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Pandemie lässt Lebenserwartung und Bruttoinlandprodukt sinken

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Die Schulden der öffentlichen Hand sind gestiegen: Bund, Kantone und Gemeinden gaben im ersten Coronajahr 11 Milliarden mehr aus als 2019. 

Die Covid-19-Pandemie hinterlässt Spuren in der Wohlfahrt der Schweizer Bevölkerung: Die Lebenserwartung ist 2020 signifikant gesunken, das Bruttoinlandprodukt ebenfalls. Noch ist die Lebenszufriedenheit im internationalen Vergleich hoch – aber im Sinken begriffen.

Die Lebenserwartung der Männer ist 2020 gegenüber dem Vorjahr um knapp ein Jahr gesunken, diejenige der Frauen um ein halbes. Buben, die 2020 geboren wurden, haben eine Lebenserwartung von 81 Jahren, Mädchen dürfen auf durchschnittlich 85,1 Jahre hoffen.

Die über 64-jährigen Personen waren im Jahr 2020 im Vergleich zu den jüngeren Altersklassen von einer hohen Übersterblichkeit betroffen. Sie war dennoch zu gering, um den Altersquotienten – das Verhältnis der über 64-Jährigen zu den 20- bis 64-Jährigen – zu senken. Das geht aus der am Mittwoch veröffentlichten, aktualisierten Wohlfahrtsmessung des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor.

Verschuldung stieg um 3,75 Prozent

Erwartungsgemäss ist aufgrund der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie auch das reale Bruttoinlandprodukt pro Kopf zurückgegangen, nämlich um 3,1 Prozent gegenüber 2019. Gemäss eidgenössischer Zollverwaltung gingen die Exporte gegenüber dem Vorjahr um 7 und die Importe sogar um 11 Prozent zurück. Der Öffnungsgrad der Schweizer Volkswirtschaft sank von 52 auf 47,8 Prozent.

Ebenfalls nicht unerwartet stiegen die Schulden der öffentlichen Hand: Bund, Kantone und Gemeinden gaben im ersten Coronajahr 11 Milliarden mehr aus als 2019. Die Verschuldung überschritt die 300-Milliarden-Grenze und erreichte 304 Milliarden Franken.

Das Loch in der Kasse vergrösserte sich nicht nur durch die gestiegenen Ausgaben für Massnahmen zur Linderung der wirtschaftlichen, sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie. Zusätzlich sanken die Einnahmen um knapp 4 Prozent. Dies hauptsächlich, weil weniger Mineralölsteuern abgeführt wurden – insbesondere aus Benzin und Diesel. Das Gute daran: Der Bruttoenergieverbrauch nahm um fast 10 Prozent ab.

Bevölkerung zunehmend entmutigt

Die Bevölkerung in der Schweiz ab 16 Jahren ist mit der allgemeinen Lebenssituation im europäischen Vergleich sehr zufrieden, wie die experimentelle Statistik «Covid-19 und Lebensbedingungen in der Schweiz (SILC)» ergeben hat.

Dennoch kündigt sich Entmutigung an: 2019 bis zum ersten partiellen Lockdown betrug der Anteil der Personen, die eine sehr hohe Zufriedenheit mit ihrem jetzigen Leben haben, 39,7 Prozent. Danach rutschte sie um 3,1 Prozentpunkte ab.

Dafür setzten die Befragten vermehrt ihre Hoffnungen auf das politische System der Schweiz. Das Vertrauen in die Politik lag direkt vor dem partiellen Lockdown bei 47 Prozent, danach stieg es auf 54 Prozent. Seitdem ist es gemäss BFS wieder gesunken, liegt mit 51 Prozent aber immer noch signifikant über dem Wert von vor dem partiellen Lockdown von Mitte März 2020.

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