Untertitel: Versuchsphase von einem Jahr geplant
Generalrätin Antoinette de Weck (FDP) visierte in einem Antrag an den Gemeinderat das soziale Leben der Quartierbewohner an. Dank einer Tageskarte sollen Verwandte und Bekannte der Einwohner die Möglichkeit bekommen, ihr Fahrzeug einige Tage auf den öffentlichen Parkplätzen der Stadt stehen zu lassen.
De Weck hatte dabei das Burgquartier im Visier. Der Gemeinderat antwortete, dass nicht nur das Burgquartier betroffen sei, sondern auch alle anderen Quartiere der Stadt, die mit Parkvignetten ausgestattet seien. Dabei gebe es immer wieder Interessenkonflikte. Parkvignetten seien gerade deswegen eingeführt worden, weil viele Wochenaufenthalter die Parkplätze blockierten. Auch beschwerten sich gerade im Burgquartier heute noch die Gewerbler über mangelnde Parkplätze. Für Hotelgäste gebe es aber ähnliche Lösungen. Und man könne nicht sagen, wie oft solche Anträge von Verwandten und Bekannten gemacht würden.
Zehn Franken täglich –
Höchstens zwei Wochen
Der Gemeinderat akzeptiert deshalb eine versuchsweise Einführung des Antrags de Weck. «Erst einmal für ein Jahr», berichtete Gemeinderat Jean Bourgknecht dem Generalrat gestern Abend. Eine Tageskarte koste zehn Franken; es gebe sie höchstens für zwei Wochen und sie werde nur an Leute abgegeben, die nicht im Cutaf-Perimeter wohnten. Nach einem Jahr werde Bilanz gezogen.