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Parkgebühren führen zu tieferem Hallenbad-Defizit

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Das Defizit des Murtner Hallen-, Schwimm- und Strandbads beläuft sich seit Jahren auf einen Betrag zwischen 700 000 und 800 000 Franken. Dafür kommt die Gemeinde Murten auf. An der Sitzung des Murtner Generalrats im Mai 2019 hatte die CVP-EVP-GLP-Fraktion ein Postulat eingereicht, das verlangt, dass die «unbefriedigende Situation» überprüft werde. Nun liegt die Antwort des Gemeinderats dazu vor. Sie ist an der Generalratsitzung vom 7. Oktober traktandiert.

In seiner Antwort verweist der Gemeinderat darauf, dass eine Bewirtschaftung der rund 150 Parkplätze vor der Badi in Vorbereitung ist. Ein Baugesuch für eine Schrankenanlage lag im August öffentlich auf. Die Arbeiten seien für diesen Herbst geplant. Gemäss Gemeinderat sind mit der Bewirtschaftung Einnahmen aus Parkgebühren von jährlich rund 150 000 Franken zu erwarten. Diese Massnahme greife ab Ende 2020.

Eintrittspreise erhöhen

Eine weitere Möglichkeit, das Defizit zu reduzieren, sieht der Gemeinderat in der Erhöhung der Eintrittspreise. «Im Vergleich zu anderen Bädern liesse sich eine Erhöhung aller Abonnements um 40 bis 50 Franken rechtfertigen.» Dasselbe gelte für Einzeleintritte, die um einen bis zwei Franken erhöht werden könnten. Zudem liesse sich auch eine Erhöhung der Preise für Schwimmkurse und Aquafit rechtfertigen. Diese Anpassungen seien auf Beginn des nächsten Jahres möglich. Mit der Parkplatzbewirtschaftung und der Erhöhung der Tarife könne das Defizit gemäss Schätzungen um rund 30 Prozent verringert werden.

Wie Gemeinderat Alexander Schroeter gegenüber der FN erklärte, liegt die Kompetenz für eine Erhöhung der Preise beim Verwaltungsrat des Hallen- und Schwimmbads. Im Verwaltungsrat sitzen Vertreterinnen und Vertreter sämtlicher Gemeinden, die sich an der Badi beteiligen. Neben Murten sind dies Galmiz, Gurwolf, Greng, Merlach, Muntelier, Mont-Vully, Gempenach und Cressier. Die Bewohnerinnen und Bewohner dieser Gemeinden können von vergünstigten Eintritten und Abonnements profitieren.

Die Beträge pro Einwohner dieser Gemeinden zu erhöhen, ist für den Gemeinderat jedoch keine Option. Der Gemeinderat habe nach intensiven Diskussionen und Verhandlungen beschlossen, die Beiträge bei 32 Franken für Erwachsene und 16 Franken für Kinder zu belassen, ist in der Antwort auf das Postulat zu lesen.

Eine Badi für alle

«Wir werden die Erhöhung der Eintrittspreise weiter diskutieren, wenn es der Generalrat verlangt», sagt Gemeinderat Alexander Schroeter. Bereits ein Franken pro Eintritt mehr habe einen grossen Effekt auf die Einnahmen. Die letzte Erhöhung liege zudem über zehn Jahre zurück, hält der Gemeinderat fest.

Gleichzeitig solle das Bad für alle erschwinglich bleiben, «wir wollen ja, dass unser Bad genutzt wird». Es sei auch ein Familienrabatt denkbar. Gleichzeitig müsse das Bad «politisch verträglich» sein. «Es geht darum, die Balance zu halten.» Gibt sich der Generalrat nun mit den zusätzlichen Einnahmen aus den Parkplätzen zufrieden, ist die Sache vom Tisch. Anderenfalls wäre das nächste Instrument eine Motion vonseiten des Generalrats.

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