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Panta rhei 

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Neun Siege aus ebenso vielen Spielen, 11, wenn man die Champions League mitzählt – Gottéron reitet auf einer historischen Erfolgswelle. Meine Lieblingsmannschaft zeigt Abend für Abend eine nie da gewesene Attitüde, mehr als nur der schlichte heilige Zorn, besser als in den Sowjetjahren, überzeugender als beim letzten Qualisieg. Es ist nicht nur die Siegesserie, die beeindruckt, sondern die Art und Weise, wie diese zustande gekommen ist: diese Beherrschung im Spiel gegen egal welchen Gegner, die Geduld, wenn die Führung nicht sofort kommt, und die Abgeklärtheit sowie die Intelligenz im Spiel, wissend, dass man früher oder später sowieso in Führung geht. Und selbst bei 2- und 3-Tore-Rückständen wie zuletzt in der Champions League gegen Leksand und Oceláři Třinec verliert Gottéron den Faden nicht und konnte beide Partien noch drehen (5:2-Auswärtssieg in Schweden nach 0:2 und 4:3-Auswärtssieg in Tschechien nach dem 0:3 im ersten Drittel). Freiburg spielt auf Wolke sieben und hat in den letzten drei Spielen kein Gegentor mehr erhalten: Hughes Anfang Woche in der Champions League und Berra am Wochenende gegen Genf und in Ajoie. 

Gottéron begeistert seine Fans mit einem sehr schnellen Direkt-Passspiel, die Automatismen funktionieren, gegen Davos zeigte die Mannschaft eine Querpassorgie im Offensiv-Drittel, wie man sie seit den 1990er-Jahren wohl nur selten mehr erlebt hat. Überhaupt macht Gottéron momentan alles richtig: Schüsse von der blauen Linie werden vor dem Tor noch abgelenkt und führten schon zu zahlreichen Toren, das Aufbauspiel hat Hand und Fuss, Gottéron kontrolliert den Puck ruhig und lässt im Backchecking nicht sehr viel zu – nur neun Gegentreffer musste Gottéron in den letzten neun Meisterschaftsspielen hinnehmen.

Und vorne begeistern die Sturmlinien mit schön kombinierten Triangulationen und Angriffen aus der zweiten Welle höchster Klasse. Und die Tore: eins schöner als das andere, ein allfälliges Highlight-Video ist vermutlich jetzt schon Minuten lang. Die Verteidigung ist solide und lässt nur wenig zu, und ganz hinten wartet dann noch Berra the Wall auf alles, was trotzdem durchkommt. Das sehr gut funktionierende Powerplay zwingt die Gegner dazu, darauf zu achten, unbedingt weniger Strafen zu nehmen, was wiederum den Freiburgern mehr Raum und Zeit im Spiel 5 gegen 5 gibt. Bei Gottéron stimmt einfach alles, panta rhei (= alles fliesst auf Altgriechisch), es ist nur eine Frage der Zeit, bis die BCF-Arena zum ersten Mal ausverkauft sein wird.

Gottéron spielt mit vollstem Vertrauen, alle vier Linien können die Entscheidung herbeibführen, die Leader liefern die Ware und die zweiten Messer skoren auch regelmässig Gamewinner. Dubés Kaukadenz während der Spiele war noch nie so tief wie im Moment, und die Spieler kurven zurzeit fast lächelnd übers Eis. Dieses Gottéron ist eine Augenweide – nicht nur erfolgreich, sondern auch mit Stil und in Schönheit, wahrlich ein joga bonito auf Eis. Die Drachen machen die Stadt und den Kanton glücklich und wecken Sehnsüchte auf vielleicht was ganz Grosses.

Qui vivra verra.

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