflikt. Die Bilder, die sie vom Krieg sehen, lösen starke Reaktionen aus.» Die Lehrpersonen würden deshalb versuchen, mit den Schülern den Krieg einzuordnen und besser zu verstehen. Hilfreich seien etwa die speziell für Kinder gemachten News zu diesem Thema vom Schweizer Fernsehen. Für Hubert Aebischer sei es auch schön zu sehen, dass sich die Schüler an der OS Tafers freuen, Jugendlichen aus dem Krisengebiet helfen zu können. Sie hätten auch bereits Göttis bestimmt, die sich um die beiden auch ausserhalb des Schulzimmers kümmern – etwa auf dem Pausenplatz.

Keine besonderen Vorkehrungen

Organisatorisch und finanziell bringe die Integration der beiden Jungen aus der Ukraine für die OS Tafers vorerst keinen Mehraufwand. Man nutze die bestehenden Strukturen, sagt Aebischer. Wir mussten für die beiden ein paar Turnsachen organisieren, aber sonst lief bisher alles ganz normal. So hätten die beiden die gleichen Schulbücher und ein iPad erhalten, wie alle anderen Schülerinnen und Schüler auch. «Sollte es Schwierigkeiten geben – etwa bei psychischen Problemen –, werden wir zusätzliche Massnahmen treffen. Aber wir nehmen es, wie es kommt.»

Zahlen und Fakten

Mehr als eine Million Flüchtlinge

Der Bundesrat will für Geflüchtete aus der Ukraine den Schutzstatus S aktivieren. Es wäre das erste Mal, dass die Schweiz zu diesem Mittel greift. Mit dem Status S würden die Geflüchteten rasch ein Aufenthaltsrecht in der Schweiz erhalten, ohne dass sie ein ordentliches Asylverfahren durchlaufen müssten. Dies teilte der Bundesrat vergangene Woche mit. Auch könne sich die Schweiz so der Lösung der Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten anschliessen. Aktuell läuft die Konsultation der Kantone und anderer Partnerorganisationen. Der Bundesrat rechnet damit, dass geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer zunehmend auch in der Schweiz Schutz suchen. Bereits mehr als eine Million Menschen haben nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine das Land verlassen, schreibt er.

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