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Papst bekräftigt seine Reform

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Papst Franziskus hat die von ihm eingeführte Neuerung bei der Übersetzung liturgischer Texte in einem Brief bekräftigt und damit anderslautenden Interpretationen von konservativer Seite widersprochen.

In einem vom Vatikan veröffentlichten Schreiben an den Chef der Gottesdienstkongregation, Kardinal Robert Sarah, betont der Papst erneut, dass die örtlichen Bischofskonferenzen künftig mehr Verantwortung tragen.

Franziskus hatte das bereits im September mit dem Erlass «Magnum principium» (Das wichtige Prinzip) verfügt, der seit Oktober in Kraft ist. Später war im Internet ein Kardinal Sarah zugeschriebener Kommentar aufgetaucht, der den Reformabsichten des Papstes zu widersprechen schien. Dies stellt Franziskus nun in ­Abrede.

Drei Aspekte sind wichtig

Was die bei der Übersetzung geforderte Treue zum lateinischen Originaltext («fideliter») angehe, liege die Entscheidung darüber nun bei den Bischofskonferenzen im Dialog mit dem Heiligen Stuhl, heisst es in dem Papstschreiben. Das gelte besonders für bedeutende liturgische Texte, etwa für das Glaubensbekenntnis oder das Vaterunser. Bei der Übersetzung seien drei Aspekte besonders zu berücksichtigen: die Treue gegenüber dem lateinischen Original, Besonderheiten der Zielsprache sowie Verständlichkeit in der Zielgruppe.

Nur noch bestätigen

Der Vatikan solle gemäss dem Papst die Übersetzungen der Bischofskonferenzen künftig nur noch bestätigen und keine Alternativübersetzungen mehr selbst verfassen. Franziskus betont, dass beide Seiten im Dialog und in Achtung der jeweiligen Kompetenzen zusammenarbeiten sollen.

Alte Praxis war problematisch

Bisher konnte der Vatikan stärker in die Übersetzung eingreifen – und machte davon auch Gebrauch. Das geschah vor allem seit der Instruktion «Liturgiam authenticam» aus dem Jahr 2001. Diese verlangt eine nahezu wortwörtliche Übersetzung liturgischer Texte aus dem Lateinischen. In vielen Sprachbereichen führte dies zu Problemen, weil die Gebete in der jeweiligen Landessprache zum Teil holprig und mitunter unverständlich waren.

kath.ch

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