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Osteuropäische Akkord-Tennisspieler gewinnen das Turnier in Bulle

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Wer nicht mindestens in den Top 300 der Weltrangliste steht, isst als Tennisspieler hartes Brot. Einerseits geht es darum, sich an Challenger- und Futureturnieren im Klassement zu verbessern, andererseits müssen sich die Athleten bei noch kleineren Turnieren schlicht das finanzielle Überleben sichern.

Drei Turniere in einer Woche

Ein solches Turnier ist der Grand-Prix de la Gruyère in Bulle. Und eine solche Spielerin ist die Serbin Natasa Zoric. Sie spielte vergangene Woche nicht nur in Bulle, sondern auch noch in Korsika und Bordeaux. Alle drei Turniere hat die 20-Jährige gewonnen. Der Final gegen die Rumänin Laura Iona Andrei war ihre neunte Partie der Woche. «Ich bin völlig kaputt und habe überall Krämpfe», sagte Zoric, aktuell die Nummer 516 der Welt, nach der Partie vom Samstag. Doch viel Zeit zur Erholung blieb ihr nicht. Bereits gestern stand sie am nächsten Turnier im Einsatz. Wo, das wusste sie am Samstag selbst nicht genau. «Etwa drei Autostunden von hier entfernt.» So machte sich Zoric am frühen Samstagabend wieder auf die Reise – mit 1600 Franken mehr in ihrem Portemonnaie.

Ein Rumäne auf der Suche nach dem späten Coup

Bereits ein alter Hase im knallharten System des Profitennis der unteren Gehaltsklasse ist der Rumäne Teodor Dacian Craciun. Der heute 30-Jährige war 2007 einmal die Nummer 218 der Welt. Dass er momentan auf Rang 665 steht, hat auch damit zu tun, dass er seine eigene Taktik entwickelt hat. «Ich habe die erste Jahreshälfte dazu genutzt, ein bisschen Geld auf die Seite zu legen.» Nebst kleinen Turnieren spielte er auch Interclub in Frankreich und der Schweiz. Der Finalsieg in Bulle gegen den Argentinier Lionel Noviski hat ihm zum Abschluss dieser Kampagne nochmals 2500 Franken beschert. «Nun, da ich genug Geld habe, um Reisen und Hotels zu bezahlen, werde ich zwischen zehn und 15 Challenger- und Futureturniere bestreiten.» Das erste bereits nächste Woche in Usbekistan.

So will Craciun wieder unter die Top 300 der Welt gelangen, um allenfalls wieder einmal eine Qualifikation für ein Grand-Slam-Turnier bestreiten zu können. Immer in der Hoffnung, irgendwann doch noch einmal einen kleinen Coup landen zu können. Und danach beginnt das ganze Spiel höchstwahrscheinlich wieder von vorne. sl/Lib./fm

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