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Papierhüte und gerappte Artikeltexte

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Ein Hut, so praktisch», meint Isabella enthusiastisch. Die Sechstklässlerin aus Flamatt ist zu beneiden: Geschickt hat sie aus einer FN-Doppelseite einen Papierhut gefaltet und ist so bestens vor der Sonne geschützt, die am Donnerstagnachmittag gnadenlos auf den Sportplatz brennt. Animiert zum Basteln wurde Isabella zuvor durch ihre Lehrerin Christiane Köstinger, die das abwechslungsreiche Programm des diesjährigen Zisch-Auftaktevents gestaltet hatte. So durften sich ihre 16 Schülerinnen und Schüler beispielsweise in der Zeitung auf Buchstabensuche begeben oder mittels Zerreissen eine lange Papierschlange ­formen.

Mit letztem Einsatz

Als eine von 38 Deutschfreiburger Primarschulklassen werden die Flamatter Kinder während der kommenden 14 Wochen auch selber journalistisch tätig werden, inklusive Recherchearbeit, Interviews und des Schreibens eines Artikels (siehe Info-Box). Wenn man den Beginn des donners­täglichen Schulnachmittags als Massstab nimmt, dürfte ihnen gerade das Interviewen keinerlei Mühe bereiten: Kaum waren die Kinder frisch aus der Mittagspause zurück ins Klassenzimmer geströmt, da verwickelten sie auch schon den anwesenden FN-Fotograf und den Redaktor in Mini-Interviews. Mit Fragen von «Wann stehen Sie als Journalist am Morgen auf?» bis «Welchen bekannten Fussballer haben Sie schon getroffen?» deckten sie dabei ein breites Spektrum ab.

Der Nachmittag in Flamatt war durch diverse herausfordernde Aktivitäten rund um die Zeitung geprägt, wobei Lehrerin Köstinger das Thema vor allem sportlich und künstlerisch anging. Ihre Schützlinge bewältigten verschiedenste Stafetten, bei denen es etwa darum ging, auf rettenden «Zeitungsinseln» den Sportplatz zu überqueren oder eine Doppelseite nur durch den Gegenwind beim Laufen am Bauch zu halten. Hier holten die Kinder alles aus sich heraus und liessen sich sogar gegen den Begrenzungszaun prallen, um weit hinter der Ziellinie zum Stehen zu kommen. Kreativ tätig wurden sie bei der musikalischen Präsentation eines FN-Artikels: Nebst einem gesungenen Vortrag sowie dem «Eins-zwei-Polizei»-Reim zu einem Text über die Chemnitzer Demos wusste auch Edis Rap-Version zu gefallen. «Ich rappe schon länger, ein Freund schreibt mir jeweils die Texte», erklärte der 12-Jährige.

Treue Zisch-Teilnehmerin

Die offensichtliche Freude, mit der ihre Schülerinnen und Schüler am Auftaktevent teilnahmen, hofft Christiane Köstinger ab heute auch in den täglichen Zisch-Stunden zu sehen: «Zisch soll sie motivieren und ihnen ermöglichen, Neues zu entdecken.» Die Lehrerin kennt sich mit dem Projekt bestens aus, nahm sich doch seit der Erstausgabe im Jahr 2007 stets mit ihrer jeweils aktuellen fünften Klasse teil. Nun sind es also Sechstklässler, zu deren Deutschstoff im Moment die auch journalistisch höchst relevanten «W-Fragen» zählen. Köstinger betont aber, dass Zisch dank der Themenvielfalt der Tageszeitung Anregungen für jedes Fach liefere.

Im journalistischen Teil des Projekts wagen sich die Flamatter mit der Frage «Was kann ich für die Umwelt tun?» an den aktuellen und brisanten Themenkomplex Ökologie und Klimawandel. Die Anstösse dazu waren vielfältig, wie Christiane Köstinger berichtet: Einerseits habe ökologisches Verhalten im Laufe des letzten Jahres für sie privat an Wichtigkeit gewonnen – dies unter anderem dank aus Filmen wie «Unsere Erde» oder dem Dokumentarfilm über Papst Franziskus gewonnenen Einsichten. Andererseits hätten auch die Kinder häufig Fragen dazu gestellt. «Warum muss ich so viel Sonnencreme einstreichen?», sei so während der letzten paar heissen Sommermonate zum Klassiker geworden.

Zum Projekt

Die drei Komponenten von «Zisch»

«Zeitung in der Schule» wurde vom Aachener Institut zur Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren IZOP entwickelt. In Zusammenarbeit mit dem IZOP sowie den Wirtschaftspartnern Freiburger Kantonalbank, Groupe E und Mobiliar führen die FN das Projekt dieses Jahr erstmals seit 2015 wieder an den Primar­schulen durch. Dies nach zwei Jahrgängen «Zeitung im Gymnasium» sowie dem letztjährigen «Zeitung in der Orientierungsschule». Von heute bis zum 14. Dezember wird sämtlichen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern täglich die FN zugestellt. Nebst der Zeitungslektüre wird deren Inhalt im Rahmen von Langzeitarbeiten thematisiert und analysiert. Die als Nachwuchsjournalistinnen und -journalisten tätigen Kinder verfassen ausserdem eigene Artikel, die in den FN publiziert werden. Daneben finden auch Redaktionsbesuche sowie Klassenbesuche eines Journalisten statt.

cz

 

 

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