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Parkieren auf dem Trottoir stösst sauer auf

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«Der VCS behält sich das Recht vor, gegen die Gemeinde Merlach eine Aufsichtsbeschwerde einzureichen, sollten gegen das Falschparkieren nicht konsequent Strafanzeigen erhoben werden.» Dies schreibt der VCS Sektion Freiburg in einem offenen Brief an die Gemeinde Merlach. Den Stein ins Rollen brachte ein Anwohner*: «Einige Autos haben den ganzen Tag auf dem Trottoir parkiert, also nicht nur zum Abladen», sagt der Mann gegenüber den FN. «Die Arbeiter foutieren sich um die Fussgänger und die Rollstuhlfahrer vom Pflegeheim.» Doch das Trottoir sei für diese bestimmt und für niemand anderen, sagt der Anwohner, der nicht namentlich genannt werden will. Weil sich die Situation auch nach Gesprächen mit den Verantwortlichen der Baustelle, mit der Kantonspolizei und mit der Gemeinde nur kurzfristig verbessert habe, habe er sich an den VCS Sektion Freiburg gewandt. Von anderen Bürgern in dem Quartier, die sich an der Parkiererei stören, weiss er nichts: «Ich bin alleine dagegen vorgegangen.»

Polizei ist tolerant

«Wir haben die Information wegen der Falschparkiererei vor knapp zwei Monaten erhalten», sagt Gallus Risse, Chef Kommunikation und Prävention der Kantonspolizei. Auch sei die Polizei mit Merlach in Kontakt. «Wir haben gelegentlich kontrolliert und Bussen verteilt», sagt Risse. Wobei sie das Parkieren auf dem Trottoir für das Ab- oder Aufladen von Material toleriert und nicht gebüsst habe.

Eine Zeit lang habe sich die Situation verbessert, «aber bei Baustellen ist das so, es lässt sich nicht völlig vermeiden». Sie hätten tolerant gearbeitet und nicht restriktiv, «wir sind eine bürgernahe Polizei und schauen jeden Fall konkret an». Auch habe die Parkier-Situation beim Spital in Merlach für die Polizei nicht erste Priorität. Lösungen müssen laut Risse zudem von der Gemeinde kommen: «Die Polizei kann mithelfen, wir werden aber nicht federführend sein.» Falls auf der Strasse ein Fahrverbot gelten soll, müsste die Gemeinde einen Parkplatz zur Verfügung stellen.

Weisungen herausgegeben

Ein Parkplatz in unmittelbarer Nähe ist zurzeit aber schlicht nicht vorhanden: «Die Parkgarage war wegen der Arbeiten temporär nicht zugänglich», erklärt Siegfried Walser, Präsident der Baukommission des Spitals. «Deshalb war die Situation vorübergehend schwierig für die Anwohner, das ist uns bewusst.» Sie hätten jedoch klare Weisungen herausgegeben an die Unternehmer, so dass sich das Parkieren auf dem Trottoir im Rahmen hält. «Es war schlicht nicht möglich, das Problem anders zu lösen.»

Der Anwohner, der sich beim VCS Sektion Freiburg beschwerte, hat eine Lösung parat: «Sie sollten das Trottoir absperren und auf der Strasse parkieren.» So könnten die Fussgänger ungehindert passieren. Auch wenn zwei Fahrzeuge aus entgegengesetzten Richtungen so nicht mehr kreuzen könnten: «Dann müssen sie halt zurückfahren, die Strasse ist nicht lang.» Denn es gehe um die Rechte der Fussgänger, und er sei empört, wenn diese nicht beachtet werden.

Bauarbeiten im Endspurt

Der Ammann von Merlach, Walter Zürcher, wehrt sich gegen den Vorwurf, nichts unternommen zu haben gegen die Falschparkiererei. «Wir haben der Direktion des Spitals im Juli einen Brief geschickt aufgrund der Beschwerde des Anwohners», sagt Zürcher. Danach habe sich die Situation eine Weile lang verbessert, «aber was will man machen, das ist halt so bei Baustellen». Zudem sei die Bautätigkeit bald beendet. Ende Jahr soll das neue Spital fertig sein.

Er kenne die Situation gut, sagt Zürcher, «ich gehe jeden Tag durch diese Strasse, und es war noch nie ein Problem.» Dennoch überlege der Gemeinderat aufgrund der Ankündigung einer Aufsichtsbeschwerde nun, welche weiteren Schritte er unternehmen wolle. «Jetzt wissen wir noch nicht, was wir machen können», sagt Zürcher.

*Name der Redaktion bekannt

Ein Bild des Anwohners der Situation vor über einem Monat. Bild zvg

Spitalbau: Bautätigkeit Seit Mai 2013

D er Umbau des Spitals HFR Meyriez-Murten begann im Mai 2013. Das Problem mit dem Falschparkieren hat sich aber offenbar erst in den letzten Monaten zugespitzt. Bauarbeiter parkieren auf dem Trottoir. Da dies verboten und der Durchgang für Fussgänger teils nicht mehr möglich ist, wehrt sich ein Anwohner dagegen. Ende Jahr ist die Bautätigkeit beendet. emu

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