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Clavaleyres prüft Fusionsmöglichkeiten

In Clavaleyres, der bernischen Gemeinde im Murtenbiet, ist man immer mehr der Meinung, dass die politische Eigenständigkeit nicht mehr aufrechterhalten werden kann. Doch die Suche nach einem Fusionspartner scheint schwierig zu sein. Man fühlt sich alleine gelassen.

Von URS HAENNI

Gemeinderatspräsident Bruno Maurer drückte es an der Gemeindeversammlung von Clavaleyres am Freitag «bärndütsch» aus: «Wir stehen finanziell gut da und sind doch am .» Diesen scheinbaren Widerspruch erklärte er so: «Die Tendenz des Kantons Bern ist die Liquidation der Kleinstgemeinden. Wenn der Kanton den Geldhahn zudreht, sind die kleinen Gemeinden nicht mehr überlebensfähig.»

Genau aus diesem Grund hatte der Gemeinderat von den Bürgern den Auftrag erhalten abzuklären, in welcher Form eine Fusion möglich wäre. Dazu orientierte er wie folgt: «Der Kanton Bern hat entschieden, für ausserkantonale Fusionen auf keinen Fall Beiträge zu leisten. Im Kanton Freiburg ist das Fusionsgesetz abgelaufen, deshalb gibt es da auch keine Subventionen mehr.»

Der Gemeinderat hat deshalb Offerten eingeholt, wie teuer eine externe Beratung für eine mögliche Gemeindefusion wäre. Eine erste Variante beläuft sich auf 28 000 Franken, ohne den Aufwand für Gemeinderat und Verwaltung. Die zweite Offerte geht von 12 000 Franken aus, nur schon um einen Grundsatzentscheid fällen zu können. Und das ist für Clavaleyres mit seinen 52 Einwohnern viel Geld.

Sowohl die Finanzierung als auch ein allfälliger Partner sind momentan also nicht bestimmt. Für Bruno Maurer gilt derzeit vor allem eine Devise: «Eine Fusion liegt sicher nicht drin, wenn wir den Aufwand alleine tragen müssen.»

Aus der Versammlung hat der Gemeinderat nun den Auftrag entgegengenommen, einen Spezialisten aus dem Berner Gemeindedepartement für einen Informationsabend einzuladen.

Kleinkläranlage als Herausforderung

Eine ähnlich grosse Herausforderung für Clavaleyres ist das Projekt einer Kleinkläranlage. Das Amt für Gewässerschutz hat Clavaleyres gesagt, dass Clavaleyres sich an eine Kläranlage anschliessen müsse. Dies nicht zuletzt deshalb, weil auch in Clavaleyres die Landwirtschaft rückläufig ist und weniger in Jauchegruben entsorgt werden kann.

Ein Anschluss an eine bestehende Kläranlage kommt aufgrund der Kosten für die langen Anschlussleitungen nicht in Frage. Zur Diskussion steht deshalb eine Kleinkläranlage, an die mindestens fünf Liegenschaften angeschlossen werden müssten, um 20 Prozent Subventionen zu erhalten. Subventionen könnte der Kanton Bern allerdings erst 2013 bezahlen.
Der Gemeinderat hat sich drei Typen von Kleinkläranlagen zeigen lassen. Vorerst muss nun aber im Detail abgeklärt werden, wie viele Benutzer sich anschliessen werden. Bezüglich Kosten gibt es erst eine Grössenordnung in der Höhe eines Clavaleyrer Jahresbudgets.

Für dieses Budget der Laufenden Rechnungen 2006 erwartet Clavaleyres Einnahmen und Ausgaben von rund 150 000 Franken und ist damit ungefähr ausgeglichen

Die Bürger wählten am Freitag überdies eine Nachfolgerin für den aus persönlichen Gründen zurückgetretenen Gemeinderat Hans-Ulrich Herren. In einer Wahl zweier Kandidatinnen setzte sich Vreni Chervet-Iseli durch.

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