Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Passerelle in Kerzers: Unterstützung von Pro Freiburg, aber keine Trägerschaft

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Zeit wird langsam knapp für die Passerelle in Kerzers. Falls bis am 30. November keine Trägerschaft gefunden ist, welche den Unterhalt der Passerelle übernimmt, droht die SBB mit dem Abbruch des 1909 errichteten Fussgängerübergangs aus Stahl. Die Projektgruppe Pro Passerelle Kerzers formierte sich im Frühling dieses Jahres, um die Passerelle zu retten (die FN berichteten).

 Gestern informierte Pro Passerelle Kerzers zusammen mit Pro Freiburg, dem kantonalen Amt für Kulturgüter und dem Kulturgüterschutz der SBB über den Stand der Dinge. Pro Freiburg, die Initiativgruppe für die Erhaltung des Freiburger Erbes, unterstützt den Erhalt der Passerelle. Diese sei ein wichtiger Teil des historischen Bahnhofensembles in Kerzers und deshalb schützenswert, sagte Sylvie Genoud Jungo, Sekretärin von Pro Freiburg. Präsident Jean-Luc Rime betonte: «Die Unterstützung ist nicht finanzieller, sondern moralischer Natur.»

Anliegen sichtbar machen

«Die Hilfe von Pro Freiburg ist wichtig», erklärte Carmen Reolon von Pro Passerelle Kerzers, denn so werde das Anliegen auch im französischsprachigen Teil des Kantons sichtbar gemacht. «Im Moment wollen wir das Bewusstsein für den Erhalt der Passerelle auch ausserhalb von Kerzers wecken», fügte Stanislas Rück, Vorsteher des Amtes für Kulturgüter an. Dadurch erhoffen sich die Freunde der Passerelle, Interessierte für eine Trägerschaft zu erreichen–oder zumindest Spender. Die SBB würden die jetzt nötige Sanierung der Passerelle übernehmen. Das aber nur, wenn eine Trägerschaft die in 40 Jahren anfallenden Arbeiten übernimmt, die 200 000 Franken kosten werden. Der Bund und der Kanton haben bereits 80 000 Franken zugesichert. Dazu kommen 20 000 Franken von der Stiftung Kaeserberg. Verschiedene Anfragen bei Stiftungen und Unternehmen sind noch hängig.

 Reolon hat bei Vereinen und der Gemeinde Kerzers angefragt, ob diese eine Trägerschaft bilden könnten. Doch niemand wolle sich engagieren, sagt sie konsterniert; die Gruppe Pro Stellwerk Kerzers etwa habe schlicht keine personellen Ressourcen. «Für alle ist die Passerelle eine Nummer zu gross.» Das könnte sich indessen als kleineres Problem erweisen. So meinte Hans Ulrich Baumgartner, Verantwortlicher des Kulturgüterschutzes bei den SBB: «Wir können auch verhandeln, wenn zwar das Geld, aber keine Trägerschaft da ist.»

Meistgelesen

Mehr zum Thema